Alltags-Rassismus – Geschichten von Spielern, Eltern, Trainern und Schiedsrichter | OneFootball

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SV Sandhausen

·24. März 2023

Alltags-Rassismus – Geschichten von Spielern, Eltern, Trainern und Schiedsrichter

Artikelbild:Alltags-Rassismus – Geschichten von Spielern, Eltern, Trainern und Schiedsrichter

Internationale Wochen gegen Rassismus

Diese Aussagen stehen stellvertretend für einige weitere Aussagen, die bei einer internen Umfrage bei unseren NLZ-Spielern, Eltern, Trainern und Schiedsrichter getroffen wurden. WIR! haben im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) diese Personen befragt, um zu sehen, wie Rassismus auf unserem Fußballplatz wahrgenommen und erlebt wird.


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Die Frage zu den anfänglichen Aussagen war: Welche Erfahrungen/ Beobachtungen hast du (im Sportkontext) mit Rassismus gemacht. Die Antworten zeigen vor allem: Rassismus bzw. rassistische Diskriminierung passiert auch auf dem Fußballplatz fast täglich. Nicht unbedingt durch Handgreiflichkeiten und bewussten Ausgrenzungen, sondern oft durch Sprache, Beleidigungen und vermeintlichen Witzen. Auch Auslachen und Hänseln wurden leider als Erfahrung beschrieben.

Beleidigungen gehören nicht auf den Sportplatz.

Diese können für Betroffene verletzend und ausgrenzend sein und manifestieren unbewusste Denkmuster. Ganz nach dem diesjährigen Motto „Misch dich ein“, zeigen auch die Aussagen unserer Spieler, Eltern, Trainer und Schiedsrichter, dass ein direktes Einmischen gewünscht ist und nicht weggehört werden sollte: Sofort, wenn Rassismus, auch ungewollt oder aus Versehen, entsteht: WIR! sollten uns einmischen, das unterbinden, aufklären und einen anderen Umgang damit finden.

Beispiele, wie man sich einmischen kann, zeigt die Geschichte eines Trainers. So hat er nach dem Spiel ein Gespräch mit einem betroffenen Jungen geführt. Mit seinem Einverständnis hat er den eigenen Spieler dazu geholt und zu dritt ein sachliches Gespräch geführt. Im Anschluss gaben sich die beiden Jungs die Hand. „Es fühlt sich gut an, man fühlt sich weniger in Gefahr“.

Der Schutz unserer Kinder und Jugendlichen ist uns wichtig

Deswegen erarbeiten wir in diesem Jahr zusammen mit der Kindernothilfe ein Kinderschutzkonzept aus, um jegliche Formen der Gefahren und der Gewalt an Kindern bei uns zu minimieren. Rassistische Diskriminierung ist auch eine Form der Gewalt, der wir auf unserem Fußballplatz und in unserem Stadion keinen Platz geben wollen.

WIR! Gegen Rassismus.

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