50 neue Regeln? So soll der Fußball revolutioniert werden

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Helge Wohltmann·22. November 2018

50 neue Regeln? So soll der Fußball revolutioniert werden

Wir geben euch einen Überblick, welche neuen Regeln es geben könnte:

Kein Nachschuss beim Elfmeter

Über diese Idee hatten wir in der vergangenen Woche bereits berichtet. Der Nachschuss beim Elfer soll abgeschafft werden, da sich so gut wie niemand an die Regel hält, zu warten, bis der Ball geschossen wurde, ehe man in den Strafraum rennt. Die Strafstöße während des Spiels würden also so geschossen wie bei einem Elfmeterschießen.

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Weitere Elfmeter-Regeln

Wo wir gerade bei Elfmetern sind, die IFAB hat da noch weitere Vorschläge zum Thema:

Bei einem absichtlichen Rückpass mit dem Fuß soll der Torwart seine “Sonderstellung” verlieren und wie ein Feldspieler behandelt werden. Heißt: Nimmt er die Kugel in die Hand, gibt es – wie bei allen anderen auch – Elfmeter.
Elfmeterschießen im ABBA-System: Beim ABBA-System geht es darum, dass die Schützen nicht wie bisher abwechselnd (also im ABAB-System) antreten, sondern die beginnenden Mannschaft immer wieder wechselt. Erst schießt Team A, dann Team B, dann wieder Team B, dann Team A und dann von vorne. Das soll die Chancengleichheit erhöhen, denn bisher gewinnt statistisch zu 60 Prozent die Mannschaft, die zuerst antritt.

Was ist Hand?

Aktuell weiß das wohl niemand so recht, denn so ziemlich alles kann als unnatürliche Handhaltung ausgelegt werden. Die IFAB möchte das nun deutlicher festlegen: Ist die Hand/der Arm über der Schulterhöhe, soll es immer ein unerlaubtes Handspiel sein.

Auch bei Toren, die mit der Hand erzielt wurden, soll es für die Schiris weniger Interpretationsspielraum geben. Bzw. keinen, denn solche Tore sollen künftig gar nicht mehr zählen, egal ob Absicht vorlag oder nicht.

Zeitspiel verhindern

Nichts bringt die Fans so sehr auf die Palme, wie Spieler, die versuchen Zeit zu schinden, um eine knappe Führung irgendwie bis zum Abpfiff zu halten. Das soll künftig nicht mehr so einfach sein.

Wird ein Spieler ausgewechselt, soll er nicht mehr aufreizend langsam zu seinem wartenden Mitspieler schleichen können, sondern das Feld da verlassen, wo er steht, damit die Partie schneller fortgesetzt werden kann.

Bei einem Abstoß des eigenen Torwarts dürfen dessen Mitspieler den Ball bereits im Strafraum annehmen. Bisher wurde der Abstoß wiederholt, was Zeitspiel ermöglichte.
Manche eine mögliche Neuerung beißt sich allerdings mit dieser Idee: So sollen gefoulte Spieler, die danach behandelt wurden, noch während der Unterbrechung wieder auf den Platz dürfen, um den folgenden Elfmeter oder Freistoß ausführen zu können. Das könnte allerdings dazu führen, dass gefoulte Spieler vermehrt Verletzungen vortäuschen, sich behandeln lassen und dann direkt weiterspielen, als wäre nichts gewesen.

Und sonst so?

Einige weitere Unsportlichkeiten sollen verhindert werden:

Künftig könnten nur noch Spieler der verteidigenden Mannschaft in die Mauer gehen dürfen, keine Angreifer mehr. Unnötiges Geschiebe und Geschubse soll so eingedämmt werden.

Auch Trainer soll künftig Gelbe und Rote Karten sehen können. Wie die Spieler auch, könnten sie dann dementsprechend gesperrt werden, wenn sie eine Rote oder aber zu viele Gelbe Karten gesehen haben.

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