3 Erkenntnisse für Borussia nach dem Sieg beim "Blitzturnier" in Heimstetten | OneFootball

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·31. Juli 2023

3 Erkenntnisse für Borussia nach dem Sieg beim "Blitzturnier" in Heimstetten

Artikelbild:3 Erkenntnisse für Borussia nach dem Sieg beim "Blitzturnier" in Heimstetten

Borussia Mönchengladbach hat am Samstag in Heimstetten ein Blitzturnier gegen 1860 München und den VfB Stuttgart absolviert. Insbesondere der Test gegen den Bundesliga-Konkurrenten vom Neckar stach heraus, da die Fohlen-Elf mit 5:1 gewann. fussball.news fasst drei Erkenntnisse zusammen, die der Test-Tag bereithielt.

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Selbstverständlich sind Leistungen und Ergebnisse aus Testspielen mit Vorsicht zu genießen, da im Vergleich zu einer laufenden Saison eine andere Intensität und Härte herrscht und die Anspannung geringer ist. Nichtsdestotrotz ist schon jetzt abzusehen, dass Borussia Mönchengladbach ein anderes Gesicht zeigen wird als in der abgelaufenen Spielzeit. Das hängt auch, aber nicht ausschließlich mit den Veränderungen auf personeller Ebene zusammen.


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Borussia wird flexibler

Einerseits hat Cheftrainer Gerardo Seoane beim Blitzturnier in Heimstetten angedeutet, der Mannschaft hinsichtlich ihrer Formation mehr Flexibilität zu verleihen. Sein Vorgänger Daniel Farke vertraute stur auf ein 4-2-3-1, bot dabei zwischenzeitlich Christoph Kramer als Zehner auf. Unter Seoane variiert Borussia zwischen einer Vierer- und Dreierkette mit einigen interessanten Kniffen: Sei es Ko Itakura auf der Sechs, Joe Scally als rechter Innenverteidiger oder Franck Honorat als Schienenspieler und Nathan Ngoumou auf der Halbposition. Mehr Varianz im eigenen Spiel erhöht die Wahrscheinlichkeit, die vom Gegner aufgestellten Hürden zu überwinden und auf Fragen eine Antwort zu finden. Selbstverständlich wird dafür über die Vorbereitung hinaus viel Arbeit notwendig sein, doch die ersten Ansätze sind positiv zu werten.

Das Spiel wird temporeicher

Der Ballbesitzfußball der vergangenen Saison war von langen Aufbausequenzen im eigenen Drittel geprägt. Manches Mal vermissten die Fans das Tempo ihrer Fohlen-Elf, das aber keineswegs verschwunden ist. Mit Nathan Ngoumou verfügt Seoane über einen regelrechten Flügelflitzer, der seine hohe Geschwindigkeit auf der Halbposition besser einsetzen konnte als in Farkes System. Auch Franck Honorat und Mittelstürmer Tomas Cvancara bringen einige PS auf die Strecke. Somit strahlt Borussia im eigenen Ballbesitz mehr Explosivität aus, sobald es ins letzte Drittel geht, andererseits kann sich das hohe Tempo bei Umschaltsituationen als nützlich erweisen. Mit Denis Zakaria, Breel Embolo und Marcus Thuram verlor Gladbach in den vergangenen 18 Monaten drei der schnellsten Kaderspieler (fussball.news berichtete), dieses Defizit wurde offenbar behoben.

Wird Cvancara ein Alleskönner?

Dass Tomas Cvancara ein facettenreiches Profil mitbringt, haben Gerardo Seoane, Roland Virkus und Nils Schmadtke bereits nach seiner Verpflichtung betont. Am Samstag hat der Tscheche diese Qualitäten erstmals unter Beweis gestellt. Neben seiner Körperlänge von 1,90 Metern und seinem hohen Tempo verfügt er über ein feines Füßchen, gegen den VfB Stuttgart traf er sowohl per Kopf als auch per direktem Freistoß. Während Luuk de Jong einst mit Lucien Favre einen Trainer an seiner Seite hatte, der ein anderes Stürmerprofil bevorzugte, so sieht Seoane Vorzüge in einer Aufstellung mit einem klassischen Neuner. Doch Cvancara - Stichwort Variabilität - kann mehr als Bälle festmachen, sich in Zweikämpfen wehren und in Luftduellen hochschrauben. Der 10,5 Millionen Euro teure Transfer ist gewiss ein Risiko, doch Cvancara hat am Samstag angedeutet, dass es sich lohnen könnte, dieses eingegangen zu sein.

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