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·30. Oktober 2024
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Alejandro Garnacho (20) besuchte am Montag die Ballon d'Or-Gala. Dabei lieferte sich der in Madrid geborene Argentinier ein Scharmützel mit einem Journalisten.
Alejandro Garnacho war für den Kopa-Award nominiert, der jüngst im Rahmen der Ballon d'Or-Gala 2024 an den besten Nachwuchsspieler der vergangenen Saison verliehen wurde. Der argentinische Nationalspieler von Manchester United belegte letztendlich den sechsten Platz. Der Preis ging an Lamine Yamal vom FC Barcelona.
Auf dem roten Teppich sorgte Garnacho für Kopfschütteln. Der spanische Journalist Emiliano Raggi wollte Garnacho auf Spanisch interviewen. Für Garnacho sollte dieses Anliegen eigentlich sprachlich kein Problem sein, er spielt zwar seit vier Jahren auf der Insel, ist aber in Madrid geboren und spielt international für Argentinien.
Doch der Flügelstürmer von Manchester United wollte sich nicht in seiner Muttersprache unterhalten. Wie Raggi berichtet, habe er Garnacho auf Spanisch gefragt, ob er eine Minute Zeit habe, um über Argentinien zu sprechen. Daraufhin habe Garnacho auf Spanisch geantwortet, dass er Interviews nur auf Englisch gebe.
Garnacho ließ Raggi abblitzen, der einen zweiten Versuch startete. Wieder vergeblich. Stattdessen gab Garnacho einem spanischen Fernsehsender ein Interview auf Englisch. Raggi bezeichnete das Verhalten des argentinischen Nationalspielers daraufhin als "absurd", schließlich sei Spanisch Garnachos Muttersprache.
Garnacho wurde einst in der Jugendabteilung von Atletico Madrid ausgebildet, dennoch hegt er Zuneigung für Atletis Lokalrivalen Real Madrid. Im Oktober 2020 wechselte er für eine Ausbildungsentschädigung von knapp einer halben Million Euro zu Manchester United.
Unter Erik ten Hag schaffte der dribbelstarke Linksaußen den Durchbruch zu den Profis. Inzwischen hat er 100 Pflichtspiele für den englischen Rekordmeister bestritten.
In der Jugend spielte Garnacho international für den spanischen Verband, wechselte aber 2022 trotz Avancen der Iberer zum argentinischen Verband. 2023 debütierte er für die Albiceleste. Mittlerweile kommt er auf sieben Länderspiele für den Weltmeister von 2022.