3:1! Fenerbahçe siegt souverän in Spiel eins nach Mourinho | OneFootball

Sieg in Spiel eins nach José Mourinho: Fenerbahçe hat sich am Sonntagabend gegen Gençlerbirliği keine Blöse gegeben, einen ungefährdeten 3:1-Auswärtssieg eingefahren und dabei sogar ungewohnte Offensivfreudigkeit ausgestrahlt. Ein Eigentor der Gastgeber sowie En-Nesyri per Doppelpack stellten in der Hauptstadt früh die Weichen.

Nervös wirkten die "Gelben Kanarienvögel" nach den turbulenten Tagen nicht, vor einer durchaus stimmungsvollen Kulisse in der Hauptstadt startete der türkische Vizemeister unter der Leitung von Interimscoach Zeki Göle offensivfreudig. Talisca (2.) verpasste die Führung nach einer En-Nesyri-Flanke nur knapp (2.), Kahveci (10.) zimmerte einen direkten Freistoß aus knapp 30 Metern in die Mauer. Dann half Gençlerbirliği entscheidend mit: Eine Flanke von Aydin segelte von der rechten Seite Richtung langer Pfosten, wo Nene den Ball erreichte, gegen den Oberschenkel von Ankara-Abwehrmann Pereira (15.) schoss, von wo der Ball schließlich ins Tor flog (siehe Titelbild). Fenerbahçe blieb auch in der Folge am Drücker, erspielte sich aber zu selten klare Chancen; und wenn, blieben diese zunächst ungenutzt. Talisca (20.) scheiterte an Gençlerbirliği-Keeper Akkan, En-Nesyri (30.) schoss nach Vorarbeit von Nene und Kahveci am Kasten vorbei.

En-Nesyri zweimal in feinster Stürmermanier

In der Phase vor der Pause lief der marokkanische Angreifer dann aber heiß. Erst nahm En-Nesyri (35.) eine Brown-Flanke von der linken Seite am Fünfereck mit der Innenseite direkt, lenkte den Ball so zum 2:0 überlegt in die rechte Ecke. Dann zeigte der Stürmer Abstauber-Qualitäten. Aydın dribbelte von rechts in den Sechzehner, legte in den Rückraum zu Alvarez, der am Abschluss aber noch gehindert wurde. Stattdessen sprang der Ball zum fast auf der Grundlinie, aber nicht im Abseits stehenden En-Nesyri (40.), der aus ultraspitzem Winkel mit links abstaubte. Mit der sehr souveränen 3:0-Führung ging es für Fenerbahçe dann auch in die Halbzeitpause.

Anschluss, aber kein Kipppunkt

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gelb-Marineblauen aktiv, besonders über die linke Seite, wo Brown und Nene wirbelten, zeigte sich viel Spielfreude und vor allem Geschwindigkeit. Nach eben jener Kombination stellten die Istanbuler auch beinahe auf 4:0, Browns Schuss (52.) rauschte aber knapp am Tor vorbei. Erst Mitte des zweiten Durchgangs, als wegen der fortschreitenden Spielzeit der Ausgang des Spiels immer klarer zu werden schien, ließ Fenerbahçe etwas nach – was prompt bestraft wurde. Nach einem Eckball köpfte Verteidiger Kelven zunächst hart, aber zentral auf Livakovic, der den Ball aber nach vorne prallen ließ, wodurch der andere Innenverteidiger, Goutas (65.), abstauben konnte. Die Gäste ließen sich durch den Anschlusstreffer aber kaum verunsichern und brachten die Zwei-Tore-Führung letztlich souverän über die Zeit.

Mit dem zweiten Saisonsieg im dritten Spiel springt Fenerbahçe auf Rang 5 der Tabelle. Bei einem Spiel weniger beträgt der Abstand auf Spitzenreiter Galatasaray weiterhin fünf Zähler. Nächster Gegner nach der jetzt anstehenden Länderspielpause ist dann am 14. September Trabzonspor.