96 wieder in Spitzengruppe dabei: "Blieb spannend bis zum Schluss" | OneFootball

Hannover 96 blieb im dritten Spiel in Folge ohne Gegentor – und hat im Heimspiel gegen den Karlsruher SC einen weiteren Sieg davongetragen. Den goldenen Treffer markierte Hendrik Weydandt (56.), wodurch die Niedersachsen wieder auf Tuchfühlung zur Spitzengruppe gehen.

"Ron hält hervorragend"

Die direkten Duelle um die Spitzenplätze gegen den Hamburger SV (1:2) und den 1. FC Heidenheim (1:2) wurden vor wenigen Wochen noch verloren. Trotzdem ist der Abstand zur Top-Gruppe der Liga für Hannover 96 wieder auf zwei Zähler geschmolzen – weil die Niedersachsen seit 300 Minuten ohne Gegentor sind. Nach dem 1:0-Sieg gegen den Karlsruher SC gebührte deshalb auch Torhüter Ron-Robert Zieler das Lob, weil 96 den Sack nicht zu machte. "So blieb es spannend bis zum Schluss – Ron hält dann noch einmal hervorragend", so Cheftrainer Stefan Leitl.

Der Fußballlehrer sah insgesamt eine Partie, in die Hannover zunächst nicht hineinkam. "Zehn bis 15 Minuten haben wir schon gebraucht, um Klarheit in unser Spiel zu bekommen. Dann finde ich schon, dass wir eine gewisse Dominanz entwickeln konnten", bewertete Leitl den Auftritt seiner Elf. Den Schlüssel zum Erfolg fanden die Niedersachsen gemeinsam in der Kabine. Leitl gab einen Einblick: "So sind wir in die Halbzeitpause gegangen und haben die Jungs animiert, so weiterzumachen. Es freut mich persönlich für Henne, dass er dann getroffen hat." Denn Hendrik Weydandt machte schließlich den goldenen Treffer.

In Überzahl wird es brenzlig

"Es ist natürlich doppelt schön, dass mein Treffer direkt das Siegtor war. Kompliment auch an Derrick, der den Ball so gut flankt. Man muss als Stürmer in jeder Situation damit rechnen, dass der Ball durchrutscht", war der 27-jährige Stürmer allzeit bereit. Mittlerweile ist Weydandt (132 Pflichtspiele) der dienstälteste Profi ohne Unterbrechung bei den Niedersachsen. "Ich freue mich vor allem für die Mannschaft und auch für mich persönlich", legte er dafür auch kurz ein bisschen Bescheidenheit ab. Der Erfolg gibt den Roten zurzeit Recht – obwohl es sogar in Überzahl brenzlig wurde.

"Kompliment aber auch an den KSC – nie aufgegeben und immer weiter mutig nach vorne gespielt", äußerte Leitl sein Lob an den Gegner. Vermisst hatte der Coach, dass die Hannoveraner ihrerseits das Spiel frühzeitig entscheiden. "Dann muss man schon sagen, dass wir Dinger im Fuß haben, wo du das zweite Tor machen musst", so der Fußballlehrer. Trotzdem ginge der Sieg "vollkommen in Ordnung", wie Leitl fand. Schon am Freitag (18:30 Uhr) sind die Niedersachsen im Böllenfalltor bei Spitzenreiter Darmstadt 98 gefordert. Ob die Serie ohne Gegentor dort weitergeht, hat unter anderem Ron-Robert Zieler dann wieder in der Hand.