5 Thesen im Pacult-Check „Für mich noch lange nicht Schluss!“ | OneFootball

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Österreichische Fußball-Bundesliga

·5. Mai 2023

5 Thesen im Pacult-Check „Für mich noch lange nicht Schluss!“

Artikelbild:5 Thesen im Pacult-Check „Für mich noch lange nicht Schluss!“

5 Thesen im Pacult-Check „Für mich noch lange nicht Schluss!“

5. Mai 2023 in ADMIRAL Bundesliga

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Fünf Runden sind in der ADMIRAL Bundesliga noch zu spielen, und Austria Klagenfurt ist als großer Underdog der Meistergruppe immer noch voll dabei im Rennen um die Play-off-Plätze für den Europacup. Wir haben Erfolgstrainer Peter Pacult mit fünf Thesen konfrontiert, zu denen der 63-Jährige gewohnt meinungsfreudig Stellung bezieht.


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These 1: Peter Pacult geht bei Austria Klagenfurt in Pension

„Momentan gibt es keinen Grund, über die Pension nachzudenken. Viele tun ja so, als ob man mit 65 in Pension gehen müsste. Ich werde heuer 64 und entscheide nach meinen eigenen Kriterien. Wenn ich sehe, wer bei Crystal Palace auf der Bank sitzt (Anm.: der 75-jährige Roy Hodgson) oder mit welchem Eifer Carlo Ancelotti (63) ans Werk geht… Ich habe jedenfalls nicht vor, frühzeitig aus dem Fußball auszuscheiden. Ich könnte mir vorstellen, auch nach meiner Zeit in Klagenfurt einen Klub zu trainieren, egal in welcher Liga. Was nicht heißt, dass ich nicht so lange wie möglich hier arbeiten möchte. Wir haben in zweieinhalb Jahren hier richtig was aufgebaut, hier zu trainieren, begreife ich nach wie vor als große Herausforderung.“

These 2: Auch ohne Markus Pink ist Klagenfurt in der Meistergruppe konkurrenzfähig

„Natürlich ist sein Abgang eine absolute Schwächung, darüber brauchen wir nicht reden. Aber ich gehe professionell damit um, jammere jetzt nicht groß herum. Er war unser Kapitän, menschlich ein toller Typ, der auch für die Kabine wichtig war. Ich freue mich und sehe es für uns alle als großen Erfolg, dass er den Sprung ins Ausland geschafft hat. Aber wenn ich das jetzt dauernd thematisieren würde, würde ich damit ja automatisch die Spieler schlechter reden, die noch da sind. Das mache ich nicht! Wir haben gezeigt, dass wir auch ohne ihn mithalten können.“

These 3: Didi Kühbauer (Anm.: als LASK-Coach erneut Gegner am Sonntag) ist der Trainer in der Liga, mit dem Peter Pacult am liebsten auf ein Bier gehen würde

„Sehr gerne sogar! Ich habe ihn kürzlich erstmals in einem privaten Rahmen getroffen und muss sagen: Er kommt in der Öffentlichkeit anders rüber, als er außerhalb des Fußballs ist. Ein sehr angenehmer Typ. Am Spielfeldrand wirkt er halt so, wie er schon als Spieler war, mit einem unbändigen Erfolgswillen. Beim LASK sieht man ganz deutlich seine Handschrift als Trainer. Und man muss ja bedenken, dass er dort auch nicht von jedem mit offenen Armen empfangen wurde. Aber er hat mit seiner Arbeit die Leute für sich gewonnen, das freut mich. So wie es mir in Klagenfurt auch gelungen ist. (schmunzelt) Wir werden beide ja oft und zu Unrecht auf unsere emotionale Seite reduziert. Aber ich denke, wir können ganz gut damit umgehen.“

These 4: Das Erfolgs-Duo Matthias Imhof / Peter Pacult würde auch 1860 München wieder in bessere Zeiten führen

(lacht) „Das würden dort manche Herren sicher zu verhindern wissen… Oft führen wir Schmäh, dass wir Matthias in der Aufstiegs-Saison bei 1860 (Anm.: 1993/94) damals mitgeschliffen haben. Er versteht das und kann auch kontern, wir kommen nicht nur sportlich, sondern auch privat sehr gut miteinander klar. Was mir wehtut: Bei 1860 gibt es immer noch keine Einigkeit, die interne Diskrepanz verhindert, dass es sportlich bergauf geht. Schade, die Löwen sind immer noch ein besonderer Verein.“

These 5: Das Titelrennen zwischen Red Bull Salzburg und Sturm Graz wird noch einmal richtig spannend

„Volle Zustimmung! Momentan steht es in Prozenten 51:49 für Salzburg, sie haben drei Punkte mehr. Aber es kommt noch zum direkten Duell, in fünf Runden kann noch viel passieren. Die Meistergruppe ist so stark und ausgeglichen, dass an jedem Wochenende alles passieren, jeder für jedes andere Team gefährlich werden kann. Der Cup-Sieg gibt Sturm möglicherweise nochmal einen Booster, auch wenn sich die Salzburger davon nicht beeindrucken lassen. Aber er zeigt einfach, dass die Grazer in den letzten Jahren viel richtig gemacht haben: Kader, Trainingsgelände und mit Christian Ilzer einen Trainer, der hungrig und ehrgeizig ist. Sie haben den Cup-Titel verdient gewonnen.“

Fotos: GEPA pictures

Redakteur: Markus Geisler

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