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·4. November 2024

Ancelotti trifft auf alte Liebe: AC Mailand zu Gast im Bernabéu

Artikelbild:Ancelotti trifft auf alte Liebe: AC Mailand zu Gast im Bernabéu

Carlo Ancelotti trifft am 4. Spieltag in der Königsklasse auf seine alte Liebe aus Mailand – Fotos: Getty Images




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Die Ausgangslage

  1. Nach 14 Jahren ist es wieder so weit. Das wohl traditionsreichste Spitzenspiel in der Königsklasse kehrt zurück – Real Madrid empfängt vor heimischer Kulisse den AC Mailand (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN). Das Duell der 22 Europapokale! Letztmals standen sich die beiden Top-Vereine in der Saison 2010/11 gegenüber, damals traf man sich in der Gruppenphase der Champions League, mit dem besseren Ausgang für die Madrilenen (2:0, 2:2). In den vergangenen Jahren begegnet sich Real und Milan immer in Freundschaftsspielen in der Saisonvorbereitung, so auch im vergangenen Sommer in den USA (0:1). Doch die Vorzeichen für das bevorstehende Duell am 4. Spieltag in der diesjährigen Königsklasse könnte unterschiedlicher nicht sein. Während die Rossoneri im normalen Spielrhythmus sind, haben die Königlichen eine ungewohnt lange Pause hinter sich. Am vergangenen Wochenende wurde die Liga-Partie gegen den FC Valencia aufgrund der Naturkatastrophe in Spanien verschoben. Somit ist die letzte Partie der Madrilenen, die Clásico-Blamage (0:4), bereits neun Tage her. Gegen die AC Mailand ist die Mannschaft von Cheftrainer Carlo Ancelotti jetzt wieder auf Wiedergutmachung aus. Während man in der Liga bereits neun Punkte hinter Tabellenführer Barcelona liegt, ist die Bilanz in der Königsklasse dagegen ordentlich: Mit zwei Siegen und einer Niederlage belegt der amtierende Titelverteidiger aktuell Platz zwölf. Dabei hat das weiße Ballett noch keine Partie in der Champions League vor heimischer Kulisse verloren – gegen den VfB Stuttgart (3:1) und den BVB (5:2) ging man jeweils als Sieger vom Platz. Wird es den Madrilenen auch dieses Mal gegen die Rossoneri gelingen?

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Der Gegner

  1. Anders als bei den Königlichen läuft es bei Milan in der neuen Liga-Phase der Champions League bislang gar nicht. Zum Auftakt verlor man mit 1:3 gegen den FC Liverpool, anschließend folgte eine 0:1-Pleite bei Bayer Leverkusen. Den ersten Dreier holten die Mailänder am vergangenen Spieltag gegen den FC Brügge (3:1). Mit lediglich drei Punkten aus drei Spielen belegen die Lombarden nur Platz 25 und wären bislang nicht für die K.o.-Phase qualifiziert. Ein Grund für die schwankenden Leistungen sind die altbekannten Schwächen von AC Mailand – fehlende Abstimmung in der Abwehr und weiterhin noch nicht greifende Automatismen in der Offensive. Gegen Real Madrid möchte der siebenfache Henkelpott-Sieger nun die Chance wahren, mit einem möglichen Sieg im Estadio Santiago Bernabéu wieder in die Spur zu kommen. Blickt man auf das Personal von Cheftrainer Paulo Fonseca, welcher erst diesen Sommer die Mailänder übernommen hat, kann der 51-jährige Portugiese fast aus dem Vollen schöpfen: Lediglich Matteo Gabbia (Muskuläre Probleme), Alessandro Florenzi (Kreuzbandriss) und Ismael Bennacer (Wadenmuskelriss) sind nicht im Aufgebot dabei. Gegen Real Madrid könnte unterdessen das Sturmtrio bestehend aus Christian Pulisic, Álvaro Morata und Rafael Leão für Probleme sorgen. Während Leão (ein Tor und vier Vorlagen in zwölf Partien) und Morata (zwei Tore und zwei Vorlagen in elf Partien) bislang noch nicht ihren Torriecher gefunden haben, und auch nicht immer gesetzt sind, ist Pulisic unterdessen in Top-Form. Der 26-jährige Amerikaner erzielte bereits sieben Treffer und zwei Vorlagen in 13 Partien und könnte somit gegen die Königlichen eine gefährliche Waffe werden. Trotz der noch ausbaufähigen Leistungen von Leão, der zuletzt vier Mal nicht startete, und Morata bestärkte Cheftrainer Paulo Fonseca die beiden Offensivspieler bei der Pressekonferenz am Montag: „Leão wird von Anfang an spielen, ich erwarte, dass er einen Unterschied macht. Morata ist ein sehr wichtiger Spieler, entscheidend für uns wegen allem, was er uns gibt, und der Energie, die er zeigt, er ist wirklich klug, ein Vorbild.“

Voraussichtliche Startelf: Maignan – Hernández, Pavlović, Tomori, Terracciano – Loftus-Cheek, Fofana – Leão, Reijnders, Pulisic – Morata.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Real Madrid stehen für das bevorstehende Duell in der Königsklasse 20 Spieler zur Verfügung, nur drei Profis fehlen im Kader: die verletzten David Alaba und Daniel Carvajal sowie Thibaut Courtois. Der belgische Torwart kam verletzt aus dem BVB-Spiel und befindet sich nach einer Adduktorenverletzung im linken Bein nach wie vor im individuellen Aufbautraining. Anstelle des 32-Jährigen wird Andriy Lunin, wie auch im Clásico, wieder zwischen den Pfosten stehen. Gegen Milan dürfte es in puncto Startelf-Änderungen wenig Überraschungen geben: Die zuletzt leicht angeschlagenen Spieler, wie Kylian Mbappé, Jude Bellingham, Federico Valverde oder auch Antonio Rüdiger absolvierten das Abschlusstraining und werden mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Anfangsformation stehen. Anders bei Rodrygo Goes – der Brasilianer war zwar ebenfalls beim Abschlusstraining dabei, für einen Einsatz von Beginn an könnte es jedoch noch zu früh sein.
  1. Verletzt: David Alaba (Aufbau nach Kreuzbandriss), Daniel Carvajal (Kreuzbandriss), Thibaut Courtois (Adduktorenverletzung)
        Artikelbild:Ancelotti trifft auf alte Liebe: AC Mailand zu Gast im Bernabéu

        Mit dieser Startelf könnte Real Madrid gegen AC Mailand beginnen – Grafik: REAL TOTAL

        Die Stimmen zum Spiel

        Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Es ist sehr schwer. Man hat seinen Kopf nicht immer bei der Arbeit, denn das betrifft alle. Man hört und liest Dinge, denn was da passiert ist, ist schrecklich. Wir haben uns vorbereitet, weil wir Profis sind, aber das war es auch. Wir wollen das Spiel gewinnen, natürlich. Das ist das, was wir machen müssen.“

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        Paulo Fonseca (Cheftrainer AC Mailand): „Ich habe den El Clásico gesehen, es war wichtig zu sehen, wie Real gegen Barcelona gespielt hat. Ähnlichkeiten? Da gibt es einige, wir waren vor dem Derby auch nicht Favoriten, aber jeder Gegner ist anders und jedes Spiel ist eine Geschichte für sich. Um gegen Real anzutreten, haben wir uns in gewisser Weise auf bestimmte Dinge vorbereitet.

        Statistiken und Besonderes

        1. GESAMTBILANZ: Real Madrid und AC Mailand standen sich bislang in 15 Partien gegenüber, die allesamt in der Königsklasse stattfanden. Die Bilanz könnte dabei nicht ausgeglichener sein: sechs Partien gewannen sowohl die Madrilenen, als auch Milan, die drei weiteren endeten mit einem Remis. Torbilanz: 24 zu 25 aus Sicht der Blancos.
        1. FINAL-SCHIEDSRICHTER 2024: Mit Slavko Vinčić treffen die Königlichen auf einen altbekannten Schiedsrichter. Der 44-jährige Slowene leitete bereits das Endspiel 2024 in Wembley, welches Real bekanntlich mit 2:0 gegen Dortmund gewann. Mit dem mehr oder weniger traditionsreichsten Duell des Europapokals bekommt Vinčić nun das nächste Top-Spiel – sein erstes im Bernabéu.
        1. ANCELOTTI GEGEN EX-KLUB: Dieses Duell ist vor allem für Carlo Ancelotti ein ganz Besonderes: Der 65-Jährige stand insgesamt acht Spielzeiten (Saison 2001/02 bis 2008/9) an der Seitenlinie der Rossoneri und wurde mit ihnen zweimal Champions-League-Sieger, einmal Klub-Weltmeister, italienischer Meister, italienischer Superpokalsieger sowie zweimal UEFA-Super-Cup-Sieger.
        1. WIEDERSEHEN: Für gleich fünf Protagonisten wird die Begegnung speziell. Álex Jiménez wechselte erst im vergangenen Sommer von Reals U19 zu den Mailändern und erzielte in der Serie C lediglich einen Treffer in neun Partien. Für einen Einsatz in der ersten Mannschaft reichte es bislang noch nicht – ist es vielleicht ausgerechnet gegen Real Madrid so weit? Mit Theo Hernández kommt einer der besten Linksverteidiger der Welt zurück in seine alte Wirkungsstätte. Bei den Madrilenen konnte sich der 27-jährige Spanier jedoch nie wirklich durchsetzen und landete nach einer Leihe bei Real Sociedad im Sommer 2019 schlussendlich bei den Rossoneri. Álvaro Morata hingegen trug insgesamt fünf Spielzeiten (2010-2014, 2016-2017) das weiße Trikot und konnte in dieser Zeit mit den Blancos zweimal den Henkelpott holen. Für Luka Jović war das Abenteuer Real Madrid allerdings gar nicht von Erfolg gekrönt. Der serbische Mittelstürmer wechselte im Sommer 2019 von Eintracht Frankfurt zu den Königlichen, konnte sich jedoch nie einen Platz in der Startelf sichern und ging nach einer erneuten Leihe zu den Frankfurter schließlich im Sommer 2022 ablösefrei zu AC Florenz. Ein weiteres Jahr später verpflichteten die Mailänder den 26-jährigen Mittelstürmer dann für eine Ablöse von rund 500.000 Euro. Und dann wäre da noch Brahim Díaz, der drei Jahre lang von Madrid nach Mailand verliehen war – Hauptsache Fußball…

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