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·23. März 2025
3:0! Türkei-Aufstieg in die Nations League A perfekt!

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·23. März 2025
Am frühen Sonntagabend kam es in Budapest zum Rückspiel der Nations-League-Playoffs der Ligen A und B zwischen Ungarn und der Türkei. Nachdem man im Hinspiel bereits mit 3:1 gewinnen konnte, hätte sogar eine Niederlage mit einem Tor Differenz für den Aufstieg gereicht. Stattdessen setzte man auswärts sogar noch einen drauf und schlug die Ungarn mit 3:0, womit man furios in die Nations League A aufstieg. Die Torschützen waren Hakan Çalhanoğlu vom Punkt sowie Arda Güler und Abdülkerim Bardakcı.
Im Vergleich zum Hinspiel, das die Türkei zuhause mit 3:1 für sich entscheiden konnte, nahm der angeblich von der AS Rom umworbene Cheftrainer Vincenzo Montella drei personelle Änderungen in der Startelf der Türken vor, wonach Mert Müldür, İsmail Yüksek und Arda Güler für den verletzten Kaan Ayhan, den Gelb-gesperrten Orkun Kökçü und den im Hinspiel wenig überzeugenden Barış Alper Yılmaz spielten. Auch bei den Ungarn gab es drei Änderungen: Der langjährige Chef-Coach der ungarischen Nationalmannschaft Marco Rossi ersetzte auf der Doppelsechs Tamás Nikitscher und den gesperrten Hinspiel-Torschützen András Schäfer durch Bálint Vécsei und Bence Dárdai, während Dániel Gazdag in der Offensive Zsolt Nagy ersetzte.
Ungarn kommt besser in die Partie
Die Ungarn, die einen Rückstand von zwei Toren aufholen mussten, begannen erwartungsbeginn offensiver und drückten die Türken hinten rein. Während die Mannen von Vincenzo Montella zunächst dennoch alles unter Kontrolle zu haben schienen, wurde der Druck ab der 20. Spielminute immer größer und Eren Elmalı sowie Schlussmann Uğurcan Çakır mussten zweimal in letzter Sekunde klären, um nicht den Anschlusstreffer zu kassieren, durch den wieder alles vollkommen offen gewesen wäre.
Türkei-Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten
Diese Schrecksekunden weckten die Türken allerdings auf und nun begann man auch selbst nach vorne zu spielen. Dieser Mut zahlte sich aus, als İsmail Yüksek im gegnerischen Strafraum mit illegalen Mitteln zu Fall gebracht wurde und Kapitän Hakan Çalhanoğlu den anschließenden Strafstoß in der 37. Spielminute souverän rechts unten verwandelte. Nur zwei Minuten später machte die Türkei dann vermeintlich den Deckel drauf, als Oğuz Aydın, der im Hinspiel bereits durch zwei Vorlagen glänzen konnte, einen eigentlich zu weit gespielten Steckpass von Kerem Aktürkoğlu sich clever freigelaufenen Arda Güler ablegte, der wiederum aus knapp acht Metern die Kugel zum 2:0 ins Tor bugsierte. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Spielqualität flacht in der zweiten Halbzeit ab
In der zweiten Hälfte waren es zwar wieder die Gastgeber, die über weite Strecken den Ton angaben, doch schien der Glaube an die Sensation – man musste immerhin in Summe aus Hin- und Rückspiel einen Rückstand von vier Toren aufholen – nicht mehr wirklich da zu sein und auch die Türken beschränkten ihre spielerischen Ambitionen auf ein Minimum. Dementsprechend war von der Intensität der ersten Halbzeit in der zweiten nicht mehr viel zu spüren. Nach etwa einer Stunde zogen die Ungarn aber noch einmal das Tempo an, da man spürte, dass sie vor dem sehr leidenschaftlichen heimischen Publikum zumindest nicht verlieren wollten. Die türkische Abwehr stand die meiste Zeit allerdings recht stabil und große Chancen gab es nur selten.
Abdülkerim Bardakcı mit dem 3:0
Trotz der Bemühungen Ungarns fiel der letzte Treffer dann aber auf der anderen Seite, denn in der 90. Spielminute brachte nach einer Eckenvariante der zuvor eingewechselte Barış Alper Yılmaz von links den Ball in die Mitte und Abdülkerim Bardakcı nickte zum am Ende zu deutlichen 3:0 für die Türken ein, die damit alles klarmachten. Das Spiel endete auch mit diesem Ergebnis, womit die Türkei den Gesamtvergleich über zwei Partien deutlich mit 6:1 für sich entschied und vollkommen verdient den Aufstieg in die Nations League A feiern durfte.
Foto: David Balogh / Getty Images
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