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·21. November 2024
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Die letzte Länderspielpause des Jahres ist Geschichte, der Endspurt der Hinrunde beginnt. Noch einmal haben sämtliche Mannschaften ihre Kräfte gesammelt, um sich in den kommenden fünf Spielen bis Weihnachten in die beste Ausgangslage für die Rückrunde zu bringen. Wer kann sich an der Tabellenspitze absetzen und wer kann sich im Abstiegskampf befreien? liga2-online.de gibt eine Übersicht für den 13. Spieltag.
Schneckenrennen-Aufstiegskampf: Keines der Top-Fünf-Teams konnte sich mit einem Sieg in die Länderspielpause verabschieden, was die obere Tabellenhälfte noch enger zusammenrücken ließ. Während sich Hannover auch den dritten Spieltag in Folge an der Spitze halten will, stehen gleich fünf Mannschaften in Schlagdistanz und hoffen auf Patzer der Konkurrenz. Teams wie Hertha BSC und der SV Darmstadt 98 kämpfen derweil um Anschluss an die Verfolgergruppe.
Auch im Tabellenkeller geht es weiterhin eng zu. Während der SV Jahn Regensburg am Tabellenende aufpassen muss, nicht den Anschluss ans rettende Ufer zu verlieren, sammelten sowohl Braunschweig als auch Schalke in der Vorwoche Big-Points. Auch Münster gab der Last-Minute-Punkt in Karlsruhe noch einmal deutlichen Aufwind. Lediglich Greuther Fürth zeigte sich zuletzt mit drei Niederlagen in vier Spielen im Abwärtsstrudel, was die Entlassung von Interimstrainer Leo Haas zur Folge hatte. Ob der neue Coach Jan Siewert für die Wende sorgen kann?
Paderborn vs. Nürnberg: Nächstes Offensivspektakel in Sicht
Nur eines seiner vergangenen vier Ligaspiele hat der SCP gewinnen können, hat allerdings auch erst ein einziges Spiel verloren. Dementsprechend befinden sich die Ostwestfalen mit nur einem Zähler Rückstand auf Tabellenführer Hannover auf dem zweiten Rang und können sich mit einem Sieg an die Spitze schießen. Gegen die offensivstarken Franken soll dabei auch die entdeckte Abwehrstärke greifen, kassierte der SCP bisher doch lediglich 14 Gegentore.
Allzu leicht wird die drittbeste Angriffsreihe es den Blau-Schwarzen aber wohl nicht machen. Zwar blieben die Nürnberger nach teilweise spektakulären Auftritten mit 15 Toren in drei Spielen beim torlosen Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern zuletzt ohne Treffer, zeigten aber auch dort ihre offensive Spielfreude und scheiterten letztendlich einfach zu häufig an Keeper Krahl. Zudem kann der FCN mit einem Sieg an den Gastgebern vorbei auf einen Aufstiegsplatz springen, was wohl Antrieb genug seien dürfte.
Fürth vs. Karlsruhe: Leitet Siewert die Wende ein?
Ziemlich wild ging es in den vergangenen Wochen bei der SpVgg Greuther Fürth zu. Nachdem Zorniger-Nachfolger Leo Haas die Mannschaft eigentlich bis zum Winter führen sollte, trennten sich die Franken nach drei Niederlagen in vier Spielen vorzeitig. Nun ist Jan Siewert der neue Verantwortliche am Ronhof, der die Mannschaft stabilisieren und aus dem Tabellenkeller führen soll. Gegen den Karlsruher SC steht aber gleich ein Duell mit einem Top-Team der Liga an.
Die Gäste reisen zwar mit nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen an, sind aber als Tabellenvierter höchst selbstbewusst. Auch wenn der späte Ausgleichstreffer gegen Preußen Münster vor der Länderspielpause einen kleinen Knick gab, strahlten die positiven Nachrichten der Woche bei den Badenern darüber hinweg: Nach monatelanger Hängepartie wurde der Vertrag mit Cheftrainer Christian Eichner verlängert, was nun für Ruhe sorgen soll. Ob dies nun auch einen Ruck durch die Mannschaft gibt?
HSV vs. gegen Schalke: Beide unter Druck
Samstagabend - 20:30 Uhr - Topspiel: Doch beide Mannschaften tun sich derzeit schwer. Der HSV blieb zuletzt dreimal ohne Sieg, kassierte dabei acht Gegentreffer und zeigte insbesondere bei der 1:3-Niederlage in Braunschweig zuletzt eine erschreckend schwache Leistung. Um wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, kommt der FC Schalke womöglich genau richtig, blieb der HSV gegen die Gelsenkirchener in bisher vier Zweitligaduellen bei drei Siegen ungeschlagen.
Doch die Schalker reisen mit Rückenwind an: Beim überlebenswichtigen 2:0-Erfolg gegen Jahn Regensburg konnten die Königsblauen erstmals unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen gewinnen und stehen dennoch mit nur zwölf Punkten weiterhin akut in der Gefahrenzone. Um sich daraus zu befreien, müsste S04 eine Siegesserie starten. Dafür gilt es, vor allem die löchrige Abwehr zu stabilisieren. Ob das beim besten Angriff der Liga klappt?
Hannover vs. Darmstadt: Hält die Heimserie gegen die Lilien?
Trotz krachender 1:3-Niederlage bei der SV Elversberg grüßt Hannover 96 weiterhin von der Tabellenspitze. Noch einen Patzer dürfen sich die Niedersachsen aber nicht erlauben, warten doch bereits fünf Verfolger, die die Roten an diesem Wochenende überholen könnten. Mut macht die aktuelle Heimstatistik: Bisher wurden alle sechs Heimspiele gewonnen, und das soll auch den SV Darmstadt 98 so weitergehen.
Die Gäste reisen nach dem verkorksten Saisonbeginn aber wiedererstarkt an. Nach zuletzt drei Siegen in vier Spielen, in denen die Lilien ganze 14 Tore schossen, wurde der Anschluss an die obere Tabellenhälfte wiederhergestellt. Nun will die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt auch ein Spitzenteam ärgern und mit einem Sieg endgültig ins Verfolgerfeld springen.
Kaiserslautern vs. Braunschweig: Wer bleibt im Aufwind?
Zuletzt viermal ungeschlagen und nur eine Niederlage in den vergangenen sieben Ligaspielen: Der 1. FC Kaiserslautern hat sich unter Trainer Markus Anfang wieder gefangen und sich im Mittelfeld der Liga stabilisiert. Mit einem weiteren Erfolg würde der Blick zunächst einmal wieder nach oben gehen. Dennoch ist der FCK gewarnt und will sich durch eine Niederlage auf keinen Fall wieder in den Tabellenkeller ziehen lassen.
Doch der Gegner aus Braunschweig kommt im Aufwind: Der 3:1-Erfolg über den HSV war ein Befreiungsschlag, der das dritte ungeschlagene Spiel in Folge und in der Folge einen Tabellenrang über dem Strich bedeutet. Damit das auch so bleibt, ist es elementar, auch auswärts mal zu punkten. Bei bisher nur zwei Zählern in der Fremde gibt es in der Hinsicht noch großes Ausbaupotenzial. Womöglich kommt der FCK gerade richtig, tun sich die Roten Teufel doch besonders im Fritz-Walter-Stadion bisher schwer.