OneFootball
Helge Wohltmann·25. Juni 2019
OneFootball
Helge Wohltmann·25. Juni 2019
Italien hat sich mit 2:0 gegen China durchgesetzt, die Niederlande zog am Dienstagabend durch einen knappen 2:1-Erfolg nach und komplettieren die Runde der letzten acht Teams.
Vier Jahre nach dem bitteren WM-Aus gegen Japan traf die Niederlande nun erneut auf den Weltmeister von 2015. Das Achtelfinale zweier Favoriten entwickelte sich schnell zu einer abwechslungsreichen Partie. Lieke Martens traf per sehenswertem Hacken-Tunnel.
Die Japanerinnen ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken, spielten weiter mutig nach vorne und wurden kurz vor dem Pausenpfiff mit dem Ausgleich durch Yui Hasegawa belohnt.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Japan mehr und mehr die Spielkontrolle. Die Offensive von Oranje war von Ideenlosigkeit und mangelndem Tempo geprägt. Zu Beginn der Schlussviertelstunde vergab Hasegawa die Chance auf ihren zweiten Treffer, wenig später scheiterte Sugita am Querbalken.
Die Europameisterinnen gerieten gehörig ins Wanken und kamen dennoch kurz vor dem Schlusspfiff zum erneuten Führungstreffer. Dabei profitierte die Niederlande von einem Handelfmeter. Martens hielt dem Druck stand und verwandelte sicher und schickte ihre Team ins Viertelfinale. Japan wurde hingegen auf bittere Art und Weise aus dem Turnier gekegelt.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase durften die Azzurre erstmals jubeln. Valentina Giacinti hatte nach rund einer Viertelstunde zum 1:0 eingenetzt. Danach ließ Italien sich aber hinten reindrängen. China wurde immer stärker und hatte Möglichkeiten, um auszugleichen. Nach 27. Minuten wurde gar überprüft, ob sie einen Elfmeter bekommen sollten, nach Ansicht der Videobilder entschied sich die Schiedsrichterin aber dagegen.
Mit einer glücklichen Führung ging es in die Pause. Italien wackelte, hatte nach Wiederanpfiff aber genau die richtige Antwort parat: Aurora Galli hatte nach einem chinesischen Fehler im Spielaufbau draufgehalten und aus 25 Metern das 2:0 markiert.
China fehlte es danach an Durchschlagskraft und Italien brachte das Ergebnis durch konzentriertes Verteidigen über die Zeit. Am Ende standen allerdings mehr Ballbesitz, mehr Schüsse und deutlich mehr Ecken auf der Habenseite der Asiatinnen, die deshalb durchaus stolz auf ihre Leistung sein können.
Dabei ist die europäische Dominanz besonders deutlich. Sieben der acht verbliebenen Teams kommen aus Europa. Mit den USA ist aber auch noch der Rekordweltmeister im Wettbewerb.
Vom 27. bis 29 Juni stiegen dann die Viertelfinalduelle. Deutschland trifft am Samstag (18.30 Uhr) auf Schweden.
Die Niederlande ist wahrlich ein fußballverrücktes Land. Natürlich im positiven Sinn. Auch für das Achtelfinale gegen Japan haben sich wieder zahlreiche im Roazhon Park von Rennes eingefunden.
Die französische Großstadt wurde kurzerhand vom orangen Fanauflauf übernommen.
Live
Live