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·27. Mai 2023

3. Liga | Irrer Aufstiegswahnsin in Osnabrück – Zwei Treffer in der Nachspielzeit

Artikelbild:3. Liga | Irrer Aufstiegswahnsin in Osnabrück – Zwei Treffer in der Nachspielzeit

News | Am vergangenen Spieltag sicherte sich der SV Elversberg den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Am letzten Spieltag in der 3. Liga sollten weitere Entscheidungen folgen.

3. Liga: Spannung im Aufstiegsrennen am letzten Spieltag

Der letzte Spieltag in der 3. Liga sollte für ein packendes Aufstiegsrennen sorgen. Vier Teams hatten im Fernduell die Chance, dem SV Elversberg in die zweite Bundesliga zu folgen. In der Pole Position befand sich der VfL Osnabrück, der sich ein Tor vor Wehen Wiesbaden befand. Mit nur einem Punkt dahinter lauerten Saarbrücken und Dynamo Dresden. Wer in die 2. Liga aufsteigt und wer in die Relegation muss, erfahrt ihr hier.


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3. Liga: Wehen zur Halbzeit vorne – Osnabrück tut sich schwer

Saarbrücken legte in der Partie gegen Viktoria Köln früh durch einen Treffer von Marcel Gaus vor und übte damit Druck auf die Konkurrenz auf (1.). In der Anfangsphase taten sich Dresden, Osnabrück und Wehen schwer, sodass Saarbrücken vorerst den Platz zur zweiten Liga einnahm. Dresden drohte in der Folge komplett den Aufstieg zu verspielen. Gegen die bereits abgestiegenen Oldenburger geriet die Mannschaft von Markus Anfang durch einen Treffer von Max Wegner in Rückstand (19.).

Viktoria Köln glich in der Zwischenzeit in Saarbrücken aus (19.), wodurch die Osnabrücker vorerst aufatmen konnten. Die U23 des BVB machte den Lila-Weißen das Leben schwer und hatte selbst gute Chancen, um in Führung zu gehen. Nur kurze Zeit nach dem Ausgleich sorgte Kasim Rabihic für den erneuten Führungstreffer der Saarländer (23.). Der Dresdener Torjäger Ahmet Arslan glich kurz vor der Pause für die Dresdener aus und hielt die geringe Aufstiegshoffnung damit weiter am Leben (45.+2). Kurz zuvor ging Wehen beim Parallelspiel gegen Halle durch Jacobsen in Führung (43.).

Zur Halbzeit befand sich der SV Wehen Wiesbaden auf dem Platz an der Sonne. Während der FC Saarbrücken in die Relegation müsste, würden Osnabrück und Dresden leer ausgehen. Allerdings waren noch 45 Minuten zu spielen.

Das Wunder von Osnabrück

Vor Anpfiff den Partien hatte Osnabrück noch die beste Ausgangslage aller Teams in der 3. Liga. Durch einen Treffer von Justin Njinmah ging die Vertretung des BVB in Osnabrück in Führung und katapultierte die Lila-Weißen auf Platz sechs (48.). Der Aufstieg der Osnabrücker rückte durch den Gegentreffer erst einmal in weite Ferne.

Das Aufstiegsrennen in der 3. Liga wurde zum Schneckenrennen, da sich die Topteams in der zweiten Halbzeit allesamt gegen ihre Gegner schwertaten. Vor der Schlussphase standen die Wiesbadener immer noch auf dem zweiten Platz in der Tabelle. Saarbrücken wäre der Teilnehmer für die Relegation und Osnabrück sowie Dresden würden der 3. Liga erhalten bleiben. Dieses Ergebnis würde besonders in Dresden äußerst schwer wiegen.

Die Schlussphase der dritten Liga geizte zwar nicht mit Toren, allerdings fielen diese nicht in den Partien im Aufstiegskampf. Ahmet Arslan verlieh Dresden mit seinem Führungstreffer noch einmal neue Hoffnung im Aufstiegsrennen (87.). Dafür benötigte es jedoch einen Patzer von Wehen oder Saarbrücken. Wiesbaden brachte die Führung gegen Halle über die Zeit und würde Elversberg in die zweite Liga folgen, sofern die Ergebnisse so blieben. Auch Dresden sorgte dafür, dass sie ihr Spiel gewannen.

Und dann folgten die Ereignisse von Osnabrück. Bis zur vierten Minute der Nachspielzeit lag der VfL gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund zurück. Simakala besorgte den später Ausgleichstreffer, der den Osnabrückern noch nicht reichte (90.+4). Trainer Tobias Schweinsteiger peitschte seine Mannschaft nach vorne und Jannis Wulff erzielte in der 96. Spielminute den goldenen Treffer für den Aufstieg (90.+6). Damit meldet sich der Club zurück in Liga zwei.

Die Spiele im Überblick

VfL Osnabrück – Borussia Dortmund II 2:1 (0:0)

Tore: 0:1 Njinmah (48.), 1:1 Simakala (90.+4), 2:1 Wulff (90.+6)

SV Wehen Wiesbaden – Hallescher FC 1:0  (1:0)

Tore: 1:0 Jacobsen (43.)

Dynamo Dresden – VfB Oldenburg 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Wegner (19.), 1:1 Arslan (45.+2), 2:1 Arslan (87.)

1. FC Saarbrücken – Viktoria Köln 2:1 (2:1)

Tore: 1:0 Gaus (1.), 1:1 Philipp (19.), 2:1 Rabihic (23.)

SV Waldhof Mannheim – MSV Duisburg 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Martinovic (7.), 2:0 Pledl (18.), 3:0 Taz (72.), 3:1 Bouhaddouz (86.)

FSV Zwickau – TSV 1860 München 2:2 (0:0)

Tore: 0:1 Bär (48.), 1:1 Gomez (65.), 2:1 Greilinger (88./ET), 2:2 Cocic (89.)

FC Ingolstadt – SV Elversberg 1:2 (0:1)

Tore: 0:1 Rochelt (4.), 1:1 Doumbouya (49.), 1:2 Woltemade (53.)

Rot-Weiß Essen – SV Verl 2:2 (1:0)

Tore: 1:0 Plechaty (18.), 1:1 Knost (58.), 1:2 Paetow (80.), 2:2 Müsel (87.)

SpVgg Bayreuth – FC Erzgebirge Aue 3:3 (0:1)

Tore: 0:1 Stefaniak (39.), 1:1 Fenninger (49.), 2:1 Fenninger (50.), 3:1 Zejnullahu (79.), 3:2 Tashchy (84.), 3:3 Tashchy (90.+3)

SC Freiburg II – SV Meppen 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Rosenfelder (33.), 2:0 Ontuzans (89.)

(Photo by Michael Titgemeyer/Getty Images)

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