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·20. März 2025

3:1! Aktürkoğlu & Aydın stark – Türkische Nationalmannschaft in der Einzelkritik!

Artikelbild:3:1! Aktürkoğlu & Aydın stark – Türkische Nationalmannschaft in der Einzelkritik!

Am Donnerstagabend konnte sich die Türkei im Hinspiel der Playoffs zwischen Liga A und Liga B der UEFA Nations League verdient mit 3:1 gegen Ungarn durchsetzen und steht nun kurz vorm Aufstieg in die oberste Liga des Wettbewerbs. Hierbei wussten vor allem Kerem Aktürkoğlu und Oğuz Aydın, die mit jeweils zwei direkten Torbeteiligungen erheblich zum guten Ergebnis der Türken beitrugen, aber auch andere Spieler machten ihre Sache sehr ordentlich. In unserer Einzelkritik erfahrt ihr, wie sich jeder türkische Spieler in der Partie gegen Ungarn geschlagen hat.

Uğurcan Çakır: Vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Ungarn sah der Trabzonspor-Schlussmann nicht gut aus und trug damit zum Gegentreffer bei. Davon abgesehen allerdings konnte sich der 28-Jährige durch einige Paraden auszeichnen und mehrere gefährliche Flanken abfangen. (Note: 3)


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Eren Elmalı: Fleißig, aber insgesamt eher unauffällig, trug der Linksverteidiger vor allem durch seine starke Zweikampfquote dazu bei, dass gerade in der zweiten Halbzeit die Ungarn über ihre rechte Seite nur wenig Gefahr ausstrahlen konnten. Beim zwischenzeitlichen Ausgleich allerdings passte auch beim 24-Jährigen die Zuordnung nicht ganz. (Note: 2,5)

Abdülkerim Bardakcı: Als direkter Gegenspieler von Superstar Dominik Szoboszlai eingeteilt, wirkte der 30-Jährige in Phasen etwas überfordert, dafür machte er vor allem im Spielaufbau eine gute Figur und leitete durch einen langen Ball das 1:0 der Türken ein. (Note: 2,5)

Samet Akaydın: Ähnlich wie auch sein Nebenmann Abdülkerim Bardakcı hatte auch der Rizespor-Profi zuweilen mit deinen direkten Gegenspielern Probleme und hatte vor dem zwischenzeitlichen 1:1 gegen Barnabás Varga und Torschützen András Schäfer das Nachsehen. Zwar machte Akaydın wenig Fehler, im Zweikampfverhalten wirkte er aber nicht immer souverän. (Note: 3,5)

Kaan Ayhan: War in der guten Anfangsphase der Türkei viel ins Aufbauspiel der eigenen Mannschaft eingebunden und scheute keinen Zweikampf. Bei einem solchen verletzte sich der 30-Jährige jedoch, weshalb er nach 27 Minuten bereits ausgewechselt werden musste, weshalb eine adäquate Bewertung entfällt.

Hakan Çalhanoğlu: Ohne den Gelb-gesperrten Arda Güler als einziger wirklicher Kreativ-Strippenzieher seiner Mannschaft war der Sechser von Inter Mailand sehr mit der Struktur und Ordnung seiner Mannschaft beschäftigt. Dabei war er nicht nur ständig anspielbar und spielte viele Pässe, er zeigte sich auch ungewohnt zweikampfstark und hielt seinem offensiveren Nebenmann Orkun Kökçü so den Rücken frei. (Note: 2)

Orkun Kökçü: Der Mittelfeldmann von Benfica Lissabon fungierte an diesem Abend als Box-to-Box-Spieler, der häufig bei Angriffen der eigenen Mannschaft die Offensive mit Tiefenläufe unterstützte , um so für Überzahlsituationen zu sorgen. Bei einem ebensolchen Tiefenlauf erzielte der 24-Jährige auch sehenswert das 1:0. Hiernach allerdings fiel er leistungstechnisch merklich ab und kam bei mehreren Zweikämpfen zu spät, weshalb er letztendlich Glück hatte, nicht durch eine Gelb-Rote Karte vom Platz gestellt zu werden. In der 72. Spielminute wurde Kökçü dann durch İsmail Yüksek ersetzt. (Note: 2,5)

Barış Alper Yılmaz: Zunächst als einzige nominelle Spitze eingesetzt, ließ sich der Galatasaray-Angreifer immer wieder fallen, um von hinten heraus mit Dynamik in den Strafraum vorzustoßen. Dies klappte häufig aber nicht wirklich und wenn Yılmaz denn Ball am Fuß hatte, fällte er fast immer die falsche Entscheidung, was sich auch in einer grausigen Passgenauigkeit widerspiegelte. Zu Pause wurde der 24-Jährige dann durch Debütant Deniz Gül ersetzt. (Note: 5)

Kenan Yıldız: Als eine Art Multifunktionswerkzeug in der Offensive fungierend war der 19-Jährige fast überall auf dem Platz zu finden und hatte keine wirklich feste Position. Auch wenn ihm das gewisse Freiheiten erlaubte, trat Yıldız offensiv nur selten in Erscheinung, dafür punktete er aber vor allem in der Rückwärtsbewegung und in der Arbeit gegen den Ball. (Note: 3)

Oğuz Aydın: Der Außenstürmer von Fenerbahçe war weniger ins Spiel eingebunden als seine offensiven Kollegen, jedoch fiel er durch ein gutes Auge für die Situation auf und konnte so durch einen überlegten Steckpass das zwischenzeitliche 1:0 und durch eine perfekte Flanke aus dem Lauf heraus das zwischenzeitliche 2:1 mustergültig vorbereiten und trug so massiv zum Sieg der Türken bei. In Spielminute 72 wurde er dann für İrfan Can Kahveci ausgewechselt. (Note: 1,5)

Kerem Aktürkoğlu: Zwar gar nicht so häufig am Ball, war Kerem Aktürkoğlu aber dennoch praktisch überall auf dem Platz zu finden, sei es, um den Gegner zu stören, oder vor dem gegnerischen Tor selbst für Gefahr zu sorgen, wobei er sich häufig im Windschatten seiner Mitspieler versteckte. So geschehen auch beim 2:1, als er im Rücken von Kenan Yıldız unerwartet im Strafraum der Ungarn auftauchte und mit der Schulter das Tor für sein Team erzielte. Nur wenige Minuten später legte der Benfica-Angreifer clever auf İrfan Can Kahveci ab, der so das 3:1 erzielte. Nach 85 Minuten wurde der 26-Jährige dann unter großem Applaus der türkischen Fans für Can Uzun ausgewechselt. (Note: 1)

Mert Müldür (ab Spielminute 27): Früh für den verletzten Kaan Ayhan eingewechselt machte der Fenerbahçe-Rechtsverteidiger seine Sache gut und schob von hinten an, um Angriffe seiner Mannschaft einzuleiten. Hierbei sammelte Müldür sowohl beim 2:1 als auch beim 3:1 je einen Pre-Assist und spielte damit beim Sieg der Türken eine wichtige Rolle, aber auch defensiv machte der 25-Jährige seine Sache sehr ordentlich. (Note: 2)

Deniz Gül (ab Spielminute 46): Der 20-Jährige, der bis dato auch für Schweden hätte spielen dürfen, feierte an diesem Abend sein Debüt für die türkische Nationalmannschaft. Ähnlich aber wie auch Barış Alper Yılmaz blieb Deniz Gül an diesem Abend insgesamt blass, wobei er durch seine Physis offensiv für Gefahr sorgen sollte. Da der Angreifer vom FC Porto aber offensichtlich sehr nervös war, ging er nicht mit der entscheidenden Entschlossenheit in die Zweikämpfe und konnte trotz guter Bewegungen seinem Team so nur wenig helfen. (Note: 4)

İsmail Yüksek (ab Spielminute 72): Für den Gelb-Rot-gefährdeten Orkun Kökçü ins Spiel gekommen, sollte der Sechser nach dem zwischenzeitlichen 2:1 vor allem für zusätzliche defensive Stabilität sorgen. Der 26-Jährige machte seine Sache sehr ordentlich und wirkte insgesamt unauffällig, was für einen defensiven Mittelfeldspieler tendenziell etwas Gutes ist. (Note: 3)

İrfan Can Kahveci (ab Spielminute 72): Keine zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der vielseitige Fenerbahçe-Angreifer direkt per wunderbarer Direktabnahme das entscheidende 3:1. Auch nach seinem Treffer war es vor allem Kahveci, der in der Offensive der Türken ein Aktivposten blieb. (Note: 2)

Can Uzun (ab Spielminute 85): Spät für den Matchwinner Kerem Aktürkoğlu eingewechselt, hatte der Frankfurter nur wenig Gelegenheit, sich richtig zu zeigen. Wegen seiner kurzen Einsatzzeit, ist seine Leistung nicht adäquat zu bewerten, weshalb eine Note entfällt.

Foto: Ahmad Mora / Getty Images

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