Als Barça-Coach mutierte Luis Enrique zum "Scheißkerl" | OneFootball

Luis Enrique (53) genießt unter anderem wegen seiner Erfolge mit dem FC Barcelona hohes Ansehen als Trainer. Bei einem Pokalspiel im Februar 2016 fiel der damalige Barça-Trainer allerdings negativ auf, weil er einem Kollegen nicht den erforderlichen Respekt zollte.

In der Copa del Rey fuhr Barça Anfang 2016 regelrecht über den FC Valencia her. Das Halbfinal-Hinspiel endete aus Sicht der Katalanen mit einem 7:0-Kantersieg. Dem unterlegenden Coach, Gary Neville (49), dürfte es nach dieser Klatsche alles andere als leicht gefallen sein, Enrique zu diesem Sieg zu gratulieren.

Der Brite schluckte seinen Stolz dennoch herunter und kassierte gleich darauf den nächsten Tiefschlag. "Nach dem Spiel ging ich zu Luis Enrique, um ihm die Hand zu schütteln", erinnerte sich Neville bei Sky Sports.

Mit der Reaktion seines Gegenübers hatte er jedoch nicht gerechnet. "Er ging direkt an mir vorbei, ignorierte mich und ich dachte nur: 'Du Scheißkerl!' Ich hatte das Gefühl, dass das eine Art Botschaft war, die er mir schickte", echauffierte sich der frühere Spieler von Manchester United über diese Situation.

Barça-Klatsche als Tiefpunkt einer Trainerkarriere

Enrique, der momentan Paris Saint-Germain betreut, wollte mit dieser Geste offenbar andeuten, dass Neville nicht das Zeug zum Coach hat und er sollte tatsächlich Recht behalten. Im Rückspiel trat Barça schließlich mit einer B-Elf an und besiegte die Fledermäuse trotzdem mit 2:0.

Für Neville stellt die 0:7-Pleite gegen den FC Barcelona derweil den Tiefpunkt seiner kurzen Trainerkarriere dar. Er heuerte im Dezember 2015 beim FC Valencia an, wurde am 30. März 2016 aufgrund mangelnden Erfolges aber schon wieder entlassen. Seitdem arbeitet der ehemalige Verteidiger vorwiegend als TV-Experte.