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·5. August 2023

1860 schlägt Waldhof – Viktoria Köln vorerst an der Spitze

Artikelbild:1860 schlägt Waldhof – Viktoria Köln vorerst an der Spitze

Auftaktsieg für 1860 München! Mit 2:0 setzten sich die Löwen am Samstag gegen Waldhof Mannheim durch. Vorerst von der Tabellenspitze grüßt Viktoria Köln, das 3:1 gegen Verl gewann. Das bayerische Duell zwischen Regensburg und Haching endete trotz vieler Chancen 1:1, während sich der VfB Lübeck und der SV Sandhausen sowie Preußen Münster und Dortmund II jeweils torlos trennten.

1860 2:0 Mannheim: Lakenmacher zieht Waldhof den Stecker

Auf Giesings Höhen war zum Saisonauftakt noch nicht ganz klar, wohin die Reise gehen wird. Das Publikum peitschte die Münchner Löwen aber von Anfang an nach vorne. So tastete sich 1860 langsam nach vorne – und ging durch eine Mischung von Traumtor und einer Riesenportion Glück in Führung: Starke zog aus der Distanz ab, traf die Unterkante der Latte, und von dort aus prallte das Spielgerät gegen den Rücken von Bartels über die Linie (11.). Mannheim hatte die Antwort beinahe parat: Bahn setzte im Zentrum ebenfalls zum Solo an, doch sein Schuss ging knapp am Pfosten vorbei (16.). Der Waldhof zeigte sich nicht geschockt, die Löwen lauerten weiter auf Chancen. Offensivaktionen auf beiden Seite fehlte allerdings die Präzision. Doch die Mannheimer hatten sich etwas aufgehoben: Bei einem Freistoß von Bahn klärte Hiller zunächst, bevor Abifade den zweiten Ball auf das Tor schoss – Verlaat lenkte die Kugel zur Ecke ab (34.). Diese wurde ebenfalls gefährlich, doch bei einem strammen Abschluss von Hawkins waren wieder zwei Münchner dazwischen (35.). Dann der Lapsus: Verlaat spielte im Aufbau direkt in Abifades Füße, aber rettete die Aktion danach noch mit einem Block (43.).


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Die Mannheimer drängten auch nach der Pause weiter auf den Ausgleich, einen strammen Schuss von Lockl ließ Hiller nach vorne abprallen (50.). Aber die Löwen waren zur Stelle, um für klarere Verhältnisse zu sorgen: Vrenezi steckte durch auf Guttau, der von Bartels unsanft gebremst wurde. Vorher gelang aber noch der Querpass auf Lakenmacher, der ins leere Tor einschieben konnte (55.). Die Stimmung auf dem Rasen wurde etwas hitziger, das spielerische Geschehen flachte ab. Verlaat hätte nach Eckball beinahe jedoch das dritte Tor markiert (71.). Auch Lakenmacher verpasste einen Doppelpack, weil er eine scharfe Hereingabe von Schröter knapp daneben setzte (77.). Am Ende blieb es bei dem 2:0, durch das 1860 München eine ruckelige Vorbereitung vergessen macht. Der SV Waldhof startet hingegen mit leeren Händen.

Lübeck 0:0 Sandhausen: VfB startet couragierter als SVS

Gute Stimmung an der Lohmühle, denn der VfB Lübeck startete motiviert in die neue Saison. Zweimal brachte sich Hauptmann früh in Szene, ehe SVS-Keeper Rehnen die größte Chance für den VfB kreierte – einen Ball in die Füße von Gözüsirin konnte dieser zehn Meter vor dem Tor nicht verwerten (6.). Die Lübecker rissen das Spiel weiter an sich: Akono schloss aus kurzer Distanz ab, aber Knipping warf sich noch dazwischen (16.). Das Spiel beruhigte sich, blieb aber in der Kontrolle der Hausherren. Dann lag die Kugel im SVS-Tor, weil Taffertshofer eine Ecke im Gewühl über die Linie stocherte – allerdings wurde dabei Rehnen bedrängt, sodass der Treffer nicht zählte (35.). Zur Pause hatten die Lübecker Oberwasser.

Im zweiten Abschnitt hatte der VfB nicht mehr den ganz großen Drang nach vorne, wie es noch vor dem Seitenwechsel der Fall war. Auch der starke Hauptmann musste verletzungsbedingt runter (57.). So wurde der SVS stärker – und bei einem Schuss von Ben Balla musste Klewin erstmals ernsthaft eingreifen (60.). Aber auch Lübeck hatte noch etwas vor, wo Gözüsirin im Zweikampf mit Geschwill etwas Glück hatte – aber aus fünf Metern am SVS-Keeper scheiterte (69.). Auf der Gegenseite parierte Klewin gegen El-Zein aus 20 Metern (70.). Kurz vor Schluss dann der Schreck beim VfB, weil Keeper Klewin behandelt werden musste (85.). Es ging aber weiter, doch am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Lübeck zeigte einen couragierten Auftritt und war dem Sieg mitunter näher als der mitfavorisierte SV Sandhausen.

Regensburg 1:1 Unterhaching: Chancenwucher im bayerischen Duell

Der Jahn hatte einen kompletten Umbruch, die Hachinger taten auf dem Transfermarkt nahezu gar nichts. Nach einem unsicheren Start auf beiden Seiten kamen die Regensburger aber besser in die Partie: Huth setzte sich nach einem Zuspiel gegen Welzmüller durch, aber Vollath lenkte die Kugel mit einer Hand über die Latte (12.). Die Jahnelf nutzte die Drangphase – denn Saller flankte aus vollem Lauf auf den Kopf vom einlaufenden Viet, dessen Kopfball sich im langen Eck zur Führung senkte (19.). Unterhaching ließ sich davon jedoch nicht schocken: Vollath spielte einen langen Ball auf Keller, der die Kugel mit einer guten Ballannahme in den Strafraum mitnahm – Ausgleich (24.). Die Jahnelf drängte nach vorne, aber Haching verteidigte geschickt.

In die zweite Hälfte startete Haching mit einer Riesenchance, Skarlatidis flankte nach einem Ballverlust der Jahnelf auf Fetsch, und von dessen Oberschenkel ging die Kugel an die Unterkante der Latte (50.). Regensburg antwortete in Person von Viet, der den Ball schon an Vollath vorbeischob – und dann kam Kother herangerutscht, um die Kugel aus einem Meter ganz sicher über die Linie zu drücken, aber stattdessen blockte er die Chance des Teamkollegen weg. Der wäre womöglich auch so drin gewesen (52.). Die Regensburger blieben die aktivere Mannschaft, aber Vollath parierte sowohl gegen Saller (73.) als auch gegen Bulic (78.). Auf der Gegenseite dann auch nochmal die Spielvereinigung: Wieder flankte Skarlatidis, dieses Mal scheiterte Schifferl in zwei Versuchen um wenige Zentimeter (81.). Trotz bester Möglichkeiten blieb es beim 1:1-Remis, sodass das erste bayerische Duell der neuen Saison ohne Sieger endet.

Münster 0:0 Dortmund II: BVB rettet Remis über die Zeit

Die Adlerträger sind zurück – und 18 Sekunden waren vor ausverkauftem Haus gelaufen, als Grodowski in der Mitte durchbrach und im Strafraum von Suver zu Fall gebracht wurde. Kein Strafstoß bei diesem munteren Beginn, fand Schiedsrichter Konrad Oldhafer. Auf der Gegenseite wurde Eberwein zentral vor dem Tor bedient, doch der Schuss des Offensivspielers ging weit drüber (4.). Intensität und Leidenschaft waren auf dem Rasen, die Münsteraner entwickelten sich zum besseren Team. Auch defensiv stand der SCP gut: Kok verteidigte zuerst gegen Butler, dann nahm er Elongo-Yombo den Ball per Grätsche noch vom Fuß (33.). Vor der Pause fehlten Wegkamp nur Zentimeter, um eine Hereingabe von Schad besser zu kontrollieren – knapp daneben (44.).

Die zweite Halbzeit startete wieder engagiert von beiden Teams, aber Pfanne ging unsanft gegen Grodowski zu Werk – und den anschließenden Freistoß von Hahn fischte Lotka gerade noch aus dem unteren Eck (52.). Münster blieb aber weiter spielbestimmend, bei denen Kyerewaa aus fünf Metern zu hoch zielte (62.). Von der Borussia war nur noch wenig zu sehen, stattdessen spielte nur Münster nach vorne. Pohlmann rettete bei einer Hereingabe von Bouchama (81.). Das Highlight bei den Dortmundern war die Einwechslung von Neuzugang Nischalke, dessen Trikotverkäufe beim BVB in den letzten Tagen äußerst gut liefen. Bis zum Schluss konnte die U23-Mannschaft schließlich das torlose Remis halten, sodass die Preußen wohl zwei weiteren Punkten zum Auftakt nachtrauern werden.

Köln 3:1 Verl: Bogicevic tanzt den Sportclub aus

Beide Teams starteten nach einem kleineren Umbruch mit jeweils drei Neuzugängen, die sich im Laufe der Partie noch in Szene setzen sollten. Nach nur 45 Sekunden wurde an Viktorias May bereits die erste gelbe Karte verteilt. Die Kölner starteten zunächst etwas zurückhaltender, suchten nach der passenden Abstimmung – ähnliches passierte auf der Gegenseite. So sicherte sich der Sportclub aus Verl im ersten Abschnitt die größeren Ballanteile, um anschließend von einem Lapsus zu profitieren: Bei einem Steckpass auf Sessa kam Viktoria-Keeper Voll zu früh heraus, sodass der Stürmer seinen Gegenspieler umkurven und ins Netz einschieben konnte (28.). Die Kölner schüttelten sich daraufhin und machten den Höhenberg froh: Aus einer vermeintlichen Schwalbe von Lokotsch resultierte ein Konter, der mit dem Abschluss von May endete – Unbehaun rettete, aber Philipp stand parat, um den Abstauber zu verwerten (35.). Die Partie nahm an Fahrt auf, die Hausherren erspielten sich Vorteile.

Nach dem Seitenwechsel hatte dann Verl die erneute Führung auf dem Fuß, aber einen Kopfball von Wolfram aus kürzester Distanz parierte Voll reflexartig (49.). Dann glänzte Donny Bogicevic, der vor zwei Jahren noch Spiele in der Verbandsliga absolvierte – mit einem feinen Tänzchen ließ der 21-Jährige zweimal zwei Gegenspieler im Sechzehner aussteigen, bevor er den Ball per Schlenzer in die Maschen hob (58.). Und Bogicevic hatte noch einen auf Lager: Mit einer weiteren Körpertäuschung setzte er Koronkiewicz in Szene, der die Kugel zum dritten Treffer versenkte (72.). Verl hatte der Auftaktniederlage nicht mehr viel entgegen zu setzen, sodass sich die Kölner mit dem Sieg nach Rückstand vorerst an die Tabellenspitze spielten.

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