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·11. November 2024
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Julian Nagelsmann hat sich vor den anstehenden Nations-League-Duellen gegen Bosnien-Herzegowina und Ungarn auch zur politischen Lage in Deutschland geäußert. Zudem sprach der Bundestrainer über die Causa Paul Wanner.
Am heutigen Montag ist die deutsche Nationalmannschaft in Frankfurt zum letzten Mal in diesem Jahr zusammengekommen. Dabei trifft die DFB-Auswahl in der Nations League auf Bosnien-Herzegowina und Ungarn. Doch bei der ersten Pressekonferenz standen nicht ausschließlich sportliche Themen auf der Tagesordnung.
So äußerte sich Julian Nagelsmann auch zur politischen Situation in der Bundesrepublik, die nach dem Scheitern der Ampel-Regierung auf Neuwahlen zusteuern könnte. „Ich will den Fußball auch nicht größer machen als er ist“, erklärte der Bundestrainer. Dennoch könne seine Mannschaft „dem einen oder anderen Politiker mit zwei guten Spielen ein Lächeln auf die Lippen zaubern, der gerade nicht so viel zu lachen hat“. Nagelsmann selbst habe eine Meinung zu den aktuellen Geschehnisse, die er jedoch nicht kundtun wolle.
Darüber hinaus war vor allem das Fernbleiben des ebenfalls von Österreich umworbenen Juwels Paul Wanner Thema. „Die Absage war nicht dramatisch, das wird sehr heiß gekocht“, sagte der 37- Jährige und stellte klar: „Er hat nicht gesagt: ‚Du bist ein Vollblinder und ich habe keine Lust zu spielen.'“ Der derzeit an den FC Heidenheim ausgeliehene Teenager habe sein Nein „sehr gut begründet“.
Wanner weilt aktuell bei der deutschen U21-Nationalmannschaft von Bundestrainer Antonio Di Salvo, weshalb sich der Sohn einer österreichischen Mutter auch weiterhin für eine Länderspielkarriere im ÖFB-Dress entscheiden könnte. „Der Hype entsteht, weil er für zwei Nationen spielen kann. Wenn er nur für eine spielen könnte, wäre er wahrscheinlich nie bei euch in der Zeitung gestanden“, so Nagelsmann.
(Photo by Maja Hitij/Getty Images)