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·22. Juli 2025
Änderung des Vereinsnamens wird konkret: Fürther Fan-Initiative stellt Zeitplan vor

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Tritt die SpVgg Greuther Fürth bald unter einem anderem Namen an? Die Hoffnung der Anhänger darauf nimmt immer weitere Konturen an.
Der Traum vieler Fans der SpVgg Greuther Fürth könnte bald wahr werden: Bereits zur Saison 2027/28 könnte der Zusatz "Greuther" aus dem Vereinsnamen verschwinden, so wie es regelmäßig im Stadion auf Bannern gefordert wird. Dabei ist der Zusatz erst seit Mitte der 1990er Jahre ein Teil des Vereinsnamens. Zuvor geriet die SpVgg Fürth aber sowohl sportlich als auch finanziell in Tieflage und konnte erst durch Unterstützung von Helmut Hack, einem Geschäftsmann aus Vestenbergsgreuth, die Rückkehr in die Zweitklassigkeit schaffen. So kam es zum Beitritt des dort ansässigen TSV und dem Namenszusatz "Greuther".
Seit 2018, in dem Jahr als auch Hack seine Tätigkeit als Präsident und Vorstand der Profi-Abteilung abgab, besteht die Fan-Initiative "Zurück zur SpVgg Fürth". Nun arbeitet die Kampagne daraufhin, bei der Mitgliederversammlung im November 2026 die Namensänderung umzusetzen. Mario John, Mitorganisator der Initiative erklärte dazu: "Wir möchten das Vergangene nicht schlecht reden oder vergessen machen. Wir erkennen durchaus an, was die Verantwortlichen der Spielvereinigung auf den Weg gebracht haben."
Dennoch, so erklärte John, "tun sich nach wie vor viele Leute damit schwer, eine hundertprozentige Identifikation herzustellen. Man sieht es hinten auf dem Trikot: Das 'Greuther' trennt quasi die SpVgg Fürth. Wir werden in einer Liga mit vielen namhaften Vereinen immer belächelt", so der Organisator. Dass der Verein das Anliegen durchaus ernst nimmt, machte auch Präsident Volker Heißmann klar und betonte: "Wir begrüßen, dass nun ein Zeitplan steht, an dessen Ende es zu einer demokratischen Entscheidung unserer stimmberechtigten Mitglieder kommen wird, die wir alle zu respektieren haben."
Grundsätzliche sehe er aber "keine Notwendigkeit den erfolgreichen Weg der vergangenen 30 Jahre zu verlassen". "Wir haben die SpVgg Greuther Fürth zu einem festen Bestandteil im deutschen Profifußball geführt und mit unserer Verlässlichkeit ein gutes gemeinsames Fundament für die anstehenden Herausforderungen der Zukunft geschaffen", so der 56-Jährige weiter.
Um für eine Namenänderung zu stimmen, ist eine Mitgliedschaft im Verein nötig. Seit dem 1. Juli 2025 können Fans bei der SpVgg eine "passive Mitgliedschaft" beantragen, welche 80 Euro im Jahr kostet und zur Abstimmung bei der Mitgliederversammlung berechtigt. Bei einer solchen soll im November 2026 dann ein Antrag von der Fan-Initiative gestellt werden, welcher mit einer Drei-Viertel-Mehrheit verabschiedet werden soll. Geht der Antrag tatsächlich durch, würde der Klub ausgerechnet zum 125. Geburtstag wieder "SpVgg Fürth" heißen.