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·10. September 2024

2:2-Spektakel gegen die Niederlande: Das DFB-Team in der Einzelkritik

Artikelbild:2:2-Spektakel gegen die Niederlande: Das DFB-Team in der Einzelkritik

Das DFB-Team hat mit einem 2:2-Remis in den Niederlanden die Tabellenführung in der Nations League verteidigt. Im Gegensatz zum 5:0-Erfolg gegen Ungarn tat sich Deutschland jedoch insbesondere in der Anfangsphase schwer. In der 2. Minute konnte Tiijani Reijnders die Elftal in Führung bringen. Nach einigen bangen Momenten in der Defensive fand das Team von Julian Nagelsmann aber besser in die Partie und konnte durch die Treffer von Deniz Undav (38. Minute) und Joshua Kimmich (45.+3) zwischenzeitlich in Führung gehen.Eine Unaufmerksamkeit in der Defensive sorgte jedoch kurz nach dem Seitenwechsel für den Ausgleichstreffer von Denzel Dumfries. Mehrmals für Ärger sorgte Schiedsrichter Davide Massa, der mit kuriosen Entscheidungen nicht nur Julian Nagelsmann auf die Palme brachte. Unter dem Strich bleibt also Licht und Schatten. Dies gilt auch für die Leistungen der einzelnen DFB-Akteure. Wir werfen einen Blick auf die Einzelkritik:

Der Neuer-Nachfolger musste schon nach knapp zwei Minuten hinter sich greifen, hatte jedoch im Eins-gegen-Eins mit Reijnders praktisch keine Abwehrchance. Im Nachgang zogen die Bälle immer wieder knapp an seinem Gehäuse vorbei, ehe er einmal gegen Simons gut parierte. Noch wesentlich stärker war kurz darauf seine Parade gegen Gakpo, der jedoch im Abseits stand. In der Strafraumbeherrschung wackelte der Barca-Keeper teilweise ein wenig, mit Ball am Fuß agierte er dafür abgesehen von einer Szene absolut souverän.Bewertung: 6/10


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2. Joshua Kimmmich

Joshua Kimmich spielte eine eigentlich recht unauffällige erste Halbzeit, ohne wirklichen Fehler, aber auch kaum entscheidenden Impulsen. Kurz vor der Pause rückte der 29-Jährige jedoch im entscheidenden Moment in den Strafraum auf und knipste zum 2:1. Die zweite Halbzeit nahm einen ähnlichen Verlauf. Kimmich war nicht wirklich auffällig, ehe er beinahe noch den Siegtreffer von Beier aufgelegt hätte.Bewertung: 7/10

3. Jonathan Tah

Der Leverkusener spielte eine erschreckende erste Halbzeit und wirkte in den Duellen mit Brobbey regelmäßig wie ein Schuljunge. Der eigentliche Abwehr-Schrank wurde heute regelmäßig zur Kommode. Tatsächlich gewann Tah vor dem Seitenwechsel nicht einen seiner fünf Zweikämpfe. Sein eigentlich guter Job im Aufbauspiel ist kaum erwähnenswert, wenn es mit dem Verteidigen so gar nicht klappt. Zur Pause musste der gelb vorbelastete Spieler in der Kabine bleiben.Bewertung: 1/10

4. Nico Schlotterbeck

Nico Schlotterbeck wirkte in Durchgang eins stabiler als Nebenmann Tah. Lediglich bei der Kopfball-Chance von Dumfries rutschte der Abwehrmann in einem enorm ungünstigen Moment weg und ermöglichte damit fast das 0:2. Etwas Pech hatte der Borusse damit, schon früh eine unberechtigte Verwarnung gesehen zu haben. Direkt nach dem Pause verzeichnete Schlotterbeck ein ganz übles Zweikampfverhalten gegen Brobbey, der dadurch das 2:2 auflegen konnte. Dies blieb in Durchgang zwei sein einziger wirklicher Bock. Im Spielaufbau wusste er zu überzeugen. Bewertung: 5/10

5. David Raum

David Raum machte auf seiner linken Seite einen guten Job und war an vielen Aktionen beteiligt. So auch kurz vor der Pause, als er das 2:1 nach einem Diagonalball von Andrich gut vorbereitete. Nach dem Seitenwechsel bereitete der Leipziger zunächst eine Riesen-Chance von Havertz vor. 20 Minuten vor dem Ende hatte er das 3:2 selbst auf dem Kopf, brachte den Ball aber nicht aufs Tor.Bewertung: 7/10

6. Robert Andrich

Robert Andrich fand überhaupt nicht gut in die Partie und wurde von den schnellen Niederländern immer wieder überrannt. Vor dem 0:1 kam er außerdem entscheidend zu spät. Lange Zeit kam der Leverkusener überhaupt nicht in die Zweikämpfe, ehe er sich in der 29. Minute mit einem Abschluss selbst warmschoss. Kurz vor der Pause wusste er mit dem einleitenden Diagonalball vor dem 2:1 dann doch zu glänzen. In Durchgang zwei fügte er sich direkt mit einer ganz wichtigen Grätsche ein und blieb auch danach sehr präsent und zeigte gute eröffnende Bälle. Nach 64 Minuten musste er für Can weichen. Bewertung: 6/10

7. Pascal Groß

Pascal Groß verzeichnete auch seinen Anteil daran, dass das Mittelfeld sich oft leicht überspielen hat lassen. Mit dem Ball am Fuß wirkte der Routinier hingegen sicher und souverän. In Summe machte Groß seinen Job ordentlich, was auch seine Passquote unterstreicht. In der 64. Minute wurde er durch Pavlovic ersetzt.Bewertung: 5/10

8. Florian Wirtz

Florian Wirtz fand gut in die Partie und bereitete direkt zu Beginn eine Havertz-Chance vor. Im Anschluss zeigte er einige kunstvolle Aktionen, denen jedoch die letzte Gefährlichkeit fehlte. Sein parierter Abschluss in der 38. Minute eröffnete dann jedoch Undav die Chance, zum 1:1 auszugleichen. Im zweiten Durchgang wirkte Wirtz ein wenig müde und teilweise genervt. Mehr als ein abgefälschter Abschluss kam demnach nicht mehr rum. Bewertung: 6/10

9. Kai Havertz

Kai Havert zeigte sich auch heute wieder gut ins Offensivspiel integriert und wurde mehrmals gefährlich. Seine beste Chance hatte er in der zehnten Minute, als er nach Zuspiel von Wirtz knapp am Tor vorbei zielte. Dafür war der Londoner etwas später beim 1:1 beteiligt, weil er einen wichtigen Zweikampf 20 Meter vor dem Tor gewann und Vorlagengeber Wirtz bediente. Im zweiten Durchgang vergab er zunächst eine Mega-Chance, ehe er mit seiner Flanke für Raum eigentlich einen Scorer verdient gehabt hätte.Bewertung: 6/10

10. Jamal Musiala

Jamal Musiala benötigte ein wenig Zeit, um in die Partie zu kommen und wusste zunächst eher defensiv zu glänzen. So störte er als letzter Mann Xavi Simons beim Abschluss entscheidend. Stark war immer wieder sein Pressing-Verhalten. Sein Ballgewinn in der 38. Minute führte zum 1:1-Ausgleich. In den Abschlüssen agierte der Münchner hingegen eher unglücklich. Tatsächlich wurden alle seine sechs Schüsse abgeblockt. Pech hatte er Mitte der zweiten Halbzeit als ein kritischer Zweikampf mit Xavi Simons nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde. Nicht so gut sah Musiala beim 2:2 aus, als er das Leder nach einem eigenen Ballgewinn verlor und die Niederlande knipste.Bewertung: 6/10

11. Deniz Undav

Deniz Undav spielte zwar in der ersten halben Stunde gut mit, konnte aber keine entscheidenden Akzente setzen. Dies änderte sich in der Schlussphase der ersten Hälfte eklatant. Zunächst traf der Stuttgarter zum Ausgleich, ehe er kurz vor der Pause das 2:1 von Kimmich vorbereitete. Undav war auch in Durchgang zwei umtriebig und bereitete unter anderem eine gute Musiala-Gelegenheit vor. Nach gut einer Stunde war sein Tagewerk vollbracht. Bewertung: 8/10

12. Waldemar Anton (46.)

Waldemar Anton war nach seiner Einwechslung der sicherste deutsche Innenverteidiger. Der Neu-Dortmunder machte keine klaren Fehler, spielte abgeklärt und wusste auch mit dem ein oder anderen langen Ball zu gefallen.Bewertung: 7/10

13. Maximilian Beier (64.)

Maximilian Beier versuchte mit seinem Speed, Akzente zu setzen. Dies gelang ihm jedoch lange nicht so richtig. Erst kurz vor dem Ende wurde er von Kimmich in Szene gesetzt und kam dem 3:2 sehr nahe.Bewertung: 5/10

14. Emre Can (64.)

Emre Can war sofort mitten drin im geschehen und führte zahlreiche Zweikämpfe - teilweise am Rande der Legalität. Ein sehr solider Auftritt ohne offensiven Glanzpunkt.Bewertung: 6/10

15. Aleksandar Pavlovic (64.)

Aleksandar Pavlovic fand sofort ins Spiel und wirkte präsenter als Groß zuvor. Wie gewohnt glänzte der Youngster mit seiner enormen Übersicht und seinem präzisen Passspiel. Auch gegen den Ball konnte er den ein oder anderen wichtigen Zweikampf gewinnen. Der 20-Jährige drängt in die Startelf.Bewertung: 8/10

Führich kam kurz vor Schluss für Musiala, konnte aber nicht mehr wirklich in Erscheinung treten.Ohne Bewertung

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