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·19. Dezember 2024

Alles, was ihr zum 17. Spieltag wissen müsst

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Nach 142 Tagen wird die Hinrunde der Saison 2024/25 am kommenden Sonntag enden! Rechnerisch können sich noch sieben Mannschaften den inoffiziellen Titel als Herbstmeister schnappen, während die Rote Laterne bereits fest vergeben ist. Brennende Bäume gilt es mancherorts noch zu löschen, das Geschenkpapier ist an anderer Stelle schon ausgerollt. liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 17. Spieltag.

Die Ausgangslage

Zweimal in Folge ging Spitzenreiter Paderborn nicht mehr als Sieger vom Platz, sodass die Ostwestfalen ihren Platz räumen mussten - und zwar für die SV Elversberg. Im ominösen zweiten Jahr spielen die Saarländer weiter unbeschwert auf, nun steht die Mannschaft von Horst Steffen überraschend an der Tabellenspitze. Gefolgt vom 1. FC Köln, was angesichts von Platz 12 von vor acht Wochen so auch noch nicht abzusehen war. Sieben bis acht Verfolger im Nacken zu haben, belegt weiterhin das engste Aufstiegsrennen aller Zeiten.


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Während sich Hertha, Fürth und Nürnberg nunmehr in der schmalen Grauzone der Liga bewegen, hatte sich auch der FC Schalke 04 zuletzt wieder Luft verschafft. Das wiederum bedeutet aber auch, dass der Abstiegskampf umso intensiver wird, denn vier Mannschaften streiten sich derzeit um einen Platz am rettenden Ufer - wobei Regensburg erst einmal weiter schauen muss, dass die Jahnelf nicht völlig den Anschluss verliert. Pikant: Mit Münster und Ulm werden sich zwei Teams gegenseitig die Punkte wegnehmen wollen. Eine heikle Ausgangslage zum Jahresende.

Fünf Spiele im Fokus

SVE gegen S04: Die Kaiserlinde hat einen Spitzenreiter

Den Grundstein für die Tabellenführung hat die SV Elversberg an der Kaiserlinde gelegt. Fünf Siege, dazu ein Unentschieden - im eigenen Stadion sind die Saarländer schwierig zu knacken. Dazu bleibt die Mannschaft von Horst Steffen weiter von jeglichen Einflüssen der Liga unbeeindruckt, wie es scheint. Schön sei es, aber damit hat sich die Euphoriewelle auch. Elversberg genießt den Höhenflug, bleibt aber gleichzeitig bescheiden. Eine gute Mischung, um weiter an die Erfolgsserie anzuknüpfen?

Neun Punkte aus sechs Spielen sind für den FC Schalke 04 auch noch keine Garantie für sportlich erfolgreichere Zeiten, doch die Tendenz unter Kees van Wonderen scheint weiter zu stimmen. Gegen Top-Teams wie Paderborn (4:2) und Düsseldorf (1:1) bestätigten die Königsblauen den Aufschwung zuletzt, weshalb sich der Revierklub auch an der Kaiserlinde wieder etwas ausrechnen wird. Die Leidenschaft scheint Stück für Stück zurück zu kommen, was den Schalkern bei der kommenden Aufgabe in jedem Fall helfen wird.

SCP gegen KSC: Wer kann im Verfolgerduell nachlegen?

Der Spitzenreiter der letzten Wochen ist zurück auf dem Boden der Tatsachen. Von dort werden die Ostwestfalen aber nie abgehoben sein, wird Cheftrainer Lukas Kwasniok sicherlich bestätigen. Die Ergebnisse gegen Schalke (2:4) und Magdeburg (1:1) werden den Fußballlehrer nicht zufrieden gestimmt haben, doch ein Weltuntergang sind die Rückschläge für den Sportclub sicherlich nicht. Wollen die Paderborner oben dran bleiben, dann wäre dennoch ein Erfolgserlebnis vor der Winterpause von enormem Wert.

Ähnlich sieht es beim Karlsruher SC aus, allerdings konnten die Badener bereits am vergangenen Spieltag die Trendwende im Heimspiel gegen Jahn Regensburg (4:2) schaffen. Mit der Hilfe des lieben Gottes, wie KSC-Coach Christian Eichner nach der Partie fabulierte. Ein Sieg in einem Spiel gegen einen direkten Konkurrenten würde den Karlsruhern durchaus weiteren Auftrieb geben, zumal die letzten Versuche gegen Hertha, Hannover, Hamburg und Lautern allesamt scheiterten. Paderborn wäre das sogenannte Ausrufezeichen.

FCN gegen BTSV: Nürnberg zurück in der Krise

Die Nürnberger sind zurück in der Bedrängnis. Seit dem spektakulären 8:3-Sieg gegen Regensburg holte der FCN nur noch drei Punkte aus sechs Spielen, zeigte sich in Elversberg (1:2) und Köln (1:3) zudem nicht auf Augenhöhe mit den Spitzenteams. Nur ein Problem des fehlenden Timings, oder liegt mehr im Argen? Nürnberg hat in dieser Saison noch kein (!) Team oberhalb von Platz 12 in der aktuellen Tabelle geschlagen. Womöglich kommt Eintracht Braunschweig gerade recht? Die Partie birgt zugleich Gefahrenpotential für den Club.

Denn der BTSV kämpft bereits ums Überleben. War die Welt nach einem 3:1-Sieg gegen den Hamburger SV noch in Ordnung, so sorgte schon die 2:3-Niederlage gegen Kaiserslautern für einen herben Dämpfer bei den Niedersachsen. Seitdem kam fast gar nichts mehr von den Braunschweigern, die zuletzt auch noch bei Pleiten gegen Düsseldorf (0:5) und Elversberg (0:3) völlig auseinander brachen. Ein Sieg im Krisenduell muss her, um dem BTSV die Chance zu lassen, über dem Strich zu überwintern - und das wird schwierig genug, denn die Konkurrenten aus Münster und Ulm spielen gegeneinander.

H96 gegen Hertha: Hauptstadtklub unter Anschlussdruck

Das Spiel der vergeudeten Potentiale - so etwa könnte die Überschrift lauten, wenn Hannover im eigenen Stadion die Alte Dame empfängt. Das 0:1 in Fürth schmerzte 96-Coach Stefan Leitl und seine Mannschaft, denn die Niedersachsen sind in der Tabelle immer wieder dran, sich eine Spitzenposition zu erspielen. Doch der letzte Schritt fehlte den Roten bislang, sodass Hannover weiter und weiter in der Rolle des Verfolgers antritt. Doch womöglich reicht schon ein kleiner Trend aus, dass die Leitl-Elf am Ende allen Konkurrenten ein Schnippchen schlägt.

Hertha BSC versinkt hingegen im tristen Mittelfeld der Tabelle. Der Fortschritt unter Cristian Fiél lässt weiter auf sich warten, was sich auch für das Publikum in der Hauptstadt allmählich zur Geduldsprobe entwickelt. Der Cheftrainer wirkt längst nicht mehr unumstritten, sodass das letzte Ergebnis des Jahres umso wichtiger für eine Bestandsaufnahme in Berlin werden könnte. Schließlich muss sich Fiél weiter an seinem Vorgänger messen, der in weitaus chaotischerer Lage eine vergleichbare Ausgangslage erreicht hatte. Mit einem Sieg in Hannover wäre Hertha womöglich im großen Verfolgerfeld schon wieder dabei.

FCK gegen Köln: Hammer-Aufgabe am Betzenberg

Sieben Spiele in Folge waren die Roten Teufel ungeschlagen, darunter fielen vier Saisonsiege. Doch der Vormarsch der Lautrer wurde jäh unterbrochen - und wie: Nach dem 1:5 in Darmstadt erklärte Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen erst einmal jeden Traum über den Aufstieg als nichtig. Wie die Abwehr der Lautrer auseinanderbrechen konnte, wird Cheftrainer Markus Anfang in der Trainingswoche wohl genauestens unter die Lupe genommen haben. Denn 26 Gegentore sind der zweitschlechteste Wert eines Teams in der oberen Tabellenhälfte, wodurch sich die Roten Teufel selbst das Leben schwer machen. Und mit Köln kommt eine Mannschaft an den Betzenberg, die vorne nicht gerade harmlos auftritt.

Mit 31 Toren steht der "Effzeh" zwar hinter Karlsruhe, Hamburg und Darmstadt, doch dafür haben sich die Domstädter mittlerweile den zweiten Rang gesichert. Fünf Siege in den letzten sechs Spielen - wer noch glaubt, dass der Bundesliga-Absteiger die neue Liga erst noch annehmen muss, der hat die vergangenen Wochen wohl verpasst. Köln tritt als geschlossene Einheit auf, die so schnell nichts umwerfen kann. Noch dazu steht der erste Winter-Transfer auf einer problematischen Stelle wie der Rechtsverteidiger-Position fest. Auch der umworbene Tim Lemperle wird zugunsten des sportlichen Erfolgs nichts abgegeben. Zurzeit wird den Kölnern also keiner etwas vormachen können.

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