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·29. September 2024
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Am Sonntagmittag beendeten drei spannende Begegnungen den 7. Spieltag der zweiten Bundesliga. Hannover spielte gegen Nürnberg, der 1. FC Köln empfing den Karlsruher SC und Hertha BSC hatte die Elversberger zu Gast.
In den ersten Minuten ergriffen die Gastgeber sofort die Initiative im Spiel. Zwar kamen sie nicht zu zwingenden Torchancen, spielten sich aber immer wieder in Situationen, die gefährlich hätten werden können. Auf der anderen Seite waren Gegenangriffe des Teams von Coach Miroslav Klose rar gesät. Eine ereignisarme erste Halbzeit plätscherte vor sich hin, doch dann in der zweiten Minute der Nachspielzeit nochmal eine große 96er-Chance. Nach einer Flanke von Max Christiansen stieg Innenverteidiger Phil Neumann zum Kopfball hoch, doch FCN-Keeper Jan Reichert konnte den Ball knapp von der Linie kratzen.
Auch in der zweiten Halbzeit war das Team von Stefan Leitl wieder am Drücker. Und in der 79. Spielminute konnte es sich erstmals für den Aufwand belohnen, als der eingewechselte Andreas Voglsammer gefoult wurde. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Marcel Halstenberg sicher zum 1:0 (79). Der Treffer war das 1000. Heimtor in der Vereinsgeschichte von Hannover 96. Und das 1001. ließ nur 104 Sekunden auf sich warten. In der 80. Minute vollendete Thaddäus Momuluh einen schön herausgespielten Angriff und markierte den Doppelschlag. Das 2:0 war auch das Endergebnis des Spiels, damit gelang aus Hannoveraner Sicht das 70-jährige Jubiläum des Niedersachsenstadions.
Nachdem die Partie im Rhein-Energie-Stadion aufgrund von Anreiseproblemen der Gäste rund zehn Minuten später angepfiffen wurde, ließen die Akteure auf dem Platz nicht lange auf sich warten. Bereits nach drei Minuten brachte Luca Waldschmidt nach Pass von Leart Paqarada den Effzeh mit 1:0 in Führung. Und nur ein paar Augenblicke war es wieder der Kölner Außenverteidiger, der mit einem feinen Steilpass den nächsten Treffer durch Damion Downs vorbereitete (7.). 2:0! Von der fehlenden Effizienz der letzten Wochen war nichts zu spüren. Und es ging munter weiter für die Domstädter. In der 15. Minute legte wieder Paqarada auf den Torschützen zum 2:o ab. Der 20-Jährige hatte viel zu viel Platz und konnte überlegt zum dritten Tor in Müngersdorf einschlenzen. Doch trotz des hohen Rückstandes gaben sich die Karlsruher nicht auf. Und so war es Marvin Wanitzek, der in der 19. und 27. Minute zum 1:3 und 2:3 verkürzte. Der sicher geglaubte Sieg des Effzeh war in Gefahr. Und doch war die Spekakel-Halbzeit im Rhein-Energie-Stadion immer noch nicht vorbei. Der letzte Angriff rollte über die linke Seite der Kölner, als erneut Paqarada einen Ball in die Mitte schlug und Tim Lemperle bediente, der stark zum 4:2 einschob. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause.
Doch auch nach dem Wiederanpfiff wurde es nicht ruhiger, die Badener ließen einfach nicht locker. Nach einer Ecke des so stark aufspielenden Wanitzek stand Leon Jensen goldrichtig und verkürzte erneut (52.). Nur wenige Minuten brachte der 31-jährige Kapitän den Auswärtsblock des KSC dann komplett zum beben. In einer Druckphase landete der Ball am linken Strafraumeck, wo Wanitzek aus rund 16 Metern zum 4:4-Ausgleich abschloss. Wahnsinn! Infolgedessen reduzierte sich das Spieltempo der beiden Mannschaften ein wenig. Und so war das 4:4-Unentschieden der Endstand. Die Karlsruher zeigten nach frühem 0:3-Rückstand Moral und begannen eine spektakuläre Aufholjagd. Damit bleiben sie weiterhin ungeschlagen, während die Kölner ihre defensive Leistung hinterfragen müssen.
Es war ein nahezu perfekter Start für die Gäste aus Elversberg. Nach nur zwei gespielten Minuten zeigte der Unparteiische Nicolas Winter auf den Punkt. Den resultierenden Elfmeter verwandelte der einzige Neue in der Startelf, Semih Sahin, zum 1:0 für den SV Elversberg (3.). Und nach einer halben Stunde wurde es noch bitterer für die Jungs aus der Hauptstadt. Nach einem Zuspiel von Sahin landete der Ball über Umwege im Lauf des Elversberger Stürmers Luca Schnellbacher. Der blieb vor Hertha-Keeper Tjark Ernst ganz cool und lupfte zum 2:0 ein. Der nächste Nackenschlag für die Herthaner, die bis dato noch garnicht richtig im Spiel waren.
Die zweite Halbzeit begann erneut mit mutigen Gästen aus dem Saarland, denen auch die erste Chance durch einen schön getretenen Freistoß an die Latte von Lukas Petkov gehörte. Und es dauerte keine drei Minuten, da klingelte es im Kasten der Berliner. Nach einem Fehlpass von Diego Demme landete der Ball beim Elversberger Fisnik Asllani, der den mitlaufenden Muhammed Damar sah und zum 3:0 für die SVE einnetzte (53.). Zwar brachte der Berliner Anschlusstreffer in der 60. Minute durch Michael Cuisance noch einmal etwas Hoffnung, doch die ging sofort durch einen Handelfmeter für die SVE nur fünf Minuten später verloren. Sahin trat an und schnürte den Doppelpack – 4:1. Das war auch der Endstand im Olympiastadion.
Hannover 96 – 1. FC Nürnberg 2:0
Tore: 1:0 Halstenberg (79.), 2:0 Momoluh (80.)
1. FC Köln – Karlsruher SC 4:4
Tore: 1:0 Waldschmidt (3.), 2:0 Downs (7.), 3:0 Downs (15.), 3:1 Wanitzek (19.), 3:2 Wanitzek (27.), 4:2 Lemperle (45.), 4:3 Jensen (52.), 4:4 Wanitzek (55.)
Hertha BSC – SV Elversberg 1:4
Tore: 0:1 Sahin (3.), 0:2 Schnellbacher (30.), 0:3 Damar (53.), 1:3 Cuisance (60.), 1:4 Sahin (65.)
(Photo by Maryam Majd/Getty Images)