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·28. Januar 2024
5 potenzielle Trainer-Nachfolger für Xavi beim FC Barcelona
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·28. Januar 2024
Der FC Barcelona hat am Samstagabend einen Acht-Tore-Thriller gegen den FC Villarreal verloren. Im Anschluss schockte Xavi Hernandez mit der Ankündigung seines Abschieds zum Saisonende die Fußballwelt. Die Katalanen müssen nun einen Nachfolger suchen, der sich des schwierigen Umfelds annimmt. Dafür locken eine hochtalentierte Mannschaft und die Rückkehr ins mythische Stadion Camp Nou.
Mit der Verpflichtung von Xavi hatte Barca eigentlich darauf gehofft, eine Ära zu prägen. Der ehemalige Weltklasse-Stratege kehrte im November 2021 aus Katar zurück zu seinem Herzensklub. Mit der spanischen Meisterschaft in der vergangenen Saison hat der 44-Jährige einen großen Titel vorzuweisen, seine Bilanz in den internationalen Wettbewerben ist eher dürftig. Seinen Abschied erklärt Xavi mit der hohen Belastung, die der Trainerjob bei den Katalanen mit sich bringt. Der Nachfolger braucht definitiv ein dickes Fell. Naheliegend ist, dass die Verantwortlichen einmal mehr auf Stallgeruch achten könnten. fussball.news nennt fünf Kandidaten, die für den Trainerposten in Frage kommen dürften. Um es vorwegzunehmen: Xabi Alonso wird in der Auflistung nur am Rande auftauchen ...
Die frühere mexikanische Abwehrlegende trainiert seit Sommer 2022 die Zweitvertretung der Katalanen. Unter seinen Fittichen haben sich seither zahlreiche Talente so weiterentwickelt, dass sie inzwischen bisweilen auch schon bei den Profis mitwirken dürfen. Marquez ist in seinen beiden ersten Saisons auf den Rängen vier und fünf der dritthöchsten Spielklasse Spaniens gelandet. Wichtiger noch: Der ebenfalls 44-Jährige kennt den Klub aus sieben Jahren als Profi, in denen er unter anderem zweimal die Champions League und viermal die Meisterschaft gewonnen hat. Interne Beförderungen haben bei Barca durchaus Tradition, Marquez werden exzellente Verhältnisse zu Präsident Joan Laporta und Sportdirektor Deco nachgesagt. Einwurf HSV: Bekommt Wunschspieler - Zima?
Sollte Marquez wegen mangelnder Erfahrung im Profibereich als zu risikoreiche Wahl gelten, könnte stattdessen der Blick auf Garcia Pimienta gerichtet werden. Der in Barcelona geborene ehemalige Stürmer hat in der Jugend für den Klub gespielt und insgesamt 20 Jahre lang den Trainerjob bei den Katalanen sozusagen von der Pike auf gelernt. Der 49-Jährige hat zahlreiche Berührungspunkte mit vielen heutigen Profis von Barca, kennt die DNA und Spielweise des Klubs. Seit zwei Jahren ist er mit Las Palmas erfolgreich, führte den Verein von der Insel Gran Canaria zurück in LaLiga und belegt dort derzeit einen mehr als respektablen Tabellenplatz neun, übrigens mit der zweitbesten Defensive des spanischen Oberhauses.
Der Italo-Brasilianer Motta gilt seit Jahren als großes Trainertalent, beim FC Bologna bewahrheiten sich die Vorschusslorbeeren. Der Klub aus dem Norden Italiens ist die große Überraschung der laufenden Saison und darf vom Europapokal träumen. Der 41-Jährige wird längst mit größeren Jobs in Verbindung gebracht, soll etwa bei der SSC Neapel hoch im Kurs stehen. Zu aktiven Zeiten war er acht Jahre lang bei Barca, später bei Inter Mailand und Paris Saint-Germain. Motta kennt die großen Klubs und hat von Top-Trainern wie Louis van Gaal, Jose Mourinho und Carlo Ancelotti gelernt.
Sollte Barca das Thema Stallgeruch nicht so wichtig sein, würde sich ein Gespräch mit De Zerbi anbieten. Der Italiener sorgt seit September 2022 bei Brighton in der Premier League für Aufsehen. Der Klub gehört nicht zum englischen Geldadel, spielt dank kluger Transfers und einer klaren Spielidee über seinen Verhältnissen. Den Fußball, der von De Zerbi propagiert wird, kann man sich auch bestens beim FC Barcelona vorstellen, wo die höhere Qualität der Einzelspieler für größere Erfolge sorgen könnte. Der 44-Jährige gilt auch als Kandidat beim FC Liverpool und anderen Top-Klubs der Premier League, ein Karrieresprung von den Seagulls auf noch höheres Niveau scheint vorprogrammiert.
Der Traum der Fans des FC Barcelona dürfte eine Heimkehr von Pep Guardiola sein, die aber kaum realistisch scheint. Warum also nicht den Trainer holen, der selbst als Nachfolger des Superstars bei Manchester City gehandelt wird? Michael ist Coach der größten Überraschungsmannschaft Europas, Girona gehört dabei zur City-Group der Besitzer des amtierenden Triple-Siegers und Klubweltmeisters. Der 48-Jährige ist zwar in Madrid geboren, hat aber keine Historie beim Erzrivalen Real Madrid, die beispielsweise ein Engagement von Xabi Alonso reichlich unwahrscheinlich wirken lässt. Sofern Michel nicht bei Girona bleiben will, um das Abenteuer Champions League anzugehen, wäre ein Wechsel innerhalb Kataloniens zu den Blaugrana durchaus naheliegend. Er würde auch nicht einer gewissen Poesie entbehren: Xavi verlässt Barca auch deshalb, weil er nicht nur Real, sondern eben auch Girona deutlich hinterherhinkt. Das 2:4 daheim gegen das Überraschungsteam am 10. Dezember gilt gewissermaßen als Anfang vom Ende von Xavi bei Barca. Ging es dabei gegen seinen Nachfolger?
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