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·16. August 2022

"Alle trinken viel Bier": Für Demichelis "anfangs schwer zu verstehen"

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Martin Demichelis war einst Spieler beim FC Bayern, aktuell ist er Coach der zweiten Mannschaft. Über seine Anfangszeit in München hat der Argentinier nun Überraschendes berichtet.

Im Sommer 2003 wechselte Martin Demichelis von River Plate zum FC Bayern. "Das erste Jahr war schwer für mich, weil ich alleine und ohne Familie nach München gekommen bin", erzählte der mittlerweile 41-Jährige im Interview mit Goal und Spox. Den einstigen Defensivspieler wunderte: "Beim FC Bayern ist jeder nach dem Training alleine nach Hause gegangen." Dies sei bei River Plate noch ganz anders gewesen. Außerdem schilderte er, was ihn beim FC Bayern überraschte: "Im Bus haben alle Spieler oft an ihren Handys herumgespielt. Irgendwann habe ich Claudio (Pizarro, Anm. d. Red.) gefragt: 'Was macht ihr da?' Er meinte: 'SMS schreiben.' In Argentinien gab es das damals noch nicht, wir konnten nur telefonieren."


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"Für euch in Bayern ist Biertrinken ein Stück weit Kultur"

Daneben sprach Demichelis über seinen ersten Besuch auf dem Oktoberfest. "Als ich aufgewachsen bin, hatte mein Vater ein Getränke-Geschäft. Aber Alkohol hat mich nie interessiert. Tatsächlich habe ich mein erstes Bier hier in München auf dem Oktoberfest getrunken", verriet er und erzählte: "Jeder hat eines getrunken. Also dachte ich, es auch mal zu probieren. Für euch in Bayern ist Biertrinken ein Stück weit Kultur. Das war für mich anfangs schwer zu verstehen." Als er das erste Mal in München ankam, "war es sechs Uhr früh - und ich habe am Flughafen eine ungefähr 70-jährige Dame gesehen, die eine Weißwurst gegessen und ein Bier getrunken hat. Ich konnte das nicht nachvollziehen", so der Südamerikaner. Das Oktoberfest habe ihn jedoch sofort fasziniert. "Ich war begeistert von der Atmosphäre. Alle trinken viel Bier, feiern ausgelassen, aber nahezu alle bleiben friedlich. In Argentinien wäre so etwas nicht möglich", verriet der jetzige Trainer der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters.

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