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·26. Juni 2023
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Am Montag ist der 1. FC Saarbrücken in die Vorbereitung auf die neue Saison eingestiegen. Nicht dabei: Torhüter Daniel Batz. Der 32-Jährige steht vor dem Absprung.
Geht jetzt alles ganz schnell? Am Wochenende hatten die Verantwortlichen bei Batz auf eine Entscheidung "in dieser Woche" gedrängt. Diese hat der Keeper nun offenbar getroffen – und sich dazu entschlossen, die Herausforderung bei einen anderem Klub anzunehmen. Entsprechend fehlte der Schlussmann am Montag beim Trainingsauftakt. "Er ist für Gespräche mit einem anderen Klub freigestellt", so Sportdirektor Jürgen Luginger in der "Bild". Mit welchem Klub der 32-Jährige derzeit in Kontakt steht, ist nicht bekannt.
Zuletzt war Batz vor allem mit dem FSV Mainz 05 in Verbindung gebracht worden. Die Rheinhessen sind nach dem Abgang von Finn Dahmen (FC Augsburg) auf der Suche nach einer neuen Nummer zwei hinter Stammkeeper Robin Zentner. Auch der SC Freiburg, wo Batz bereits zwischen 2011 und 2015 gespielt hat und immerhin einmal in der Bundesliga zum Einsatz kam, war in den letzten Wochen als mögliches Ziel diskutiert worden. Allerdings haben die Breisgauer am Montag mit Florian Müller bereits einen neuen Torhüter verpflichtet. Der 25-Jährige wird sich nun mit Noah Atubolu um die Rolle der Nummer 1 duellieren, während Benjamin Uphoff als Reservekeeper fungiert.
Sollte Batz tatsächlich gehen, würde der 1. FC Saarbrücken einen Leistungsträger und absoluten Führungsspieler verlieren. In der vergangenen Saison war Batz der einzige Spieler der 3. Liga, der nicht eine Minute verpasst hat. Gleich 16 Mal blieb der gebürtige Erlanger zudem zu Null, was ebenfalls Liga-Spitze ist. Mehrfach stellte Batz unter Beweis, warum er zu den besten Keepern der 3. Liga gehört.
Insgesamt bestritt der 32-Jährige seit 2017, nachdem er aus Elversberg zu den Blau-Schwarzen gekommen war, 217 Partien für die Saarbrücker und hielt seinen Kasten dabei 75 Mal sauber. Da Batz (Marktwert 350.000 Euro) beim FCS noch bis 2024 unter Vertrag steht, würde eine Ablösesumme fällig werden. Diese dürfte aber nur ein schwacher Trost sein, denn ein gleichwertiger Ersatz würde sich kaum finden lassen. Dennoch scheinen die Verantwortlichen bereit, Batz aufgrund seiner großen Verdienste bei einem entsprechenden Angebot ziehen zu lassen – so schmerzhaft der Abgang auch wäre.