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·21. August 2025
Alles fix: Boniface-Leihe nach Mailand kurz vor Abschluss

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Bayer Leverkusen findet vor Ablauf der Transferperiode einen Abnehmer für Stürmer Victor Boniface. Wie „Sky“ und der Transferexperte Sacha Tavolieri berichten, haben sich am Donnerstagnachmittag alle Parteien auf eine Leihe des Nigerianers zur AC Mailand mit anschließender Kaufoption geeinigt.
Victor Boniface stand bereits im Januar dieses Jahres kurz vor einem Abflug aus Leverkusen. Der saudi-arabische Erstligist Al-Nassr hatte um den Angreifer geworben und Bayer 04 Medienberichten zufolge mündlich fast 70 Millionen Euro geboten. Die Leverkusener Verantwortlichen hätten ein solches Angebot jedoch nie schriftlich erhalten, wie Geschäftsführer Simon Rolfes verriet. Der Transfer platzte schließlich, da Al-Nassr den Kolumbianer Jhon Durán (damals bei Aston Villa, inzwischen leihweise bei Fenerbahçe Istanbul) Boniface vorzog. Der Nigerianer blieb in Leverkusen, zur Freude seines damaligen Trainers Xabi Alonso.
Acht Monate später darf Boniface die „Werkself“ wohl verlassen. Die AC Mailand wird den bulligen Angreifer für ein Jahr ausleihen. Anschließend besitzen die „Rossoneri“ eine Kaufoption in Höhe von etwas unter 30 Millionen Euro. Laut Sacha Tavolieri soll sich die Option, abhängig von Bonifaces Einsätzen und Leistungen in Mailand, in eine Kaufpflicht umwandeln. Der Stürmer soll heute nach Mailand fliegen, um sich morgen dem obligatorischen Medizincheck zu unterziehen.
Der Serie-A-Klub hatte bereits Anfang Juli Interesse an dem 24-Jährigen bekundet, konnte einen festen Transfer allerdings nicht realisieren. Die Mailänder verpassten die Qualifikation für das europäische Geschäft und damit auch wichtige Einnahmen. Bayer Leverkusen hat sich nun für eine Leihe bereit erklärt, auch wenn die mögliche Ablöse deutlich unter der Summe liegt, die aus Saudi-Arabien geflossen wäre.
Dennoch erwirtschaftet die „Werkself“ mit Boniface ein Transferplus: Der Offensivspieler kam vor zwei Jahren für 22 Millionen Euro von Union Saint-Gilloise. Der 24-Jährige, der in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2028 hat, wäre offenbar gerne länger geblieben. „Ganz sicher, meine Zukunft ist hier. Von meiner Seite ist das zu 100 Prozent klar, dass ich bleibe. Ich habe noch drei Jahre Vertrag, ich will Titel mit Bayer gewinnen, eine tolle Saison spielen“, sagte Boniface im Juli der „Bild“.
Seine sportliche Perspektive hat sich allerdings geändert. Patrik Schick hat ihm nach nur einem Jahr unter dem Bayer-Kreuz den Rang abgelaufen. Der Tscheche, der sein Arbeitspapier Anfang August bis 2030 verlängerte, hat unter Trainer Erik ten Hag klar die Nase vorn. Zuletzt zeichnete sich auch ab, dass eine Doppelspitze keine ernsthafte Option ist. Bayer 04 hat zudem mit Christian Kofane ein vielversprechendes Sturmtalent vom spanischen Zweitligisten Albacete Balompié verpflichtet.
„Wir haben drei Stürmer für eine Position. Deswegen waren wir im Austausch und haben geschaut, was Sinn ergibt. Boniface war zuletzt in der Vorbereitung nicht so belastbar. Dadurch hat sich das Thema entwickelt“, erklärte Geschäftsführer Sport Simon Rolfes kürzlich den bevorstehenden Abgang.
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