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·26. November 2024
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Die Bayern bezwingen Paris zum Start in ihre Kracher-Woche dank des Koreaners.
Die Defensivkünstler von Bayern München sind dank Abwehrmonster Min-Jae Kim wieder auf Achtelfinalkurs in der Champions League – und bereit für Dortmund oder Leverkusen.
München (SID) Matchwinner Min-Jae Kim stürzte sich überglücklich in die Münchner Jubeltraube, auf der Tribüne hob Patron Uli Hoeneß fast entschuldigend die Arme. Doch für das ökonomisch-effektive 1:0 (1:0) gegen das französische Spitzenteam Paris Saint-Germain in der Champions League mussten sich die Defensivkünstler des FC Bayern München um Abwehrmonster Kim nicht schämen. Mit der perfekten Ouvertüre zu ihrer Woche der Wahrheit mit weiteren Krachern gegen Dortmund und Leverkusen sind sie in der Königsklasse wieder auf Achtelfinalkurs.
Der Koreaner Kim (38.) ebnete der Mannschaft von Vincent Kompany den Weg zum dritten Erfolg im fünften Ligaspiel der Königsklasse mit seinem ersten Champions-League-Tor für die Bayern. Paris bestritt weite Teile der zweiten Halbzeit nach der Gelb-Roten Karte gegen den früheren Dortmunder Ousmane Dembele (56.) in Unterzahl, und so stand bei den ökonomisch verwaltenden Münchnern im siebten Pflichtspiel in Serie die Null. Jamal Musiala (74.) traf den Pfosten.
Trotz ihres Fehlstarts in die Königsklasse mit zwei Pleiten in den ersten drei Begegnungen können die Bayern, die jetzt Anschluss an die Top Acht halten, die K.o.-Runde noch auf direktem Wege erreichen. Dazu dürften gegen die Außenseiter Schachtar Donezk (10. Dezember), Feyenoord Rotterdam (22. Januar) und Slovan Bratislava (29. Januar) drei weitere Siege nötig sein.
Beim Anpfiff waren die Münchner nur noch Tabellen-19., PSG rangierte auf Platz 25 – im Duell der Vorjahres-Halbfinalisten standen beide Mannschaften massiv unter Druck. Aber was heißt das schon? „Es gibt kein Spiel beim FC Bayern, in dem kein Druck ist“, sagte Kompany.
Es war seine Elf, die schneller zu ihrem gewohnt dominanten Spiel fand. Paris, in der heimischen Liga Dauer-Favorit, agierte deutlich vorsichtiger und war bedacht, mit sehr mannorientiertem Spiel das Zentrum zu schließen. Um dennoch durchzubrechen, benötigten die Bayern viel Laufarbeit und Spielwitz.
Letzteren zeigte Joshua Kimmich nach starkem Bayern-Pressing mit einem feinen Zuspiel auf Musiala, der jedoch aus aussichtsreicher Position vergab (7.). Leroy Sane (12.), wie Konrad Laimer in die Anfangsformation rotiert, hatte die nächste Gelegenheit.
Doch der deutsche Rekordmeister lud die Gäste mit einfachen Ballverlusten mehr und mehr ein, ihre Zurückhaltung abzulegen. Zunächst vergab Coman nach tollem Solo gegen gleich fünf Franzosen noch die dritte gute Gelegenheit der Münchner, Paris aber blieb dran und schaltete immer besser um.
Bei einem dieser Gegenstöße hatte Warren Zaire-Emery das 0:1 auf dem Fuß (29.). Drei Minuten später musste Manuel Neuer nach einem Konter gegen Ousmane Dembele all sein Können zeigen, um zu parieren.
Beim Führungstreffer benötigten die Bayern die Unterstützung von Torwart Matwei Safonow, der eine Kimmich-Ecke nach kurzem Stören durch Musiala prallen ließ. Kim sagte per Kopf Danke. Coman (41.) hatte das 2:0 auf dem Fuß.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein anderes Bild: Die Bayern ließen PSG kommen. Doch der auffällige Dembele, wegen Meckerns schon verwarnt, schwächte sein Team mit einem Foul an Alphonso Davies. „Eine harte Entscheidung, aber akzeptabel“, sagte Schiedsrichterexperte Wolfgang Stark bei Prime Video.
Die Räume für die Gastgeber wurden nun größer, die Gelegenheiten wieder zahlreicher. Coman (66.) vergab überhastet, bei Musialas Pfostenschuss war Keeper Safonow noch mit den Fingerspitzen am Ball. Joker Thomas Müller (82.) setzte einen Schlenzer neben das Gehäuse.
Foto © AFP/SID/FRANCK FIFE