Alonso gesteht: "Vielleicht geht für mich alles zu schnell" | OneFootball

Xabi Alonso hat es in weniger als zwei Jahren vollbracht, Bayer Leverkusen zur Meisterschaft zu führen. Darüber hinaus kann der Spanier in seiner ersten vollständigen Saison mit der Werkself den DFB-Pokal gewinnen und spielt um den Europa-League-Sieg mit. Mit dieser schnellen Entwicklung hat Alonso nicht gerechnet, wie er am Sonntag gestand.

Im Oktober 2022 trat Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen die Nachfolge von Gerardo Seoane an. Die Rheinländer erlebten schwachen Saisonstart, weshalb sich der frühere Mittelfeldspieler darauf konzentrierte, die Defensive zu stabilisieren und sich punktuell nach oben zu arbeiten. Allerdings hatte er kaum damit gerechnet, im April 2024 die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte zu besiegeln, im DFB-Pokal-Finale zu stehen und das zweite Europa-League-Halbfinale in Folge vor Augen zu haben.

Alonso: "Es ist für mich logisch, hier zu sein"

Als Konsequenz des rasanten Erfolgs wurde Alonso mit dem FC Bayern und dem FC Liverpool in Verbindung gebracht, regelmäßig werden auch Gerüchte über einen Wechsel zu Real Madrid im Jahr 2026 gestreut. Der 42-Jährige entschied sich allerdings bewusst für einen Verbleib in Leverkusen, weil er den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen will. "Es ist meine erste vollständige Saison, das Gefühl ist unglaublich. Vielleicht geht für mich alles zu schnell, aber ich akzeptiere und genieße das. Ich will immer die richtige Entscheidung nehmen und glaube, dass ich ein junger Trainer bin. Es ist für mich logisch, hier zu sein", sagte Alonso nach dem Leverkusener Meisterstück bei DAZN.

Alonso denkt an DFB-Pokal und Europa League

Die Meisterschaft sei "für alle besonders, die ein Teil des Vereins sind — nicht nur jetzt, auch in der Vergangenheit", sagte Alonso, der regelmäßig daran appellierte, den Moment zu genießen: "Heute müssen wir das mit Familie und Freunden feiern. Die Fans dürfen verrückt sein, wir auch. Es ist sehr besonders für Leverkusen." Dennoch habe die Mannschaft das Ziel, in den beiden Pokalwettbewerben das Maximum zu erreichen und ein geschichtsträchtiges Jahr zu vollenden.