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·9. August 2024

4:2 nach 0:2! Dresden schlägt Cottbus im Derby spektakulär

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Dynamo Dresden hat zum Auftakt des 2. Spieltags seine Heimpremiere gegen Energie Cottbus nach einem 0:2-Rückstand noch mit 4:2 für sich entschieden und damit seine weiße Weste gewahrt. Die Gäste zeigten sich zunächst von ihrer besten Seite und erzielten innerhalb der ersten zwölf Minuten zwei Traumtore, konnten das hohe Tempo aber nicht über 90 Minuten mitgehen.

Wilde erste Hälfte mit vier Toren

Nach seiner roten Karte im Spiel gegen Bielefeld durfte Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz seine Mannschaft nicht an der Seitenlinie betreuen, die Co-Trainer Tobias Röder und Jonas Hildebrandt übernahmen stattdessen für ihn. Im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen die Arminia startete Cottbus mit der gleichen Aufstellung. Sein Pendant Thomas Stamm nahm lediglich einen Wechsel vor. Kutschke rückte in die Startelf, Daferner nahm dafür auf der Bank Platz.


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Die knapp 32.000 Zuschauer im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion hatten noch gar nicht alle auf ihren Sitzen Platz genommen, da führte Energie schon mit 2:0! Zunächst klärte Dresden eine Ecke nur unzureichend, weshalb die Kugel bei Halbauer am Sechzehner landete. Der nahm per Dropkick Maß und schweißte das Spielgerät in den Winkel – Traumtor (8.). Noch sehenswerter wurde es nur vier Minuten später. Cigerci fing an der Mittelinie einen Fehlpass von Torhüter Schreiber ab, schaute kurz und bugsierte den Ball dann mit einem gefühlvollen Schuss über Schreiber hinweg aus über 35 Metern ins Netz (12.). Danach zogen sich die Gäste etwas zurück und überließen Dresden das Feld. Denen fehlten jedoch die zündenden Ideen.

Also mussten Standards her – Elfmeter beispielsweise. Bei einer Ecke riss Pronichev Kammerknecht vollkommen unnötig im eigenen Sechzehner um – Strafstoß. Kutschke ließ sich nicht zweimal bitten und schob locker unten links zum Anschluss ein (27.). Auch bei den Hausherren lagen zwischen den beiden Treffern nur vier Minuten. Lemmer schickte den wieselflinken Menzel tief, der erst Putze abhängte und schließlich auch noch Bethke problemlos umkurvte, um dann zum Ausgleich einzuschießen (31.). Nach dem 2:2 zog sich Dynamo erst einmal zurück, Cottbus wusste mit dem überraschenden Ballbesitz aber nur wenig anzufangen. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Dresden fast noch die Kirsche auf eine ohnehin sahnige erste Halbzeit. Casar kam nach einer Ecke frei zum Kopfball, Bretschneider machte sein Bein aber ganz lang und lenkte die Kugel akrobatisch an die Unterlatte (45.+1).

Rorigs Querschläger bringt Dynamo den Sieg

Beide Teams gingen personell unverändert in die zweite Halbzeit und machten da weiter, wo sie in der ersten Hälfte aufgehört hatten – mit sehenswertem Offensivfußball. Viele Angriffe der SGD liefen über Batista Meier, der nach 55 Minuten Schluss hatte und Sapina seine Position überließ. Kurz danach verließ auch Kutschke den Platz – Daferner kam für ihn (61.). Sapinas erste Aktion war ein Distanzschuss, der dem 29-Jährigen jedoch abrutschte und am Tor vorbei kullerte (62.). In einer intensiv geführten, aber jederzeit fairen Partie sah Heise in Schwarz-Gelb die erste gelbe Karte, nach dem er Cigerci im Mittelfeld auf den Fuß getreten war (66.). Dynamo drückte in der Folgezeit weiter auf den Führungstreffer. Daferner verpasste im Zentrum Meißners Hereingabe nur knapp (69.).

Nach 74 Minuten holte sich auch Wollitz' Mannschaft die erste Verwarnung ab. Thiele traf Menzel mit der Sohle an der Wade – Klare gelbe Karte. Was sich lange abzeichnete, konnten die Cottbusser irgendwann nicht mehr aufhalten. Nach einer Hereingabe von rechts geriet Rorigs Klärungsaktion zum Querschläger, der an der eigenen Latte landete. Meißner schaltete am schnellsten und hielt den Kopf zum vielumjubelten 3:2 hin (78.). Kurz zuvor hatte es Thiele auf der anderen Seite verpasst, das 3:2 für Cottbus zu erzielen.

In der 84. Minute wechselten beide Teams noch einmal kräftig durch und erhofften sich dadurch einen Vorteil für die letzten Minuten. Energie warf nun noch einmal alles nach vorne und Dynamo nutzte eine sich bietende Kontersituation. Heise machte nach Pass von Oehmichen mit dem 4:2 in der ersten Minute der Nachspielzeit den Deckel drauf. Für die Lausitzer war es die zweite bittere Niederlage im zweiten Spiel, die Sachsen hingegen schieben sich durch den zweiten Sieg – vorerst – auf Rang eins in der Tabelle. In der kommenden Woche empfängt Dynamo Zweitligist Fortuna Düsseldorf, Cottbus empfängt wiederum Bundesligist Werder Bremen.

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