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·19. Dezember 2024
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Nach der historischen Heimpleite gegen den SC Verl ist die Stimmung beim TSV 1860 München kurz vor Weihnachten mal wieder im Keller. Vor allem Cheftrainer Argirios Giannikis steht in der Kritik, wehrt sich aber gegen Behauptungen, es würde keine Weiterentwicklung stattfinden. Indes droht Patrick Hobsch für das letzte Spiel des Jahres auszufallen.
Seit Anfang des Jahres steht Giannikis bei den Löwen an der Seitenlinie, seitdem gab es in 37 Liga-Spielen 14 Siege und acht Unentschieden – macht einen Schnitt von 1,35. Berauschend ist die Bilanz fraglos nicht, aus Sicht des Deutsch-Griechen aber auch nicht so schlecht, wie sie mitunter dargestellt wird. Vor allem im Hinblick auf die Weiterentwicklung. "Ich sehe es nicht so, dass wir keinerlei Fortschritte machen", betont er im "Merkur" und führt aus: "Wenn man die ersten drei Saisonspiele nicht dazuzählt und das Spiel gegen Verl ausklammert, ist die Bilanz eine ganz andere."
In der Tat belegt 1860 in der Tabelle zwischen dem 4. und 17. Spieltag mit 24 Punkten aus 14 Partien den vierten Platz. "Da sehe ich schon, dass wir uns entwickelt und Ergebnisse geliefert haben – nur nicht in der erwünschten Konstanz", so Giannikis. "Es klingt momentan so, als würden wir jedes Spiel verlieren – tatsächlich haben wir vier aus den letzten 13 verloren." Und dennoch steht vor dem letzten Spieltag der Hinrunde lediglich Platz 13 zu Buche, hinzukommt eine eklatante Heimschwäche (erst sieben Punkte). Eine Tatsache, die den Fans schwer aufs Gemüt schlägt – und zuletzt auch zu "Trainer raus"-Rufen führte.
Dass zum Jahresabschluss ein Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue ansteht, dürfte 1860 gelegen kommen – zumal die Löwen die beste Mannschaft auf fremdem Platz sind. Allerdings droht mit Patrick Hobsch ein Stammspieler auszufallen. Laut der "Abendzeitung" hat der Angreifer momentan mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen und konnte daher schon am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainieren. Auch Maximilian Wolfram ist fraglich, nachdem er bislang nur Teile des Trainings absolvieren konnte. Sicher ausfallen werden zudem Kapitän Jesper Verlaat, Soichiro Kozuki (Rot-Sperre) und Raphael Schifferl.
Letzterer wird den Löwen gar länger nicht zur Verfügung stehen, wie Giannikis nun vermeldete: "Ich denke nicht, dass Schifferl zum Trainingsstart wieder fit ist, bei ihm wird es bis zum Frühjahr dauern." Ob 1860 daher einen Ersatz verpflichten wird? "Wir müssen gucken, ob im Winter etwas machbar ist. Geschäftsführer Christian Werner und Chefscout Jürgen Jung arbeiten im Hintergrund", berichtet der 41-Jährige, sagt aber: "Kein Trainer wehrt sich gegen Verstärkungen."