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·17. Dezember 2022
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Das Transferkarussell nimmt beim TSV 1860 München immer stärker an Fahrt auf. Geht es nach Trainer Michael Köllner, sollen mögliche Neuzugänge bereits vor dem Trainingslager in Belek zur Mannschaft stoßen. Auf der Liste stehen offenbar Lauterns René Klingenburg und der vereinslose Lukas Rupp.
Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass sich auf der Zu- und Abgangsseite beim TSV 1860 München im Winter einiges tun wird. Obwohl das erste Pflichtspiel für die Löwen beim SV Waldhof Mannheim erst am 14. Januar ansteht, möchte der Klub mit Blick auf die Transfers keine Zeit unnötig verstreichen lassen. Am Rande des 1:0-Testspielsieges gegen den 1. FC Nürnberg setzte Coach Michael Köllner nun ein Zeitfenster: "Wir müssen bis zum 2. Januar Nägel mit Köpfen machen", wird er bei "dieblaue24" zitiert. Das wäre einen Tag vor dem Start des Trainingslagers in Belek. Auf die Frage, wie realistisch das Unterfangen sei, antwortete der Ex-Nürnberger: "Wir sind fleißig dabei, es ist noch genügend Zeit."
Hinsichtlich konkreter Namen oder Positionen ließ sich Köllner allerdings nicht in die Karten schauen, doch wie die "Bild" erfahren haben will, soll René Klingenburg vom 1. FC Kaiserslautern ein Thema sein. Der 28-jährige Mittelfeldspieler gehörte in der vergangenen Drittliga-Saison der Roten Teufel zu den Stammkräfte (29 Partien, vier Scorerpunkte), verlor den Platz in der ersten Elf im Sommer aber. Lediglich beim Auswärtsspiel in Fürth durfte Klingenburg für eine Minute ran, gleich zwölfmal gehörte er erst gar nicht zum Kader. Da sein Vertrag zum Saisonende ausläuft, dürfte der beidfüßige Mittelfeldspieler schon für eine kleine Ablösesumme zu haben sein.
Nach Münster, Köln und dem FCK wäre 1860 bereits der vierte Verein in der 3. Liga, für den Klingenburg auflaufen würde. 81 Mal kam er dabei bislang zum Einsatz und war an 20 Toren beteiligt. Da er im Mittelfeld sowohl offensiv als auch defensiv eingesetzt werden kann, würde er perfekt in das Anforderungsprofil der Löwen passen – zumindest auf dem Papier. Denn laut "dieblaue24" soll Köllner ein anderes Spielerprofil als Klingenburg bevorzugen und den Routinier bislang auch nicht kontaktiert haben. Mit "hoher Wahrscheinlichkeit" werde es auch zu keiner Kontaktaufnahme mehr kommen, heißt es.
Kontakt soll dagegen zu Lukas Rupp bestehen, berichtet auch der "Merkur". Der 31-Jährige spielte zwischen Januar 2020 und Sommer 2022 für Norwich City, stieg mit dem Klub erst aus der Premier League ab und dann direkt wieder auf, erhielt am Saisonende jedoch kein neues Arbeitspapier und ist seitdem vereinslos. In Deutschland bestritt Rupp einst 137 Bundesliga-Spiele für Hoffenheim, Mönchengladbach, Stuttgart und Paderborn, hinzukommen 41 Partien in der 2. Liga. Aus dem Bundesliga-Unterhaus sollen dem gebürtigen Heidelberger (31 Einsätze in der Premier League) auch aktuell Anfragen vorliegen, doch 1860 reize ihn mehr, schreibt "dieblaue24".
Klar ist allerdings: Um Rupp unter Vertrag nehmen zu können, müsste der TSV wohl tiefer als bei Klingenburg in die Tasche greifen – und das in Zeiten, in denen das Geld knapp ist. Dafür wäre der 31-Jährige ohne Frage eine echte Verstärkung und könnte im Kampf um die 2. Bundesliga womöglich den Unterschied ausmachen. Auch Köllner sagte, dass der Klub nach einem "richtig guten Spieler" Ausschau halte, der der Mannschaft sofort weiterhelfen könne. Ob sein Wunsch von einem kurzfristigen Transfer in Erfüllung geht?