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·14. September 2020
Alaba deeskaliert - Zahavi legt gegen Hoeneß nach

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·14. September 2020
Bereits am Montagnachmittag hat das Beraterteam von Verteidiger David Alaba via Sky dem FC Bayern eine deutliche Antwort im eskalierenden Vertragspoker gegeben. Am Abend meldete sich nun David Alaba versöhnlich zu Wort, während sein Berater Pini Zahavi nochmals via Bild-Zeitung eher distanzierende Worte Richtung FC Bayern wählt.
„Ich wünsche mir sehr, dass wir zeitnah eine Lösung finden, damit der Klub, die Verantwortlichen, meine Mitspieler aber auch die Fans wissen, woran sie sind“, erklärte David Alaba in der Bild-Zeitung. Der Österreicher betonte: "Dieser Klub ist für mich nicht irgendein Verein, er ist Zuhause, Familie und Heimat. Seit 12 Jahren trage ich das legendäre rote Trikot, und das habe ich jeden einzelnen Tag mit Hingabe, Stolz und Leidenschaft getan und tue das auch immer noch." Wenngleich Alaba erklärte: "Ich wünsche mir, dass meine vertragliche Situation nicht in der Öffentlichkeit geklärt wird. Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt." Viele Dinge, die im Moment zu lesen seien, würden nicht der Wahrheit entsprechen, versicherte der 27-Jährige.
Alaba ließ demnach seine Zukunft - er besitzt einen Vertrag bis 2021 - weiterhin offen, versuchte aber die Lage zu deeskalieren. Doch sein Berater Pini Zahavi legte ebenfalls in der Bild-Zeitung gegen die Münchner nach. Denn ihm missfällt die Anschuldigung, er würde eine besonders hohe Provision bei einem neuen Vertragsabschluss zwischen Alaba und dem FC Bayern verlangen, weshalb wohl kein Deal zustande kommen könne. "Ich hatte vor Monaten eine Unterhaltung darüber mit Hasan Salihamidzic. Er fragte mich, wie groß die Provision sein wird, ich sagte: ‚Groß‘, und wir lachten. Aber wir haben nie über Zahlen gesprochen, nicht über 5, 10 oder 15 Millionen! Wer das sagt, ist ein Lügner!", giftete Zahavi.
Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und zuletzt Ehrenpräsident Uli Hoeneß bei Sport1 hatten allesamt dagegen Andeutungen gemacht, dass bei besagtem Treffen hohe Summen aufgerufen wurden. Am deutlichsten wurde dabei Hoeneß, der sagte: "Alaba hat einen geldgierigen Piranha als Berater.“ Zahavi ließ nun bewusst Namen weg, wen er als "Lügner" in Reihen der Münchner ansieht. Dennoch richtete er dann nochmals eine sehr deutliche Botschaft an Hoeneß: „Ich habe Uli Hoeneß nur einmal zufällig bei einem Fußballspiel getroffen und hallo gesagt. Wir haben nie gesprochen, er kennt mich nicht – wie kann er solche Dinge über mich sagen? Ich habe Hunderte Verhandlungen mit Leuten aus dem Fußball-Business geführt, es gab nie Probleme.“