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·24. März 2023

3 Gründe, warum Julian Nagelsmann beim FC Bayern entlassen wurde

Artikelbild:3 Gründe, warum Julian Nagelsmann beim FC Bayern entlassen wurde

Das Aus von Julian Nagelsmann beim FC Bayern kommz zwar überraschend, dennoch gibt es gute Gründe, warum die Verantwortlichen an der Isar die Reißleine gezogen haben. Wir werfen einen Blick auf die Gründe für den Rauswurf des 35-Jährigen.

Nagelsmanns Trainerkarriere nahm rapid Tempo an Geschwindigkeit auf – mit gerade einmal 28 Jahren wurde er als jüngster Trainer der Bundesliga-Geschichte Coach der TSG Hoffenheim. Es folgte eine erfolgreiche Station bei RB Leipzig, schließlich landete der 35-Jährige beim FC Bayern. Kanpp 25 Millionen Euro ließ sich der deutsche Rekordmeister im Jahr 2021 die Dienste des Jungtraines kosten, um ihn als Nachfolger von Hansi Flick in München zu installieren.


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Nun aber der erste große Rückschlag in der Nagelsmann-Trainerkarriere. Wie konnte es zu dem überraschenden Aus kommen?

1. Mini-Krisen: Fehlende Konstanz unter Nagelsmann

Unter Julian Nagelsmann gab es immer wieder kurze Phasen der Inkonstanz. Anfang des Jahres patzte der FCB gegen Leipzig, Köln und Frankfurt, knapp drei Wochen später erneut gegen Borussia Mönchengladbach, obwohl der Bann mit einem vorherigen Triumph gegen Paris Saint-Germain gebrochen schien. Der Punktevorsprung auf Borussia Dortmund war dahin.

Schlecht für einen Trainer, der nach der ernüchternden Debütsaison mit nur einem Titel etwas zu beweisen hatte. Der Druck lastete nach nur einer Saison auf Nagelsmann. Weil die Krisen immer wieder kamen und er keine wirkliche Lösung dafür fand, scheint das Vertrauen in der Chefetage des FCB gebrochen. Nagelsmann mag ein exzellenter Coach sein, aber das allein reicht beim FC Bayern nicht.

2. Enttäuschte Bayern-Spieler: Nagelsmann hatte nicht (die ganze) Mannschaft hinter sich

Ein Grund für die wiederkehrenden Krisen sollen die ständigen Formationswechsel und taktischen Neuheiten gewesen sein. Das sorgte bei den Bayern-Spielern für Frust. Ein Trainer muss nicht nur elf Spieler bei Laune halten, sondern die gesamte Mannschaft. Daran scheiterte Nagelsmann.

In großen Spielen konnte er sein Team zwar gut erreichen, in der Bundesliga hingegen schien die Mannschaft schnell die Gegner zu unterschätzen. Ähnliche Entwicklungen waren unter Niko Kovac zu erkennen, auch da schien es, als hätte der Trainer nicht mehr den vollen Rückhalt in der Kabine.

Anhand der Personalien Leroy Sané, Serge Gnabry oder Manuel Neuer lässt sich diese Entwicklung gut erkennen. Die beiden Flügelstürmer glänzten in dieser Saison vor allem mit Inkonstanz, Nebenschauplätze wie ein Paris-Trip oder das zu späte Erscheinen beim Training kamen hinzu. Kapitän Manuel Neuer soll aufgrund der Entlassung von Torwarttrainer und seinem langjährigen Freund Toni Tapalovic ebenfalls alles andere als zufrieden gewesen sein.

Besonders pikant: Dem Vernehmen nach hat Nagelsmann vor allem das Vertrauen bei vielen Führungsspielern verloren.

3. Nagelsmann sorgte für Negativ-Schlagzeilen

Neben den sportlichen Krisen sorgte der 35-Jährige selbst immer wieder für ungewollte Schlagzeilen. So stürmte der Trainer nach der Gladbach-Pleite wutentbrannt in die Schiedsrichter-Kabine und vergriff sich im Ton. Dazu kamen die genannte Querelen mit Kapitän Neuer und der jüngste Ärger über einen Maulwurf, der wichtige Interna aus der Mannschaft an die Medien weitergegeben hatte.

Nagelsmann ist zudem ein Trainer, der seine Meinung gerne öffentlich kundtut. Seine Aussagen haben in der Vergangenheit oftmals polarisiert und immer wieder für Unruhe in München gesorgt.

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