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Nina Probst·29. Oktober 2021

Achtelfinale im DFB-Pokal: Revanche-Duell und Regionalliga-Kracher

Artikelbild:Achtelfinale im DFB-Pokal: Revanche-Duell und Regionalliga-Kracher

Im Achtelfinale des DFB-Pokals bekommt der FC Bayern München zuhause die Chance auf Revanche gegen die Eintracht Frankfurt. Aber auch die weiteren sieben Partien versprechen Spannung pur. So sind noch drei Regionalligsten und ein Zweitligist im Rennen, die für Überraschungen sorgen könnten. Unser Überblick zum Pokal-Wochenende.


Bayern mit Chance auf Revanche

Mit 3:2 hat Eintracht Frankfurt zuletzt in der Bundesliga gewonnen – gegen die amtierenden Meisterinnen vom FC Bayern. Zwei Wochen später kommt es nun zur Revanche: Die Münchnerinnen empfangen die Eintracht zum Pokal-Achtelfinale und bekommen die Chance, die Niederlage in der Bundesliga wiedergutzumachen. Darauf sind die Eintracht-Spielerinnen gefasst und erwarten, auf hochmotivierte Münchnerinnen zu treffen. Trotzdem glauben sie an sich und die erneute Chance, Bayern zu schlagen. Stürmerin Shekiera Martinez sagte vor dem Pokalspiel im DFB-Interview:


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Wir müssen über uns hinauswachsen. Aber das ist möglich. Das haben wir ja kürzlich gezeigt. Wir sind bereit, die Herausforderung anzunehmen.

Das Münchner Team um FC-Trainer Jens Scheuer weiß ebenfalls um die Stärke der Eintracht und will vor heimischer Kulisse ein Topspiel abliefern. Schließlich haben die Bayern-Frauen das Ziel, in diesem Jahr den Pokal klarzumachen und müssen daher auch an Frankfurt vorbei.


Drei Regionalligisten im Rennen

Mit Karlsruhe, Siegen und Hamburg sind noch drei Regionalligisten im Pokal-Achtelfinale dabei. Den vermeintlich leichtesten Gegner dieser drei haben am Wochenende die Sportfreunde Siegen, die zuhause den SV Henstedt Ulzburg aus der 2. Bundesliga empfangen. Der SV liegt in der Tabelle derzeit nach sieben Spieltagen und fünf Niederlagen auf Rang zwölf und muss in dieser Saison wohl gegen den Abstieg kämpfen.

Die Sportfreunde Siegen dagegen führen die Regionalliga West mit 16 Punkten aus sechs Spielen an und dürften daher mit dem größeren Selbstbewusstsein in die Partie gehen. Siegens Trainer Paul Müller kann mit seinem Team erstmals seit 2000 wieder in ein Pokal-Viertelfinale einziehen.

Ich erwarte ein hart umkämpftes Spiel mit vielen Zweikämpfen. Wir müssen geduldig bleiben, die Konzentration hochhalten, wollen die Partie so lange wie möglich offen gestalten.

Der Karlsruher SC läutet mit dem Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena das Pokal-Wochenende ein. Der KSC als Viertplatzierter der Regionalliga Süd trifft also auf den abstiegsbedrohten Aufsteiger der 1. Bundesliga. Jena musste zuletzt gegen den 1. FC Köln eine enttäuschende 0:2-Niederlage einstecken. Und der FFC mit Trainerin Anne Pochert weiß um die Qualität des Regionalligisten.

Ebenfalls verloren hat in der 1. Liga am vergangenen Spieltag die SGS Essen, die nun beim Hamburger SV zu Gast ist. Der führt wie die Sportfreunde Siegen im Süden die Regionalliga im Norden an und wird es der SGS nicht einfach machen.


Bundesliga-Duelle im Pokal

Neben dem Topspiel in München treffen weitere acht Mannschaften aus der 1. Bundesliga im Pokal aufeinander – in Bremen, Potsdam, Leverkusen und Freiburg. Letztere empfangen den amtierenden Pokalinhaber aus Wolfsburg zum Abschluss des Achtelfinales am Montagabend. Als siebenfacher Pokalsieger geht der VfL dabei als klarer Favorit in die Partie.

Für den SC Freiburg ist das nicht nur spielerisch eine besondere Partie, auch örtlich. Denn die SC-Frauen empfangen Wolfsburg im Dreisamstadion, in dem der Verein voraussichtlich eine neue Fußball-Heimat gefunden hat. SC-Managerin Birgit Bauer-Schick sagt gegenüber ‚baden.fm‘:

„Wir freuen uns sehr, endlich im Dreisamstadion spielen zu dürfen. Dass das erste Spiel nun ausgerechnet mit Flutlicht im DFB-Pokal stattfindet, ist umso schöner.“

Besonders spannend dürfte auch die Partie in Leverkusen gegen die TSG Hoffenheim werden. Letztere schieden vor zwei Jahren im Pokal gegen die Gastgeberinnen aus und wollen ihre Sache diesmal besser machen. Beide Teams haben sich in der Bundesliga in Topform gezeigt. TSG-Trainer Gabor Gallai erwartet am Sonntag einen Gegner, der im Kollektiv auftritt und über Kurzpassspiel geradlinig nach vorne spielt.

Wir gehen davon aus, dass Leverkusen uns früh unter Druck setzen wird, die Mannschaft spielt nun schon länger zusammen, viele Automatismen haben sich deshalb mittlerweile gefestigt.

Turbine Potsdam geht dagegen im Spiel gegen den Aufsteiger aus Köln als klarer Favorit in die Partie. Weniger klar dürfte der Sieger zwischen Bremen und Sand sein. Beide Teams tun sich in der aktuellen Saison noch schwer und finden sich am Ende der Tabelle wieder. Werder Bremen hat jedoch zuletzt die ersten drei Punkte eingefahren und will an diese Leistungen anknüpfen.


Die Partien im Achtelfinale

  • Karlruher SC vs. FC Carl Zeiss Jena (Samstag, 12 Uhr)
  • FC Bayern München vs. Eintracht Frankfurt (Samstag, 13:30 Uhr)
  • SV Werder Bremen vs. SC Sand (Sonntag, 12 Uhr)
  • Sportfreunde Siegen vs. SV Henstedt Ulzburg (Sonntag, 12 Uhr)
  • Turbine Potsdam vs. 1. FC Köln (Sonntag, 13 Uhr)
  • Bayer 04 Leverkusen vs. TSG Hoffenheim (Sonntag, 15 Uhr)
  • Hamburger SV vs. SGS Essen (Sonntag, 15 Uhr)
  • SC Freiburg vs. VfL Wolfsburg (Montag, 18:30 Uhr)

DFB-Pokal-Achtelfinale live sehen

Das Topspiel des Achtelfinales zeigt der BR live am Samstag: Ab 13:30 Uhr läuft dort am 30. Oktober die Partie zwischen dem FC Bayern und der Eintracht Frankfurt im Free-TV. Das Feiertagsspiel am Montagabend (1.11.) zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Wolfsburg zeigt Sky Sport.

DFB-TV zeigt zusätzlich im Livestream die Begegnung zwischen dem 1. FFC Turbine Potsdam und dem 1. FC Köln. Ebenfalls im Stream zu sehen sind Werder Bremen gegen den SC Sand (Werder Club-TV) und Leverkusen gegen Hoffenheim (B04 Club-TV).