4:0-Sieg gibt Holstein Kiel "Auftrieb für die kommenden Spiele" | OneFootball

Mit dem klaren 4:0-Sieg gegen St. Pauli am Freitagabend hat die KSV Holstein beim Rennen um den Aufstieg in die 1. Bundesliga die Trümpfe in der eigenen Hand. Dass das Spiel gegen die spielstarken Kiezkicker so deutlich ausfiel, konnte indes als Zeichen an die Konkurrenz gewertet werden, denn die Kieler überzeugten in jeglicher Hinsicht – so auch sich selbst.

Effektivität als Schlüssel

Keine halbe Stunde war gespielt, als die Weichen für einen dreifachen Punktgewinn schon klar gestellt waren. Nach einem Doppelschlag von Arslan (22.) und Bartels (24.) war die Messe trotz ausgeglichener Spielanteile größtenteils gelesen. Auch KSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver befand, dass die Gäste aus Hamburg "in der ersten Halbzeit auch gut im Spiel" gewesen seien, doch ein "hohes Maß an Effektivität" ebnete den Weg zum zweiten Sieg in Folge, nachdem unter der Woche auch schon der SV Sandhausen mit 2:0 geschlagen werden konnte. So verzeichneten die Kieler trotz eines schlechteren Torschussverhältnisses (11:14) am Ende einen 4:0-Kantersieg.

"Es war ein umkämpftes Spiel, in dem wir sehr effektiv waren", wusste auch 1:0-Torschütze Arslan, der im 14 Spiel für die Störche sein wohl bestes Spiel zeigte und folgerichtig sein zweites Saisontor erzielte. Dass am Ende ein 4:0 stand lag jedoch nicht nur an den weiteren Toren von Matchwinner Bartels (49.), der kurz nach der Pause endgültig einen Strich unter die Partie machte, und von Serra (67.), sondern auch an einer konzentrierten Defensivleistung". Dies befand auch KSV-Kapitän Mühling: "Was wir defensiv geleistet haben, war richtig stark". Jedoch sei eine solche Leistung gegen den 1. FC St. Pauli auch "erforderlich" gewesen.

"Stolz auf die Mannschaft"

Signalwirkung hatte der klare Erfolg nicht nur aufgrund der Höhe des Ergebnissen, denn mit St. Pauli gastierte am Freitagabend der Spitzenreiter der Rückrunden-Tabelle im Holstein-Stadion. "Wir wussten, dass wir mit St. Pauli auf die beste Rückrundenmannschaft treffen, aber wir wissen auch um unsere Stärken", zeigte sich Arslan auch rückwirkend unbeeindruckt ob dieser Tatsache und überzeugt von der eigenen Qualität. "Wenn wir an unsere 100 Prozent kommen, ist es schwer, gegen uns zu gewinnen", ist der 27-Jährige sich abschließend sicher.

So überwog der "Stolz auf die Mannschaft" am Ende auch bei Keeper Thomas Dähne, der weiterhin Stammkeeper Gelios ersetzen musste und auch im zweiten Spiel der Woche ohne Gegentor blieb. Vor allem der Zusammenhalt trotz der zuletzt eher schwierigen Situationen bei den Störchen ragt durchaus heraus. So versuche jeder "die Fehler des anderen auszumerzen", wie der Schlussmann befand. Auch die "Jungs, die reingekommen sind, haben es super gemacht", versicherte Mühling, der abschließend bilanzierte, dass der Sieg. nun "Auftrieb für die kommenden Spiele gebe". Vier Partien bleiben Holstein noch, um den Traum Bundesliga zu erfüllen und lediglich vier Punkte fehlen auf die Spitze, einer auf Platz zwei – trotz eines noch nachzuholenden Spiels der KSV gegen Regensburg. Die Kieler haben es somit in der eigenen Hand und der Achtungserfolg gegen St. Pauli sollte die Konkurrenz warnen.