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·26. Juni 2022

50+1? Watzke: "Unter meiner Verantwortung keine Änderung"

Artikelbild:50+1? Watzke: "Unter meiner Verantwortung keine Änderung"

Uli Hoeneß hat die Bundesliga kürzlich davor gewarnt, an der 50+1-Regelung festzuhalten. Hans-Joachim Watzke, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und Geschäftsführer von Borussia Dortmund, erteilt einer Abschaffung jedoch eine klare Absage.

Seit Jahren wird über das Für und Wider der 50+1-Regelung im deutschen Fußball diskutiert. Insbesondere die Corona-Pandemie und der wirtschaftliche Vorsprung der englischen Premier League, deren Vereine zum größten Teil in den Händen finanzkräftiger Investoren sind, haben die Debatte neu aufleben lassen. Laut Uli Hoeneß wird die Bundesliga eine Abschaffung dieser Regel etwa in Betracht ziehen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben (fussball.news berichtete): "Wenn die Bundesliga – das gilt nicht für Bayern München – nicht darüber nachdenkt, die 50+1-Regel aufzulösen, werden wir große Probleme haben, international auf Dauer mithalten zu können."


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Watzke kontert Hoeneß: "Der größte Unfug"

Hans-Joachim Watzke vertritt dahingehend eine andere Meinung: "Nicht nur Frankfurts Erfolg in der Europa League gibt mir recht, sondern auch die Champions League. Die hat Real Madrid gewonnen – ein glasklarer 50+1-Klub, in dem der Präsident sogar noch von den Mitgliedern gewählt wird", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund und Aufsichtsratsvorsitzende der DFL in der Bild am Sonntag. Es sei "der größte Unfug, zu behaupten, dass man mit 50+1 keinen Erfolg haben kann", betonte Watzke und ergänzte: "Es gibt auch in der Bundesliga eine ganze Reihe von Klubs, die mit ihren Möglichkeiten großartige Arbeit leisten: Union Berlin, Köln, Freiburg, Bochum – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Auf der anderen Seite gibt es international etliche Investorenklubs, die trotz unerschöpflicher Geldquellen die Champions League noch nicht gewonnen haben."

50+1-Verbleib "hundertprozentig sicher"

Jeglichen Versuch, die 50+1-Regelung zu stürzen, werde er verhindern, kündigte Watzke an: "Es ist auch gar nicht mehr nötig, über 50+1 zu diskutieren, weil es in Deutschland unter meiner Verantwortung als DFL-Aufsichtsratschef in den nächsten Jahren keine Änderung geben wird. Das ist hundertprozentig sicher."

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