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Helge Wohltmann·6. Dezember 2022

Achtelfinal-Überraschung? Wie Marokko den Spaniern gefährlich werden kann

Artikelbild:Achtelfinal-Überraschung? Wie Marokko den Spaniern gefährlich werden kann

Spanien gehört weiterhin zum Favoritenkreis bei dieser WM, auch wenn Japan in der Gruppenphase gezeigt hat, dass die Iberer durchaus zu schlagen sind. Marokko will im Achtelfinale nun die Überraschung packen.

‚Magenta TV‘-Experte Manuel Baum glaubt eher an einen Ausrutscher der Spanier, nicht an eine generelle Schwäche, die ausgenutzt werden könnte: „Man hatte den Eindruck, dass Spanien sich des Weiterkommens sicher war und den letzten Zug vermissen ließ“, analysiert der Ex-Bundesliga-Trainer in seiner Kolumne ‚Tiefenlauf‘ die Niederlage am dritten Gruppenspieltag.


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Soll die Überraschung gelingen, müsse Marokko deshalb besonders auf zwei Spieler aufpassen: „Marokko wird als Außenseiter mit einer defensiven Ausrichtung in das Spiel gehen und in der bewährten Grundordnung 4-1-4-1 auflaufen, hat dann aber eine große Gefahr, dass Spanien mit Gavi und Petri in die offenen Zwischenräume stößt“, so Baum.

Eine Systemänderung könne deshalb hilfreich sein: „Mit einem defensiveren 5-4-1 Riegel könnten sie den Spaniern den Raum für das vertikale Spiel in die Box nehmen. Aus der geordneten Defensive sind sie mit schnellem Umschalten gefährlich (Boufal, Ziyech) und werden dort ihre Chancen suchen.“ Außerdem seien ruhende Bälle eine Möglichkeit, „bei denen Spanien immer wieder Schwächen in der Verteidigung von langen Bällen auf den zweiten Pfosten hat.“

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Spanien hingegen müsse aufpassen, bei all dem Ballbesitz nicht in einen Konter zu laufen: „Entscheidend wird das schnelle intensive Gegenpressing nach Ballverlusten sein, um Umschaltmomente von Marokko zu unterbinden und selbst wieder zu hohen Balleroberungen zu kommen“, rät Baum. Für Marokko gilt dementsprechend natürlich das Gegenteil: Aus dem Gegenpressing befreien und dann die Räume nutzen, um Gegenangriffe zu fahren.