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·28. März 2025

Alles, was ihr zum 27. Spieltag wissen müsst

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Die letzte Länderspielpause der Saison ist vorbei. Acht Partien bleiben den Vereinen, um Auf- und Abstiegskampf zu entscheiden. Wer noch für die große Überraschung sorgen will, der muss jetzt loslegen. Andernfalls bringen es die Teams in den sicheren Hafen, die sich ihre gute Ausgangsposition erspielt haben. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 27. Spieltag.

Die Ausgangslage

Der Hamburger SV verteidigte im Elbduell die Tabellenspitze, der 1. FC Köln sicherte den zweiten Platz ab. Dahinter mischt die halbe Liga noch im Verfolgerfeld mit, was zu unterschiedlichen Stimmungslagen in der Länderspielpause geführt haben dürfte. Paderborn feierte das Spektakel gegen Kaiserlautern, Hannover den Last-Minute-Sieg auf Schalke. Und Nürnberg natürlich den Derby-Sieg. Zwischen dem dritten und dem achten Platz liegen gerade einmal fünf Punkte, weshalb sich auch Köln und Hamburg nicht allzu sicher fühlen dürfen.


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In der unteren Tabellenhälfte gab es dagegen keinerlei Bewegung, aber bedeutende Ergebnisse für den Endspurt. Hertha BSC fertigte Braunschweig ab, doch BTSV-Coach Daniel Scherning wurde das Vertrauen für die Crunchtime ausgesprochen. Regensburg sendet kaum mehr Lebenszeichen, während Ulm noch händeringend sucht. Neben Hertha konnte sich einzig Preußen Münster mit einem kleinen Coup in Elversberg wieder etwas Luft verschaffen. Dennoch zeichnet es sich ab, dass es drei von fünf Mannschaften aber wohl am Saisonende erwischen wird.

Fünf Spiele im Fokus

HSV gegen SVE: Wer stoppt das Hamburger Sturm-Trio?

Merlin Polzin musste in Paderborn die erste Niederlage seiner Cheftrainer-Karriere hinnehmen. Darauf antwortete der HSV mit eindrucksvollen Ergebnissen gegen Düsseldorf (4:1) und Magdeburg (3:0). Die Hansestädter scheinen die Konkurrenten weitestgehend unter Kontrolle zu haben, aber der Vorsprung von drei Punkten gegenüber dem Aufstiegs-Relegationsplatz bleibt denkbar schmal. Nun warten die Fans gespannt darauf, wer aus dem offensiven Trio Infernal (Davie Selke, Robert Glatzel, Ransford Königsdörffer) am Freitagabend wieder starten darf.

Schon im vergangenen Jahr spielte die SV Elversberg eine Rückrunde, die im Verhältnis zur Hinrunde eher abfallend war. Vom Gefühl her läuft es in dieser Saison nicht viel anders, dabei waren die Saarländer zuletzt sogar noch sechsmal in Folge ungeschlagen. Durch die Niederlage gegen Münster (0:1) fällt Elversberg augenscheinlich etwas ab, doch mit nur einem Sieg - und dazu noch mit einem beim Hamburger SV - könnte die Mannschaft von Horst Steffen wieder dick ins Geschäft einsteigen.

96 gegen FCM: Breitenreiter weiter ungeschlagen

André Breitenreiter bewahrt seinen Status als ungeschlagener Coach - und noch dazu gewinnt Hannover 96 jetzt Matches, statt sie nur Remis zu beenden. Dadurch ergibt sich für die Niedersachsen wieder einmal ein Verfolgerduell, wo die Roten mit einem weiteren Erfolg vorstoßen könnten. Dabei trifft die Heimstärke der Hannoveraner auf die Auswärtsenergie der Magdeburger. Immerhin: Um die Posse, dass der Verein die Lizenzunterlagen nicht rechtzeitig unterschreiben könne, muss sich niemand mehr Gedanken machen.

Die Magdeburger haben hingegen eine kleine Schwächephase hinzunehmen, denn sieben Punkte aus sechs Spielen waren im Vergleich zum bisherigen Saisonverlauf eher eine magere Ausbeute für die Mannschaft von Christian Titz. Gerade die Art und Weise der Niederlagen gegen Nürnberg (3:4), Karlsruhe (1:3) und Hamburg (0:3) offenbarte defensiven Nachholbedarf. Zwar schießt der FCM mittlerweile ausreichend Tore, aber im kompletten Verfolgerfeld hat die Titz-Elf nun die meisten Gegentreffer vorzuweisen.

SCP07 gegen FC: Paderborn ist das Team der Stunde

Paderborn ist die Mannschaft der Stunde, denn kein Team ist so gut in Form wie das von Cheftrainer Lukas Kwasniok. Vier Siege in sechs Spielen, dazu zwei Remis - der SCP07 hat sich wieder auf den dritten Rang geschlichen. Und die direkten Aufstiegsplätze sind für die Paderborner nach wie vor in Reichweite. Erst recht, wenn ein Duell gegen den Tabellennachbarn aus Köln ansteht. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis könnte die Kwasniok-Elf für Aufsehen sorgen, denn dann würden die Ostwestfalen auch an den Geißböcken vorbeiziehen.

Um den Vorsprung von zwei Zählern auf die Paderborner nicht zu verspielen, wird Köln wieder alles in die Waagschale werfen. Mit zwei Siegen gegen Ulm (1:0) und Darmstadt (2:1) konnte der "Effzeh" die schnelle Trendwende nach drei Spielen ohne Erfolgserlebnis einleiten. Die Souveränität scheint der Mannschaft von Gerhard Struber jedoch abhanden gekommen zu sein, weshalb das Nervenkostüm angespannt wirkt. Die Ausfälle von Leistungsträgern wie Downs, Maina, Heintz oder Gazibegovic bringen zusätzliche Verunsicherung.

FCK gegen F95: Rote Teufel zeigen sich anfällig

Am Betzenberg ist die Euphorie dauerhaft hoch, was die Roten Teufel über weite Strecken der Saison mit stabilen Leistungen untermauern konnte. Doch plötzlich ist Sand im Getriebe. Aus fünf Spielen holte der FCK zuletzt nur noch fünf Punkte, was angesichts der vorherigen Auftritte überraschend instabil wirkt. Gerade deshalb, weil die Lautrer Defensive in diesem Zeitraum auch satte neun Gegentore kassierte - der zweithöchste Wert nach Braunschweig (zehn Gegentore). Der einzige im Ergebnis überzeugende Auftritt war gegen Regensburg (3:0).

Fortuna Düsseldorf hält die Hoffnung regelmäßig am Leben, dass die Mannschaft von Daniel Thioune noch in den Aufstiegskampf eingreifen kann. Lediglich vier Punkte fehlen zum Relegationsplatz, was einen Sieg im Verfolgerduell mit dem FCK zwingend macht. Aber die Stabilität fehlt auch den Rheinländern, die in dieser Saison nur zweimal zwei Siege in Folge feiern konnten - einmal sogar drei am Stück. Es wäre ein wichtiges Zeichen - und aus Fortuna-Sicht auch wieder nötig -, wenn Düsseldorf am Betzenberg erneut jubeln könnte.

SCP gegen BTSV: Letzte Ausfahrt für Scherning?

Preußen Münster hat die Ausrutscher der Konkurrenz genutzt, um sich mit einem 1:0-Sieg in Elversberg wieder etwas Luft zu verschaffen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung vor dem Abstiegs-Relegationsplatz, sechs vor einem direkten Abstiegsplatz. Folgt ein weiterer Sieg im direkten Duell mit Eintracht Braunschweig, dann wird die Mannschaft von Sascha Hildmann alle Karten für den Klassenerhalt in der eigenen Hand halten. Vor eigenem Publikum steigt wohl eines der wichtigsten Spiele in dieser Saison für die Adlerträger.

Selbst mit einem Unentschieden würde Braunschweig auf Distanz gehalten werden, weshalb der Druck auf Cheftrainer Daniel Scherning und den BTSV umso größer ist. Vielerorts wurde damit gerechnet, dass die Eintracht nach dem krachenden 1:5 gegen mit einem neuen Fußballlehrer in den Endspurt gehen wird. Aber Scherning erhielt das Vertrauen, das er nun zurückzahlen muss. Der Wunsch nach Kontinuität ist groß, aber das wird nur mit stabilen Leistungen eintreten. Am Sonntag zählt's für Trainer und Mannschaft.

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