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·30. Juli 2024
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Dank eines mühsamen 2:1-Erfolgs gegen den FC Lugano im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation ist Fenerbahçe der Königsklasse einen Schritt nähergekommen. Nach frühem Rückstand gelang Edin Džeko im zweiten Durchgang der entscheidende Treffer zum Weiterkommen, bevor Sebastian Szymański kurz vor Schluss die letzten Zweifel beseitigte. In der 3. Qualifikationsrunde treffen die "Kanarienvögel" nun auf den französischen Vertreter OSC Lille.
Fenerbahçes Star-Trainer José Mourinho setzte bei seinem Heim-Debüt fast auf dieselbe 4-3-3-Formation wie schon beim 4:3-Sieg im ersten Aufeinandertreffen mit Lugano vor einer Woche. Weichen musste einzig Ryan Kent, der auf dem linken Flügel durch Ferdi Kadıoğlu ersetzt wurde. Dementsprechend begannen die Gelb-Marineblauen mit Livaković, Oosterwolde, Djiku, Söyüncü, Osayi-Samuel, Krunić, Fred, Szymański, Kadıoğlu, Tadić und Džeko. Erstmals für seinen neuen Klub auf der Bank saß Allan Saint-Maximin, wohingegen Youssef En-Nesyri noch von der Tribüne aus zuschaute.
Fenerbahçe erneut kalt erwischt
Am vergangenen Dienstag lag Fenerbahçe bereits nach kurzer Zeit in Rückstand und auch beim Rückspiel gegen den FC Lugano startete die Truppe aus Kadıköy denkbar schlecht in die Partie. Denn keine sieben Minuten waren gespielt, als Mahmoud die Gäste mit 1:0 in Führung brachte. Zuvor hatte Szymański mit einem missglückten Klärungsversuch unfreiwillig per Kopf für den Tunesier aufgelegt, der es mit einem Sonntagsschuss aus der Distanz krachen ließ. Fenerbahçe-Schlussmann Livaković blieb beim Traumtor der Schweizer nur die Rolle als chancenloser Zuschauer. Vom frühen Nackenschlag wirkten die "Kanarienvögel" durchaus verunsichert, wobei es im Angriff noch an Ideen und dem einen oder anderen Überraschungsmoment mangelte. So verpassten es die Hausherren zunächst, für Torgefahr zu sorgen, während Lugano spürbar an seine Außenseiterchancen glaubte und in der 25. Spielminute durch Bislimi beinahe zum zweiten Mal an diesem Abend jubeln durfte. Bis dato konnte Fenerbahçes neuer Trainer José Mourinho, der im Şükrü Saraçoğlu Stadyumu unter tosendem Applaus begrüßt wurde, mit dem harmlosen Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Kurz darauf musste Fred mutmaßlich verletzungsbedingt durch Yüksek ersetzt werden, was die Laune von Mourinho nicht unbedingt verbessert haben dürfte – ebenso wenig wie der 0:1-Halbzeitstand.
Džeko wie gewohnt zur Stelle
Um die im ersten Durchgang zu leicht zu durchschauende Offensive zu beleben, brachte Fenerbahçe mit Beginn der zweiten Hälfte den etwas kreativeren Yandaş anstelle von Krunić. Am Momentum änderte sich dadurch aber erst einmal nichts – auch, weil der FC Lugano seine Sache gut erledigte und sich als komplizierter Gegner erwies. Rund 15 Minuten nach Wiederanpfiff machte sich die Einwechslung von Yandaş dann doch recht schnell bezahlt, indem der 29-Jährige einen Freistoß aus dem Halbfeld butterweich in Richtung von Džeko beförderte. Die sich dadurch bietende Gelegenheit ließ sich der Mannschaftskapitän der "Kanarienvögel" nicht nehmen und köpfte zum 1:1 ins lange Eck ein (59.). Damit lag der Druck wieder auf der Seite der Schweizer – wohlwissend, dass Fenerbahçe ein Unentschieden zum Weiterkommen genügen würde. Die inzwischen wieder bessere Ausgangssituation sorgte bei den Mourinho-Schützlingen für mehr Kombinationsfreude – der Ball lief flüssiger als in der ersten Halbzeit, wenn auch weiterhin mit reichlich Luft nach oben. Am Ende reichte die durchschnittliche Leistung der Gelb-Marineblauen dank des Treffers durch Szymański in der Nachspielzeit (90.+3) sogar noch für einen Sieg und somit für den Einzug in die nächste Runde der Champions-League-Qualifikation. Für Lugano steht nun die 3. Qualifikationsrunde der Europa League an, wo man auf den Verlierer des Duells zwischen Dynamo Kiew und Partizan Belgrad trifft.
Weiter geht es für Fenerbahçe am 6. oder 7. August mit dem Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde gegen OSC Lille. Noch vor dem Rückspiel eine Woche später empfängt der türkische Vizemeister am 10. August Adana Demirspor zum Süper-Lig-Auftakt.
Foto: Ahmad Mora / Getty Images
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