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·31. August 2025
Alle lieben Ritsu: Doan-Hype in Frankfurt – SGE schwärmt

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·31. August 2025
Kapitän Robin Koch konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen, als er auf den neuen Wirbelwind „seiner“ Eintracht zu sprechen kam. „Ein überragender Kerl“, sei dieser Ritsu Doan, „es kommt einem so vor, als wenn er schon länger da ist“, schwärmte Koch. Sein neuer Mitspieler verzauberte Eintracht Frankfurt mit einer Glanzleistung beim 3:1 (2:0) gegen die TSG Hoffenheim – und begeistert offenbar auch abseits des Rasens.
„Er ist super offen, ein super Kerl auch außerhalb – und auf dem Platz haben wir heute alle gesehen, was er kann“, sagte Koch. Kurz zuvor hatte Doan mit drei Torbeteiligungen erstmals seit seinem Wechsel vom SC Freiburg zur SGE in der Bundesliga gezeigt, weshalb Markus Krösche im Sommer mehr als 20 Millionen Euro in die Hand genommen hatte, um ihn zu verpflichten. Schon im DFB-Pokal gegen Fünftligist FV Engers hatte Doan zweimal getroffen, allerdings auch Topchancen für mindestens vier Tore gehabt.
Nicht nur sein fantastischer Schlenzer in den Winkel zur wichtigen Führung (17.), auch sein blitzgescheiter Steckpass zum vorentscheidenden 3:0 auf Can Uzun (51.) sorgte gegen Hoffenheim für Staunen. „Weltklasse“ nannte Teamkollege Uzun die Leistung des Japaners. Kochs Fazit? „Ein unglaublich guter Kicker, der uns extrem weiterhelfen kann. Super linker Fuß, sehr ballsicher, guter Abschluss – er bringt echt alles mit.“
Die Eintracht war gegen Hoffenheim keineswegs die drückend überlegene Mannschaft gewesen, Doans Geniestreich diente aber als Dosenöffner zur richtigen Zeit. Auch dank seiner beiden Treffer in Sinsheim weist die Eintracht nach zwei Spieltagen nicht nur die makellose Bilanz von sechs Punkten, sondern auch bereits sieben erzielte Tore vor.
Die Euphorie bremste Sportvorstand Krösche vorerst, den gerne mal voreilig verteilten Stempel des „Bayern-Jägers“ will er der Eintracht noch nicht aufdrücken lassen. „Es ist jetzt der zweite Spieltag. Wir haben es gut gemacht, aber ich glaube, dass man so ein Fazit immer erst gut nach zehn Spieltagen ziehen kann“, sagte er.
Und Doan? Der Mann des Tages gab sich nach dem Spiel erfrischend bescheiden. „Es ist vor allem, dass ich viele gute Spieler um mich herum habe, sodass ich mich sehr wohl fühle, mit ihnen zu spielen“, sagte der Matchwinner bei Sky. Seine Mitspieler helfen ihm ja schließlich beim Toreschießen, „also ist es nicht nur meine Qualität, sondern auch die Qualität der Mannschaft, die mich Tore schießen lässt. Das muss ich zu schätzen wissen.“