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·29. November 2023

5 Thesen im Zulj-Check: „Ich trauere nichts nach!“

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5 Thesen im Zulj-Check: „Ich trauere nichts nach!“

29. November 2023 in ADMIRAL Bundesliga

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Robert Zulj ist in der ADMIRAL Bundesliga derzeit der Mann der Stunde. Nicht nur sein LASK-Trainer Thomas Sageder, auch viele andere halten ihn derzeit für den besten Spieler, der die Strafräume zwischen Graz und Lustenau unsicher macht. Sieben Tore und vier Vorlagen stehen für den 31-Jährigen zu Buche, zuletzt gelang ihm das Game Winning Goal beim 1:0-Sieg über die WSG Tirol. „Zulj war der Mann des Spiels“, lobte Gäste-Coach Thomas Silberberger. Vor dem Europa-League-Kracher an der Anfield Road beim FC Liverpool konfrontierten wir den Offensivmann mit fünf Thesen zur aktuellen Situation.


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1. Mit 31 Jahren erleben wir den besten Robert Zulj aller Zeiten.

„Das müssen andere beurteilen. Natürlich bin ich derzeit gut drauf, ich fühle mich sehr wohl und freue mich, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Letztlich ist es aber ein Verdienst des gesamten Teams. Wenn wir gut performen und erfolgreich sind, ist es immer etwas einfacher herauszustechen. Ich versuche natürlich, mit meiner Erfahrung, die ich in meiner Zeit im Ausland gesammelt habe, voranzugehen, Verantwortung zu übernehmen und die jungen Spieler zu führen. Dafür hat mich der Verein auch geholt. Entscheidend ist aber, dass wir als Mannschaft erfolgreich sind, nur das zählt. Wer dann am Ende die Tore macht, ist für mich nicht so wichtig.“

2. Trotz dreier Cup-Finalspiele in Österreich und Relegation mit Union Berlin in Deutschland – das Europa-League-Match an der Anfield Road wird der größte Gänsehaut-Moment in der Karriere des Robert Zulj sein.

„Es ist auf jeden Fall eines der ganz großen Highlights in meiner Karriere und für den gesamten Verein etwas ganz Besonderes. Die Vorfreude auf das Spiel und auf die Atmosphäre an der Anfield Road ist bei uns allen sehr, sehr groß. Dennoch reisen wir natürlich nach Liverpool, um es ihnen so schwer wie möglich zu machen und im Idealfall auch etwas mitzunehmen.

Ich durfte in der Vergangenheit schon einige große Spiele erleben, die Relegation mit Union Berlin ist mir natürlich in besonderer Erinnerung geblieben. Als wir damals im Rückspiel in der Alten Försterei gegen Stuttgart den Aufstieg in die Bundesliga geschafft haben – das war unbeschreiblich, was da los war. Da bekomme ich heute noch eine Gänsehaut, wenn ich daran zurückdenke. Auch der Aufstieg mit dem VfL Bochum war etwas ganz Besonderes. Wir haben eine überragende Saison gespielt und am letzten Spieltag daheim gegen Sandhausen den Meistertitel perfekt gemacht. Das sind Erlebnisse und Emotionen, die man nie vergisst.“

3. Bei zwei Aufstiegen (Union, Bochum) und einem Wechsel zu einem Bundesligisten (Hoffenheim) sind fünf Spiele in der deutschen Bundesliga zu wenig.

„Es hätten tatsächlich mehr sein können. Ich trauere aber in keiner Weise irgendetwas nach. Die Zeit in Hoffenheim war nicht einfach für mich, weil ich zum ersten Mal wenig gespielt habe. Dennoch konnte ich auch dort viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Ich hatte insgesamt eine tolle Zeit in Deutschland, speziell in der Aufstiegssaison mit dem VfL Bochum ist es wirklich sehr gut gelaufen für mich. Ich habe mich dann aber bewusst für den Schritt in die Emirate entschieden. Diese tolle Lebenserfahrung möchte ich nicht missen und ich bin sehr froh, dass ich damals diesen Weg gewählt habe. Die Rückkehr nach Österreich hatte dann auch private Gründe. Ich bin hier geboren und aufgewachsen, meine Familie lebt hier und ich fühle mich beim LASK enorm wohl.“

4. Nachdem Robert Zulj für die letzten beiden Länderspiele auf der Abruf-Liste von Ralf Rangnick stand, träumt er noch von einer Teilnahme bei der EURO in Deutschland.

„Damit befasse ich mich momentan nicht. Ich hatte damals nach dem starken Jahr in Bochum schon gehofft, den Sprung in den Teamkader zu schaffen. Es hat da aber nicht sein sollen. Das ist aber vergangen und ich beschäftige mich aktuell gar nicht mit diesem Thema, sondern konzentriere mich voll auf meine Aufgaben und meine Leistungen beim LASK. Sollte es sich so ergeben und ich doch einmal einberufen werden, nehme ich das natürlich gerne an. Ich denke, dass die Mannschaft gezeigt hat, dass viel Potenzial in ihr steckt und sie auf einem richtig guten Weg ist. Der Fußball in Österreich hat in den vergangenen Jahren eine gute Entwicklung genommen und es gibt viele gute Spieler, die bei starken Vereinen im Ausland, speziell auch in der deutschen Bundesliga, eine wichtige Rolle spielen. Dementsprechend ist der Mannschaft auch bei der EM einiges zuzutrauen.“

5. Dank überragender Heimstärke und ausgewogenem Kader ist der LASK in dieser Saison sogar ein Kandidat für den Titelgewinn in der ADMIRAL Bundesliga.

„Mit dem Titel beschäftigen wir uns derzeit nicht. Wir hatten im Sommer einen größeren Umbruch mit einigen neuen Spielern, einem neuen Trainerteam und einer etwas veränderten Spielanlage. Uns war klar, dass das etwas Zeit benötigen wird. Wir haben aber in den vergangenen Wochen gezeigt, dass wir auf einem richtig guten Weg sind und haben viele starke Leistungen gezeigt. Speziell zuhause in der Raiffeisen Arena sind wir sehr gut unterwegs. Wir wollen jetzt einmal in die Meistergruppe einziehen und dann natürlich das Maximum herausholen. Dafür müssen wir aber als Mannschaft immer weiter wachsen, konstant auf Topniveau spielen und jede Woche unsere Leistung abrufen. Dann werden wir sehen, was am Ende herausschaut. Ich denke, wir haben eine sehr spannende Mannschaft mit vielen jungen Spielern, die eine Menge Potenzial mitbringen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam noch einiges erreichen können.“

Fotos: Gepa Pictures

Redakteur: Markus Geisler

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