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·17. Januar 2023

90min-Ranking: Die 5 besten offensiven Mittelfeldspielerinnen der Frauen-Bundesliga-Hinrunde

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Die Winterpause bietet uns die Möglichkeit, den ersten Teil der Saison Revue passieren zu lassen. In unserem 90min-Ranking wollen wir festhalten, welche Spielerinnen in der Hinrunde besonders zu überzeugen wussten. Heute steht das offensive Mittelfeld im Fokus.

Das gesamte Ranking und alle Positionen im Überblick

1. Linda Dallmann (Bayern München)

Linda Dallmann / Stuart Franklin/GettyImages


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Den Spitzenplatz belegt die Münchnerin Linda Dallmann. Die 28-Jährige, die erst kürzlich ihren Vertrag an der Isar bis 2026 verlängert hat, ist aus der Mannschaft von Neu-Trainer Alexander Straus nicht mehr wegzudenken. Während sie unter Ex-Coach Jens Scheuer noch zwischen Bank und Startelf pendelte, hat Dallmann in der ersten Saisonhälfte fast alle Spiele von Anfang an bestritten.Dass dieses Vertrauen gerechtfertigt ist, lässt sich an den Statistiken der 1,58 Meter kleinen Offensivspezialisten eindrucksvoll ablesen. Dallmann sammelte in neun Bundesligapartien neun Scorerpunkte (Fünf Tore, vier Assists). In der Champions League und im Pokal gelangen ihr weitere vier Treffer sowie zwei Vorlagen. Wenn sie diese PS 2023 auch in der Nationalmannschaft auf die Straße bekommt, steht einem Stammplatz bei der WM im Juli nichts im Weg.

2. Jill Bayings (Bayer Leverkusen)

Jill Bayings / Boris Streubel/GettyImages

Für Jill Bayings hat sich der Wechsel von der SGS Essen zu Bayer Leverkusen bezahlt gemacht. Umgekehrt kann sich der Werksklub dafür auf die Schulter klopfen, die 21-Jährige von einem Engagement im Ulrich-Haberland-Stadion überzeugt zu haben. Mit sechs Scorerpunkten (Drei Tore, drei Vorlagen) gehörte Bayings zu den herausragenden Spielerinnen der Hinserie.Vor allem zu Saisonstart hatte die niederländische Nationalspielerin ihr Visier genau eingestellt. An jedem der ersten drei Spieltage erzielte Bayings einen Treffer, wobei sie sich keineswegs mit Allerweltstoren zufrieden gab. Vielmehr mutierte Bayers Nummer 18 zu einer regelrechten Traumtormaschine und lochte sowohl gegen den MSV Duisburg als auch im Derby gegen den 1. FC Köln so spektakulär ein, dass sie gleich zwei Tor-des-Monats-Awards verdient gehabt hätte.

3. Jill Roord (VfL Wolfsburg)

Jill Roord / Martin Rose/GettyImages

Jill Roord hat in der Hinserie bei weitem nicht ihr ganzes Potenzial abgerufen. Dass die 25-Jährige dennoch auf neun Tore in 14 Pflichtspielen kommt, sagt viel über ihre Klasse aus. Eine ähnlich eiskalte Abschlussspielerin sucht man auf ihrer Position vergeblich - nicht nur in der Bundesliga.Die Niederländerin nimmt zwar mitunter wenig am Spiel teil, ist dann aber in der entscheidenden Situation zur Stelle. Speziell in der K.o.-Phase der Champions League dürfte dem VfL diese Eigenschaft zugute kommen. Ob Roord allerdings auch in der kommenden Spielzeit das grün-weiße Trikot trägt, darf zumindest bezweifelt werden. Schon in der Hinrunde gab es Gerüchte, wonach sich die ehemalige Bayern-Spielerin mit einem Abschied beschäftigen soll.

4. Lisa Josten (SV Meppen)

Lisa Josten / Christof Koepsel/GettyImages

Aufsteiger SV Meppen gehört zu den Überraschungen der Hinrunde. Die Emsländerinnen stehen mit zwölf Punkten auf dem siebten Platz und müssen sich aller Voraussicht nach keine Sorgen mehr um den Klassenerhalt machen. Zu verdanken hat der Aufsteiger diese eindrucksvolle Bilanz auch seiner Nummer zehn Lisa Josten, die sich in der ersten Saisonhälfte als dreifache Torschützin (plus eine Vorlage) auszeichnen konnte.Die 1,60 Meter kleine Offensivakteurin stand in allen zehn Hinrundenspielen von Beginn an auf dem Platz und führte ihre Mannschaft mit wichtigen Toren gegen Turbine Potsdam und Werder Bremen fast im Alleingang zu zwei Siegen. Das ist umso bemerkenswerter, als dass ihr in der vergangenen Zweitligasaison in insgesamt 25 Partien nur ein einziger Treffer gelungen war. Die 30-Jährige befindet sich derzeit wohl in der besten Phase ihrer Karriere.

5. Hasret Kayikci (SC Freiburg)

Hasret Kayikci / Jan Hetfleisch/GettyImages

In einer blutjungen Freiburger Mannschaft wirkt Kapitänin Hasret Kayikci mit ihren 31 Jahren fast wie ein Relikt aus vergangener Zeit. Wer sich allerdings davon überzeugen möchte, dass die gebürtige Heidelbergerin alles andere als ein Auslaufmodell darstellt, muss eigentlich nur ein Spiel der Breisgauerinnen ansehen.Kayikci nimmt nach wie vor eine zentrale Rolle im Spiel des Überraschungsvierten ein, auch wenn sie ihrer Bilanz aus der Vorsaison rein scorertechnisch deutlich hinterherhinkt. Im vergangenen Jahr kam die elfmalige deutsche Nationalspielerin noch auf elf Tore und drei Assists, während sie in der laufenden Spielzeit erst ein Mal selbst getroffen und vier Tore aufgelegt hat. Allerdings würde es wohl niemanden überraschen, wenn Kayikci in der Rückserie ihren Torriecher wiederfindet und die Freiburgerinnen vielleicht sogar in die Champions League schießt.

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