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·8. Dezember 2024
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Im ersten Sonntagsspiel des 17. Spieltages hat 1860 München einen 3:0-Auswärtssieg bei Rot-Weiss Essen eingefahren und damit die Krise der Hausherren, die nur eine der letzten acht Partien gewinnen konnten, vergrößert. Während RWE auf den drittletzten Platz abrutscht, sind die Löwen nun Neunter.
Essens Trainer Dabrowski musste auf Kapitän Schultz (Gelb-Sperre) verzichten, zudem nahmen Voufack, Kaparos sowie Boyamba auf der Bank Platz. Es rutschten dafür Brumme, Eisfeld, Arslan und Meisel rein. Auch 1860-Coach Giannikis musste umstellen und brachte Kozuki, Jacobsen, Kwadwo für Wolfram, Bähr und Frey.
Den besseren Start erwischten die Gäste, die zumeist über die linke Seite ihre Angriffe aufbauten. Allerdings fehlte allen voran Kozuki die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Der andere Flügelspieler Schröter kam zur ersten Chance. Sein Schuss landete jedoch nur am Außennetz (11.). Auf der Gegenseite wurde der schnelle Safi von Müsel in die Tiefe geschickt. Allerdings war kein anderer Essener mitgelaufen, sodass Safi es aus spitzem Winkel selbst versuchte – das war allerdings kein Problem für TSV-Keeper Hiller (15.). Die Hausherren kamen mit der Zeit besser rein und gingen unter anderem robuster in die Zweikämpfe.
Arslan war im zentralen Mittelfeld der Dreh- und Angelpunkt, verzeichnete zudem die beste Chance. Nach einem langen Pass nahm Arslan den Ball mit der Brust runter und probierte es mal aus 13 Metern. Hiller jedoch war zur Stelle und faustete den Ball zur Seite (23.). Der Treffer fiel aber auf der anderen Seite. Nach einem Foul von Rios Alonso an Hobsch zeigte der Referee auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Jacobson in den Winkel eiskalt zum 1:0 (38.). Die passende Antwort hatten die Rot-Weissen vor der Pause nicht mehr parat, es mangelte im letzten Drittel an der nötigen Präzision.
Die Hausherren starteten bemüht in den zweiten Durchgang, aber den Treffer markierten erneut die Gäste: Eine kurz ausgeführte Ecke konnten die Essener nicht unterbinden, so probierte es Guttau einfach mal aus der Distanz. Der Schuss zischte unten rechts in die Ecke, dabei sah RWE-Keeper Golz nicht ganz glücklich aus (49.). Und es kam noch dicker für die Ruhrpottler: RWE-Verteidiger Kraulich traf Kozuki und nicht den Ball. Der Schiedsrichter zeigte ihm die rote Karte, eine harte Entscheidung (60.). Und dennoch gaben sich die Gastgeber nicht auf, kamen durch den eingewechselten D’Haese zu einer Chance. Dessen Versuch konnte Kwadwo aber noch abblocken (65.).
In Unterzahl spielten die Essener gefälliger als noch zuvor. Einige Hereingaben flogen nun in den Strafraum der Münchener, doch Mittelstürmer Vonic konnte sich nicht entscheidend durchsetzen. Auf der anderen Seite machten die Löwen zehn Minuten vor Ultimo den Deckel drauf, konterten den Gegner eiskalt aus. Philipp schickte Joker Schubert auf die Reise und dieser hob den Ball elegant über Golz hinweg in die Maschen zum 3:0-Endstand (82.), was die Stimmung im Stadion endgültig kippen ließ.
Durch die bereits neunte Niederlage in dieser Saison vergrößert sich die Krise bei RWE, das nach nur einem Sieg aus den letzten acht Partien auf den drittletzten Rang abgerutscht ist – bei drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Die Löwen melden sich nach zwei sieglosen Spielen hingegen zurück und sind nun Neunter. Am kommenden Sonntag muss RWE zum Kellerduell nach Osnabrück, 1860 bekommt es mit dem SC Verl zu tun.