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·24. Dezember 2023

90PLUS-Jahresawards 2023: Wer ist der Transfer des Jahres?

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Zum Ende des Jahres vergibt 90PLUS erneut die Jahresawards! Heute geht es um die besten Transfers des Jahres.

90PLUS-Jahresawards: Der Transfer des Jahres 2023

Das Jahr neigt sich dem Ende zu, was vor allem eines bedeutet: Zeit für die 90PLUS-Jahresawards. Den Auftakt machen die besten Transfers des Jahres 2023. Dieses Mal dominiert England die Vorauswahl. Wen ihr dem Titel mit euren Votes geben könnt, erfahrt ihr hier:


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Kandidat 1: Jude Bellingham

Als der Transfer im Sommer für sage und schreibe 103 Millionen Euro über die Bühne ging, gab es durchaus auch kritische Stimmen. Die – gemessen an seinen konstant atemberaubenden Leitungen – eher durchschnittliche Rückrunde und die bitter verpasste Meisterschaft mit dem BVB haben hier und da Zweifel geweckt, ob der Schritt zu Real Madrid für Jude Bellingham nicht vielleicht einen Tick zu früh käme. Doch der gerade erst 20 Jahre alt gewordene Engländer strafte sämtliche Zweifler Lügen – und das ziemlich schnell. Die eigentlich offene Frage, wer bei den Königlichen Karim Benzema ersetzen sollte, beantwortete der Mittelfeldstar nämlich höchstpersönlich: Ganze fünf Tore gelangen ihm in den ersten vier Ligaspielen. Zwei spielentscheidende Treffer erzielte Bellingham dabei in der Schlussphase, womit er sich eine weitere Kernkompetenz Benzemas zueigen machte.

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(Photo by THOMAS COEX/AFP via Getty Images)

Die von Carlo Ancelotti zugeteilte Rolle, immer wieder von der Mittelfeldzone in die vorderste Reihe zu rücken, um dort für Gefahr zu sagen, matchte perfekt mit dem Skillset des Youngsters, der auch beim Champions-League-Auftakt gegen Union Berlin das spielentscheidende Tor in der Nachspielzeit beisteuerte. Selbst im Clásico brauchte Bellingham keine Anlaufzeit, besorgte beim 2:1-Sieg in Barcelona den späten Ausgleich (82′), um dann in der 92. Minute das Spiel höchstpersönlich zugunsten Reals zu drehen. 17 Tore und fünf Assists gelangen dem Neuzugang in bislang 21 Spielen für die Blancos. Damit ist er schon jetzt der absolute Unterschiedsspieler unter den Dächern des Bernabéu. Kein Wunder, werden aufgrund seiner Rückennummer und des offensiven Spielstils schon jetzt Vergleiche zu Vereinslegende Zinedine Zidane gezogen. Bei der Frage nach dem Transfer des Jahres führt kein Weg an Bellingham vorbei.

Kandidat 2: Harry Kane

Es war ein langes hin und her. Von der ersten Meldung, dass der FC Bayern Interesse an Englands Kapitän und Stürmerstar Harry Kane (30) hat, bis zur offiziellen Vorstellung des 30-Jährigen vergingen Wochen, Monate. Der Grund: Tottenham Hotspur wollte den Engländer nun so gar nicht gern abgeben. Verständlich, immerhin ist Kane Rekordtorschütze der Spurs.

Doch in den letzten Jahren war immer deutlicher geworden, dass der Engländer den nächsten Schritt gehen muss, wenn er seiner bis hierhin schon beeindruckenden Vita Silberware hinzufügen möchte. So griff der FC Bayern tief in die Taschen. Die verschiedenen Quellen sind sich uneinig, aber um die 100 Millionen Euro werden es wohl gewesen sein – eine Rekordsumme für die Münchener. Kritik daran gab es wahrlich auch: 100 Millionen Euro für einen titellosen 30-Jährigen?

Ja! Denn Harry Kane ist nicht irgendein Stürmer, wie man in Deutschland nach der Hinrunde nun auch endgültig bemerkt hat. In wettbewerbsübergreifend 22 Spielen erzielte der Engländer bereits 25 Tore und steuerte 8 Vorlagen bei. Im Schnitt ist Kane damit alle 70 Minuten in ein Tor involviert. Was nach reiner Fiktion klingt, ist im Fall von Harry Kane Realität. Damit führt der Engländer nicht nur die Torschützenliste in Deutschland, sondern in ganz Europa an. Dass Kane aber nicht nur ein kompletter Stürmer, sondern mit seinem Passspiel und seiner Spielintelligenz auch herausragender Vorlagengeber ist, predigen Tottenham-Fans seit Jahren. Auch in München stellt Kane diese Qualitäten nun wieder unter Beweis.

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(Photo by Alexander Hassenstein/Getty Images)

Robert Lewandowski gerät an der Isar derzeit immer mehr in Vergessenheit, wenn Kane so weiter macht wird er auch den Bundesliga-Torrekord des Polen überholen. Zwar läuft nicht alles rund derzeit beim FC Bayern – in der Liga gefährdet Bayer Leverkusen das Titelmonopol der Münchener und im DFB-Pokal sorgte Saarbrücken für die große Überraschung gegen den Rekordmeister – mit Kane hat die Mannschaft von Thomas Tuchel seit dem Sommer aber den besten und vor allem komplettesten Stürmer in den eigenen Reihen. Und der titelhungrige Kane wird alles in seiner Macht stehende tun, die Saison des FC Bayern mit Silber zu veredeln.

Kandidat 3: Declan Rice

26 Partien hat Declan Rice für den FC Arsenal absolviert. Sieben Mal wurde er Spieler des Spiels, einmal Spieler des Monats. Es ist die Art Einfluss, die man sich von einer 115-Millionen-Euro-Neuverpflichtung erhofft. Aber nicht immer bekommt. Die Erwartungen sind nunmal enorm. Im Falle des zentralen Mittelfeldspielers kann man getrost behaupten, dass diese nicht nur erfüllt sondern sogar übertroffen wurden. Was umso erstaunlicher ist, wenn man bedenkt, dass die Kritiker bei solchen Transfers mit der Lupe nach Fehlern suchen. Diese sucht man im Spiel des 24-jährigen Mittelfeldspielers allerdings vergeblich.

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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

Vom ersten Tag an war Rice beim Vizemeister ein Führungsspieler. Durch seinen Riecher für den gegnerischen Ball und sein geschicktes Zweikampfverhalten hat sich die Arsenal-Defensive zu einer der besten Europas verwandelt. Diese Qualitäten ohne den Ball kannte man bereits aus seiner Zeit bei West Ham. Aber auch mit dem Spielgerät ist Rice eine unglaubliche Bereicherung für den Titelanwärter. In einer Ballbesitz-orientierten Mannschaft hat er sich in diesem Bereich nochmal weiter entwickelt. Seine Solos durchs Mittelfeld erinnern an Patrick Vieira, sein vertikales Passspiel ist für das Angriffsspiel essenziell. Als Sahnehäubchen hat Rice durch zwei dramatische Last-Minute-Siegtreffer quasi vier Punkte im Alleingang geholt.

Arsenal hat mit Declan Rice einen der besten und komplettesten zentralen Mittelfeldspieler der Welt verpflichtet. Und geht es nach den Gunners: das entscheidende Puzzleteil zur ersten Meisterschaft seit 2004.

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(Photo by Richard Heathcote/Getty Images)

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