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·24. November 2022
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Ghana hat zum Auftakt in die Gruppenphase der WM in Katar am Donnerstag gegen Portugal verloren. Die Mannschaft von Otto Addo lieferte einen guten Kampf und war dem späten Ausgleich nahe, musste letztlich aber ein 2:3 hinnehmen. Das 0:1 aus Sicht der Ghanaer fiel nach einem diskutablen Elfmeterpfiff zugunsten Portugals.
Superstar Cristiano Ronaldo war gegen Mohammed Salisu zu Fall gekommen, Schiedsrichter Ismail Elfath aus den USA zeigte direkt auf den Punkt. Die Zeitlupe zeigte einen leichten Kontakt des Abwehrmanns mit dem 37-Jährigen, ein klares Foul war nicht zu erkennen. "Der Elfmeter war kein Elfmeter, jeder hat gesehen, dass Salisu den Ball gespielt hat. Vielleicht, weil es gegen Ronaldo ging. Das ist eine Sauerei", zitiert Sport1 den wütenden Cheftrainer Addo.
Dass Schiedsrichter Elfath sich die Szene nicht am Bildschirm angeschaut hat, der Videoassistent mithin keine Fehlentscheidung erkennen konnte, treibt es aus Sicht von Addo auf die Spitze. "Ich weiß nicht, ob die geschlafen haben. Dass man sich die Szene nicht einmal anschaut, ist Wahnsinn", urteilt der Ex-Profi, der gleichzeitig zum Nationaltrainer-Posten in Ghana Talente-Trainer von Borussia Dortmund ist. Dass sich Ronaldo den Elfmeter selbst hinlegte und durch seinen Treffer Geschichte schrieb, ist Addo logischerweise herzlich egal.
"Herzlichen Glückwunsch, das war aber natürlich ein schönes Geschenk der Schiedsrichter", so der 47-Jährige. Viele Experten stimmen Addo in der Einschätzung zu, dass die Pfeife in der Szene besser stumm geblieben wäre. Allerdings handelte es sich mitunter um ausgleichende Gerechtigkeit, denn Portugal war in der ersten Hälfte bei einem Treffer von Ronaldo fälschlicherweise der Angriff wegen Fouls abgepfiffen worden. "Das wäre eigentlich ein regulärer Treffer von Ronaldo gewesen. Genauso ist es hier eigentlich auch kein Foul", erklärte etwa Manuel Gräfe als Schiri-Experte des ZDF.