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·9. April 2024

96-Boss Kind: "2. Liga Einleitung zu wirtschaftlichem Selbstmord"

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Bei Hannover 96 hat der umstrittene Vereinsboss Martin Kind mit wieder einmal drastischen Worten vor dem Saisonendspurt den Druck auf die Mannschaft erhöht. Trotz der nur noch geringen Chancen für das Team von Trainer Stefan Leitl auf eine Rückkehr ins Oberhaus forderte der Unternehmer den Aufstieg.

"Aufstieg fast ein Muss"

"Unser Ziel ist der Aufstieg. Die 2. Liga ist grundsätzlich die Einleitung zum wirtschaftlichen Selbstmord. Und der Umkehrschluss ist klar: Der Aufstieg in die 1. Liga ist unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten fast ein Muss“, erklärte Kind bei einer Pressekonferenz zum kurzfristigen Einstieg des neuen Trikotwerbepartners (ÜSTRA Hannoversche Verkehrsbetriebe).


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96 war letztmals 2019 aus der höchsten deutschen Spielklasse abgestiegen und bemüht sich seitdem vergeblich um ein Comeback in der Bundesliga. Derzeit sind die Aussichten dafür sechs Runden vor Saisonschluss bei fünf Punkten Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Aufstiegsrelegationsrang erneut nicht besonders günstig.

Kind ließ deutlich seine Enttäuschung über die triste Realität beim ehemaligen Europapokal-Teilnehmer erkennen. "Das Ziel in einer Stadt wie Hannover kann nur der Aufstieg sein. Die Hoffnung lebt. Aber dann kommt noch der Realismus dazu – und der ist in jeder Saison eine neue Herausforderung“, meinte der 79-Jährige mit einem Anflug von Fatalismus.

1,5-Milllionen-Loch durch Sponsor-Ausstieg

Zum sportlich bislang nur mäßigen Abschneiden plagen Hannover durch den Ausstieg des bisherigen Hauptsponsors (Brainhouse 247) auch finanzielle Probleme. Weil das Unternehmen für die laufenden Saison nicht gezahlt hat, klafft bei den Niedersachsen in der Kasse ein Loch in Höhe von kolportierten 1,5 Millionen Euro. "Das Geld fehlt uns“, gestand Kind.

Für die neue Saison läuft bereits die Suche nach einem bundesweit agierenden Sponsor. "Wir sind“, sagte Kind, "in Gesprächen.“

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