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Dominik Berger·28. Mai 2022
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Dominik Berger·28. Mai 2022
Mit dem Finale der Champions League zwischen dem FC Liverpool und Real Madrid wird die diesjährige Saison in der Königsklasse beendet. Vorher gab es auch schon einige ikonische Momente, an die wir uns länger erinnern werden.
Spieltag 1: Sporting Lissabon – Ajax Amsterdam 1:5
Überraschenderweise schafften es bereits 16 Spieler vier Tore in nur einem Champions League-Spiel zu erzielen. Allerdings trafen nur zwei Stürmer vierfach bei ihrem Debüt. Sebastian Haller gelang dieses Kunststück im letzten September gegen Sporting Lissabon und betritt damit einen höchst exklusiven Klub. 29 Jahre zuvor gelang nur Marco van Basten ebenfalls vierfach zu knipsen, damals im Trikot vom AC Mailand.
Ein trauriger Rekord hat der Ivorer im weiteren Verlauf der Gruppenphase aufgestellt, in dem er der erste Spieler war, der mehr als elf Tore erzielt und trotzdem nicht das Viertelfinale erreicht.
Spieltag 2: Manchester United – Villarreal 2:1
Nur einige wenige Spieler in der Geschichte können mit der ewigen Jugend von Cristiano Ronaldo mithalten – seine Qualitäten zeigte er besonders bei seiner Old Trafford-Show, als Villarreal zu Gast war. Mit Beginn des Spiels stellte Ronaldo auf dem Platz einen neuen Rekord für die meisten Einsätze in der Königsklasse auf. Mit 178 CL-Spielen übernahm CR7 die alleinige Spitzenposition und überholte damit seinen ehemaligen Teamkollegen bei Real, Iker Casillas.
Später im Spiel erzielte der Portugiese aus spitzem Winkel und in der letzten Minute den Siegtreffer für die Red Devils. Jene drei Punkte waren am Ende hilfreich, um das Achtelfinale in der Champions League zu erreichen.
Selbst nach dem Sieg im Hinspiel wurde Villarreal gegen den deutschen Rekordmeister weiter die Rolle des Underdogs zugewiesen. Beim Auswärtsspiel in der Allianz Arena sah alles danach aus, als würde der übermächtige Favorit nach einem frühen Tor im Rückspiel seiner Favoritenrolle gerecht werden. Ein präzise ausgeführter Konter der Spanier in der letzten Minute des Spiels und der anschließende perfekte Abschluss von Samuel Chukwueze brachten das gesamte Stadion zum Schweigen.
Unai Emerys Mannschaft erlitt erst eine Runde später gegen Liverpool Schiffbruch, verdiente sich mit den bisherigen Auftritten allerdings alle Lobeshymnen, die man in dieser Saison auf das gelbe U-Boot verfasste.
Halbfinale: Villarreal – Liverpool 2:3
Es gibt einige Argumente, die man bei den Reds anführen kann, warum sie vollkommen zurecht im diesjährigen Champions League-Finale stehen. Aber das Halbfinale bot für Liverpool nochmal die ganze Dramatik, die so ein Rückspiel innehaben kann. Mit dem souveränen 2:0-Hinspielsieg im Gepäck fuhren die Reds siegessicher nach Spanien, nur um sich zur Halbzeit bereits mit zwei Toren Rückstand in der Kabine wiederzufinden.
Erst in der zweiten Halbzeit hatte sich die Mannschaft von Jürgen Klopp wieder gefangen und erzielte noch drei eigene Treffer, auch wenn vorher einige Spieler sicher erste Zweifel an der großen Aufgabe bekamen.
Halbfinale: Real Madrid – Manchester City 3:1
Als Citys Riyad Mahrez den Ball an Reals Thibaut Courtois vorbeizirkelte, sah alles danach aus, als würden die Citizens zum zweiten Mal in Folge ins CL-Finale einziehen. Dabei machten die Engländer den einen Fehler, den man in der Königsklasse nie machen darf, wenn man gegen Real Madrid spielt. Sie hielten die Königlichen für geschlagen, eine Lektion, die man auf dem harten Weg lernen mussten.
Joker Rodrygo traf zweimal innerhalb von zwei Minuten, nachdem die 90. Minute bereits angebrochen war und brachte das Spiel damit in die Verlängerung. Los Blancos konnten sich am Ende bei der Kaltschnäuzigkeit Karim Benzemas bedanken, dass man ins Finale einzog. Doch diese wahnsinnigen 120 Sekunden werden ewig im Gedächtnis bleiben.