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·25. Februar 2024

3:0 gegen Lübeck! Erster HFC-Sieg nach fünf Spielen

Artikelbild:3:0 gegen Lübeck! Erster HFC-Sieg nach fünf Spielen

Der Hallesche FC hat im Kellerduell des 27. Spieltages den VfB Lübeck klar mit 3:0 besiegt und erstmals nach fünf Partien wieder gewonnen. Von Beginn an spielten die Hausherren ihre Überlegenheit aus und stellten durch einen Doppelschlag von Nietfeld (16.) und Deniz (17.) früh die Weichen auf drei Punkte. Lübeck kam nur zu wenigen Möglichkeiten und traf in der zweiten Halbzeit lediglich den Pfosten. Den Sieg machte Gayret mit einem sehenswerten Volleyschuss klar (76.). Während Halles Vorsprung auf die Abstiegsplätze vorerst auf vier Punkte angewachsen ist, bleibt Lübeck nach der dritten Pleite in Folge Vorletzter mit sechs Zählern Rückstand auf den HFC.

HFC-Doppelschlag innerhalb von 90 Sekunden

Beim Halleschen FC entschied sich Trainer Ristic für zwei neue Offensivkräfte im Vergleich zum 0:1 gegen 1860 München. Gayret und Halimi verdrängten Baumgart und Berko auf die Bank. Auf Seiten der Lübecker rückte Löhden für den gelb-gesperrten Reddemann in die Abwehr. Zudem wurde die Offensive nach dem 0:3 gegen Münster umgebaut: Boland, Breier, Farrona Pulido und Schneider durften starten, während Egerer, Hauptmann und Beleme auf der Bank Platz nahmen. Sternberg fehlte verletzt. Halle startete mit hohem Pressing und spielte gleich druckvoll nach vorne. Nach drei Minute zirkelte Deniz den ersten Freistoß vom rechten Flügel herein, und Lofolomo verpasste die Flanke in der Mitte nur knapp. Im direkten Gegenzug meldeten sich auch die Gäste erstmals: nach einer Flanke von Farrona Pulido köpfte Schneider dem HFC-Torwart Schulze in die Arme (6.). Beide Teams suchten den schnellen Weg nach vorne, daraus entwickelte sich eine muntere Partie. Bonga setzte sich auf rechts im Laufduell durch und legte vor der Grundlinie zurück, doch Kastenhofer klärte vor Baumann (7.).


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Danach erarbeitete sich Lübeck leichte Vorteile. In der 12. Minute kam Schneider erneut zum Kopfball und verfehlte das Ziel um etwa zwei Meter. Nach einem Einwurf in der 14. Minute ging Deniz zu Boden, und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter: Herzog hatte das Bein zu hoch und traf Deniz im Gesicht. Vom Punkt blieb Nietfeld nervenstark und überwand Klewin, der die richtige Ecke geahnt hatte. Nur wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff legte der HFC prompt nach: Eine flache Hereingabe von Eitschberger verlängerte Deniz im hohen Bogen zum 2:0 in das lange Eck (17.). Wenige Sekunden später zog Löhden Baumann an der Strafraumgrenze zu Boden, aber der Pfiff blieb aus. Halle brachte den Gegner nun permanent in Bedrängnis: Nach Flanke von Hug klärte Farrona Pulido zu kurz, und Deniz köpfte aus wenigen Metern knapp vorbei (22.). Kurz darauf flankte Gayret von links auf den zweiten Pfosten, und Deniz traf mit einer Direktabnahme nur das Außennetz.

Anschließend schalteten die Hausherren einen Gang zurück, blieben aber weiter über Konter gefährlich. In der 31. Minute hatte der VfB die beste Chance: nach einer Flanke köpfte Löhden zu Kastenhofer, der aus wenigen Metern an Schulze scheiterte. Zwei Zeigerumdrehungen später war der Schlussmann erneut gefordert und lenkte einen Herzog-Freistoß über die Latte. Das Spiel wurde im zweiten Abschnitt der ersten Halbzeit umkämpfter und zerfahrener mit gehäuften Unterbrechungen. In der 41. Minute setzte sich Velasco sehenswert im Laufduell durch und gab hinein, doch Breier brachte keinen klaren Schuss zustande und verpasste das Tor knapp. Kurz vor der Pause noch ein Vorstoß der Lübecker, der bei Farrona Pulido landete, dessen Schuss geblockt wurde. Im Gegenstoß zog Taffertshofer das taktische Foul gegen Bonga und sah Gelb. Mit einem klaren 2:0-Vorsprung für den Gastgeber ging es in die Halbzeit.

Gayret macht den Sack zu

Beide Mannschaften gingen die zweite Hälfte unverändert an. Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern, konnten daraus aber zunächst kein Kapital schlagen. In der 53. Minute schoss Herzog einen Freistoß direkt in Schulzes Arme. Kurz darauf wäre fast der Anschluss gefallen: Eine Velasco-Flanke rutschte durch den Strafraum, wo Boland den Ball knapp verpasste, und klatsche an den Innenpfosten, bevor Schulze den Ball auf der Linie aufnahm. Auf der anderen Seite kam Bonga nach einer Flanke von Eitschberger zum Kopfball, verfehlte den Kasten aber deutlich. Ein weiterer Bonga-Kopfball nach einer Ecke ging ebenfalls klar vorbei (60.). Die Hallenser verwalteten nicht nur das Ergebnis, sondern investierten weiter in die Offensive. Dennoch hatte Lübeck nun mehr Spielanteile, leistete sich aber viele Ungenauigkeiten im Spielvortrag. So kam der Gegner immer wieder zu Kontergelegenheiten wie in der 64. Minute, als Bonga durch war, sich den Ball aber zu weit vorlegte und somit gestoppt werden konnte.

In der 66. Minute hatte Deniz das 3:0 auf dem Fuß: nach einem abgefälschten Pass von Halimi kam er aus etwa elf Metern freistehend zum Schuss und zwang Klewin per Dropkick zu einer Glanzparade. Anschließend wechselten die Gäste doppelt: Beleme und Hauptmann kamen für Breier und Herzog auf den Platz. Kurz darauf ging Hauptmann im Luftduell gegen Gayret mit dem  Ellbogen zu Werke, und der Hallenser blieb liegen. Auch hier hätte es Elfmeter geben können. Nach kurzer Behandlung konnte er weitermachen. Der Gastgeber beschäftigte den VfB nun wieder mehr in dessen Hälfte. Es schien nur noch eine Frage der Zeit, bis der dritte Treffer fallen würde, und in der 76. Minute war es soweit. Nach Flanke von Bonga von rechts vollendete Gayret per Volleyschuss aus spitzem Winkel zum 3:0. In der 78. Minute jubelte Schneider kurz, nachdem er die Kugel im Gehäuse zum 1:3 versenkt hatte, doch das Schiedsrichter-Gespann entschied auf Abseits.

Stattdessen entschieden die Unparteiischen in der 85. Minute erneut auf Strafstoß für die Rot-Weißen. Kastenhofer hatte Baumann zu Fall gebracht. Eine harte Entscheidung, doch Klewin bügelte den Fehler aus und fing den schwachen Versuch von Baumann. In der 88. Minute hatte der eingewechselte Akono plötzlich die Riesenchance für Lübeck zum Anschluss, doch nach Flanke von Hauptmann setzte er den Kopfball aus Nahdistanz drüber. Am ersten Dreier nach fünf sieglosen Partien änderte sich nichts mehr, der Halle vorübergehend einen Vorsprung von vier Punkten auf den ersten Abstiegsplatz verschafft. Am nächsten Samstag geht es im Ostduell gegen den Tabellenzweiten Dynamo Dresden weiter. Lübeck wartet nun sechs Spiele auf einen Sieg, kassierte die dritte Pleite in Folge und bleibt Vorletzter mit nun sechs Zählern Rückstand auf den HFC. Am kommenden Samstag empfängt der Aufsteiger den 1. FC Saarbrücken.

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