70 Minuten in Unterzahl: Bayern scheidet im Pokal gegen Leverkusen aus | OneFootball

Der FC Bayern ist im DFB-Pokal ausgeschieden. Die Münchner mussten sich am Dienstagabend mit 0:1 gegen den amtierenden Titelverteidiger Bayer Leverkusen geschlagen geben. Der FCB spielte knapp mehr als 70 Minuten in Unterzahl.

Der Traum vom Finale in Berlin ist mal wieder geplatzt für den FC Bayern. Für Vincent Kompany und sein Team endet die Pokal-Saison 2024/25 im Achtelfinale. Der FCB musste sich in der heimischen Allianz Arena mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen geschlagen geben. Die Münchner bleiben damit auch im fünften Spiel in Folge gegen die Werkself ohne Sieg.

Besonders bitter: Die Bayern haben in den letzten fünf Jahren nur einmal den Sprung ins Pokal-Viertelfinale geschafft.

Olise stürmt für Kane, Pavlovic und Gnabry melden sich zurück

Im Vergleich zum 1:1 im Bundesliga-Topspiel bei Borussia Dortmund hat Cheftrainer Vincent Kompany seine Startaufstellung auf zwei Positionen verändert: Kingsley Coman und Michael Olise rückten für Mathys Tel und Harry Kane, der mit einem kleinen Muskelfaserriss ausfällt, in die erste Elf.

Zudem stand Aleksandar Pavlovic nach seinem Schlüsselbeinbruch zum ersten Mal wieder im Kader der Bayern. Auch Serge Gnabry war nach überstandenen Kniebeschwerden wieder im FCB-Aufgebot.

Neuer fliegt mit Rot vom Platz

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Wie im Vorfeld der Partie erwartet wurde, waren beide Teams in der Anfangsphase zunächst darauf bedacht, keine Fehler zu begehen. Die Münchner präsentierten sich jedoch als die spielbestimmende Mannschaft mit mehr Ballbesitz.

Kingsley Coman hatte in der 7. Minute die erste Chance des Spiels, sein Abschluss aus knapp 16 Metern war jedoch kein Problem für Bayer-Keeper Kovar. Leverkusen tauchte in der 10. Minute erstmals gefährlich vor dem Münchner Tor auf: nach einem Fehler von Dayot Upamecano im Spielaufbau setzte Florian Wirtz seinen Flachschuss nur knapp am linken Pfosten vorbei.

In der 17. Minute wurde es dann plötzlich hektisch: Nach einem langen Ball von Tah rannte Frimpong frei auf das Bayern-Tor zu. Neuer stürmte aus dem Strafraum und verpasste dem Leverkusener einen Bodycheck. Schiedsrichter Harm Osmers überlegte kurz und zückte dann die Rote Karte. Vincent Kompany nahm im Anschluss Leroy Sané vom Platz und brachte Daniel Peretz ins Spiel.

Nach dem Rot-Schock brauchten die Bayern ein paar Minuten, um sich neu zu sortieren. Peretz parierte in der 32. einen gefährlichen Flachschuss von Frimpong.

In der Schlussphase der ersten Hälfte meldeten sich die Bayern dann mit viel Offensiv-Elan zurück. Der FCB erspielte sich ein deutliches Chancenplus: zunächst setzte Coman in der 34. einen Kopfball knapp über das Tor. Kurze Zeit später wurde ein Schuss des Franzosen im Strafraum geblockt. In der 43. parierte Kovar einen Kopfball von Goretzka aus kurzer Distanz. In der Nachspielzeit grätschte Granit Xhaka den Ball in allerletzter Sekunde vor Laimer weg, der bereits frei auf dem Weg zum Tor war.

Am Ende blieb es beim 0:0-Unentschieden zur Halbzeitpause.

Tella köpft Leverkusen in Führung

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Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Bayern, trotz Unterzahl, gut dagegen und waren über weite Phasen die dominantere Mannschaft. Leverkusen brachte mit Patrik Schick einen zusätzlichen Stürmer, der Tscheche blieb jedoch blass und musste in der 60. Minute angeschlagen den Platz wieder verlassen, für ihn kam Tella in die Partie.

Der Leverkusen-Joker fügte sich perfekt ein und köpfte die Gäste in der 69. Minute, nach einer präzisen Halbfeldflanke von Grimaldo, mit 1:0 in Führung.

In der Schlussphase brachte Kompany mit Sacha Boey (für Laimer), Serge Gnabry (für Coman) und Aleksander Pavlovic (für Goretzka) drei frische Kräfte.

Die Bayern warfen in den letzten Minuten alles nach vorne, taten sich in Unterzahl gegen die gut organisierte Defensive der Leverkusener schwer. Am Ende blieb es bei der 0:1-Heimpleite und dem vorzeitigen Pokal-Aus.

Für die Bayern geht es am kommenden Samstag in der Fußball-Bundesliga erneut mit einem Heimspiel weiter. Dann ist der 1. FC Heidenheim zu Gast in der Allianz Arena.