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·6. August 2025

Abenteuer Amerika: Müller wechselt zu kanadischem MLS-Klub

Artikelbild:Abenteuer Amerika: Müller wechselt zu kanadischem MLS-Klub

Mit den Worten „It’s done“ bestätigte Thomas Müller am Mittwochabend in einem Social-Media-Post seinen neuen Klub offiziell. Nach 25 Jahren beim FC Bayern München wechselt der Routinier zu den Vancouver Whitecaps nach Kanada.

Wechsel nach Kanada offiziell

Die Fußballschuhe werden noch nicht an den Nagel gehängt: Thomas Müller schlägt ein neues Kapitel auf. Wie medial schon länger vermutet wurde, wechselt der 35-Jährige in die US-amerikanische Major League Soccer (MLS). Dort wird er allerdings nicht für ein US-Team, sondern für eine kanadische Mannschaft auflaufen. Wie der 131-fache Nationalspieler am Mittwochabend bekannt gab, sind die Vancouver Whitecaps nach 756 Profispielen für den FC Bayern sein erster ausländischer Verein. Weniger Minuten später bestätigten auch die Whitecaps die Verpflichtung des „ultimativen Raumdeuters“. Müller unterschrieb an der kanadischen Westküste einen Vertrag für den Rest der MLS-Saison. Das Arbeitspapier kann mit einer Option bis Ende 2026 verlängert werden.


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Mit seinem neuen Klub hat er Großes vor: „Whitecaps, lasst uns Geschichte schreiben“, sagte Müller in einem auf seinen Kanälen veröffentlichten Ankündigungsvideo. „Ich freue mich darauf, nach Vancouver zu kommen und diesem Team zum Meistertitel zu verhelfen. Ich habe viel Gutes über die Stadt gehört, aber in erster Linie komme ich, um zu gewinnen“, so der Offensivspieler. Außerdem präsentierte er gleichzeitig Vancouvers neues Trikot von Ausrüster Adidas. Der Transfer kostet die Whitecaps zwar grundsätzlich keine Ablöse, allerdings wird eine Gebühr fällig. Das kanadische Team musste für seine Dienste rund 350.000 Euro an den FC Cincinnati zahlen. Der Klub aus Ohio hatte sich die „Discovery Rights“ für Müller gesichert. Die Entdeckungsrechte sind eine besondere Regel in der MLS, die es Klubs erlaubt, ein Vorkaufsrecht für ablösefreie Spieler zu sichern, auch wenn diese noch gar kein Interesse an einem Wechsel haben.

Diese Woche noch im Bayern-Training

Seine Zeit beim FC Bayern lief doch noch etwas länger als zunächst gedacht. Obwohl sein für die Klub-WM verlängerter Vertrag bereits ausgelaufen war, trainierte Thomas Müller diese Woche überraschend noch an der Säbener Straße. Am Dienstag absolvierte er mit seinen altbekannten Kollegen – und Neuzugang Luis Diaz – eine Einheit. Mit seiner Nummer 25 auf dem Trainingsshirt zeigte er sich gut gelaunt und spielfreudig. Also doch alles beim Alten? Nein, am beschlossenen Abgang sollte dies nichts ändern. Die Bayern-Legende hielt sich in München lediglich etwas länger fit, um bestmöglich vorbereitet in ihr neues Abenteuer zu starten.

Wann könnte Müller für Vancouver debütieren?

Auf sein Debüt für den Tabellenzweiten der Western Conference der MLS muss er jedoch noch etwas warten. Aufgrund zu klärender Details bezüglich persönlicher Sponsorings ist mit einem Einsatz für Vancouver erst ab Mitte bis Ende August zu rechnen. Die Whitecaps freuen sich allerdings jetzt schon riesig über den Neuzugang. „Thomas ist ein Weltklassespieler – der ultimative Raumdeuter –, bekannt für seine herausragende Chancenkreation, sein unübertroffenes Raumgefühl und seine unermüdliche Bewegung ohne Ball“, sagte der deutsche CEO und Sportdirektor des Ex-Klubs von Alphonso Davies, Axel Schuster.

Müller bringe „nicht nur Siegerqualitäten und außergewöhnliche Fußballintelligenz mit, sondern auch eine unermüdliche Arbeitsmoral, die das gesamte Team voranbringen wird.“ Seine Verpflichtung sei „ein klares Zeichen für unseren Verein und unsere Eigentümer – ein entscheidender Moment für unseren Verein und unsere Stadt. Wir sind stolz, Thomas in Vancouver willkommen zu heißen.“ Laut „Transfermarkt“ haben die Klub-Verantwortlichen um Schuster Müller mit einer klar definierten Rolle überzeugt. Die Whitecaps haben ihn aufgrund seiner sportlichen Qualitäten verpflichtet – der ebenfalls interessierte FC Cincinnati wollte mit einer Verpflichtung vor allem die deutsche Community ansprechen und eine größere globale Reichweite erzielen.

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