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·5. Juli 2025

Adli stellt Zukunft bei Bayer infrage – „Soll ich gehen oder nicht?“

Artikelbild:Adli stellt Zukunft bei Bayer infrage – „Soll ich gehen oder nicht?“

Die Zeit von Amine Adli bei Bayer 04 Leverkusen könnte sich dem Ende zuneigen. In einem Interview mit der französischen Sportzeitung L'Équipe hat der 25-jährige Offensivspieler offen über einen möglichen Abschied vom Bundesliga-Vizemeister gesprochen – und dabei gleich mehrere Gründe für seine Überlegungen genannt. „Bayer ist ein außergewöhnlicher Verein. Aber nach vier Jahren und so vielen Emotionen ist es meiner Meinung nach normal, sich Fragen über seine Zukunft zu stellen. Zu wissen, was ich tun möchte. Soll ich gehen oder nicht, etwas Neues entdecken?“, erklärte Adli, der in Leverkusen noch bis 2028 unter Vertrag steht. Vor allem der personelle Umbruch nach der abgelaufenen Saison beschäftigt ihn: „Die Abgänge von Wirtz, Tah, Frimpong – das zeigt auch den Beginn einer neuen Ära. Ich war den dreien in der Kabine sehr nahe. Es wird sehr besonders sein, ohne sie wieder anzufangen.“

Adli pocht auf feste Rolle

Ein möglicher Abschied hängt für den marokkanischen Nationalspieler aber auch stark davon ab, welche Rolle ihm der neue Trainer Erik ten Hag in der kommenden Saison zutraut. „Was für mich zählt, ist, wie ich auf dem Platz eingesetzt werde“, so Adli. „Ich habe Lust, wieder auf meiner Position zu spielen, sei es auf der rechten Seite oder als hängende Spitze. Freiheiten, Verantwortung, Rhythmus und Vertrauen zu spüren – mit all dem kann ich gute Saisons spielen und den letzten Schritt in meiner Karriere machen.“ Dass unter ten Hag grundsätzlich die Aussicht besteht, auf seiner Wunschposition zum Zug zu kommen – etwa als inverser Rechtsaußen oder als zweiter Stürmer neben Patrik Schick oder Victor Boniface – dürfte Adli zumindest hoffen lassen. Dennoch bleibt offen, ob ihm diese Perspektive genügt.


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Lob für Alonso – Hoffnung auf ten Hag

Große Anerkennung zollte der Flügelspieler seinem Ex-Coach Xabi Alonso: „Er hat mich in unzähligen Punkten weitergebracht: Mein Spiel, mein Denken, das Positionsspiel, die Bedeutung eines Spielers für das Kollektiv. Ich bin auch durch ihn reifer geworden.“ Der Abschied sei für ihn „sehr schwierig“, so Adli weiter, „weil er hier alles verändert hat. Wir hatten eine historische Saison, die wir nie wiederholen können.“ Für Nachfolger ten Hag findet Adli jedoch ebenfalls lobende Worte: „Jeder kennt ihn, er hat schon sehr große Vereine gecoacht. Er hat einen offensiven Stil, fördert junge Spieler – ich denke, dass sein Profil perfekt zur Ausrichtung von Bayer passt.“ Ob er selbst Teil dieses neuen Zyklus wird, bleibt nach den jüngsten Aussagen zumindest ungewiss. Klar ist: Bayer sucht weiterhin Verstärkung für die rechte Seite und das offensive Zentrum – genau Adlis bevorzugte Einsatzfelder. Seine Zukunft am Rhein bleibt damit vorerst offen.

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