„Abpfeifen beim kleinsten Körperkontakt“ – TSG-Arzt Dr. Thomas Frölich empfiehlt Regelanpassungen | OneFootball

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·7. Mai 2020

„Abpfeifen beim kleinsten Körperkontakt“ – TSG-Arzt Dr. Thomas Frölich empfiehlt Regelanpassungen

Artikelbild:„Abpfeifen beim kleinsten Körperkontakt“ – TSG-Arzt Dr. Thomas Frölich empfiehlt Regelanpassungen

Mannschaftsarzt Dr. Thomas Frölich von der TSG Hoffenheim hat vor der Wiederaufnahme des Bundesliga-Spielbetriebs in der kommenden Woche mögliche Regeländerungen ins Spiel gebracht. In der Sportärztezeitung, für die er als wissenschaftlicher Beirat fungiert, schlug er Ende März unter anderem im Bezug auf den Jugendbereich vor: „Es könnten zum Beispiel aus Eckbällen Einwürfe werden.“

„Elfmeter werden ohne Nachschussmöglichkeit ausgeführt, Freistöße nur indirekt, und die Schiedsrichter sollten relativ kleinlich Körperkontakt als Foulspiel abpfeifen, um nur einige Beispiele zu nennen“, warf der Mediziner zudem in den Raum


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Ziel seines Vorschlags sei es, „Spieleranhäufungen zu vermeiden“, wie Frölich der Bild-Zeitung erklärte. Auch eine Versetzung der Freistoßmauer halte er deshalb für sinnvoll. Der 61-Jährige empfahl zudem: „Bei Fouls lieber kleinlicher pfeifen. Denn bei zu engem Körperkontakt habe ich als Mediziner ein leichtes Problem.“

Mundschutz und „auf Shakehands verzichten“

Die Spieler sollten laut Frölich zudem „auf Shakehands verzichten“. Auch die Verwendung eines Mundschutzes hält er für sinnvoll. Der Teamarzt betonte: „Chirurgen oder Fließband-Arbeiter müssen unter Umständen auch stundenlang unter solchen Bedingungen arbeiten. Da kann der Fußball für andere Sportarten als gutes Beispiel vorangehen.“

Das Hygienekonzept der DFL sieht derart drastische Ideen nicht vor, Frölich begrüßt die getroffenen Maßnahmen dennoch. „Die sind sehr gut“, urteilte er angesprochen auf das Konzept. Frölich fügte hinzu: „Wir müssen weiter auf das Virus Rücksicht nehmen und den nächsten Schritt gehen, denn es kann noch Monate dauern, bis es einen Impfstoff gibt.“

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Am 16. Mai startet die TSG Hoffenheim gegen Hertha BSC nach zweimonatige Zwangspause in die letzten neun Saisonspiele. Am Donnerstag nahm das Team von Alfred Schreuder deshalb wieder das Mannschaftstraining auf. Darüber hinaus werden die Kraichgauer am kommenden Wochenende ein einwöchiges „Quarantäne-Quartier“ in einem Hotel beziehen.

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